Gehörbildung: Quarte vs Quinte

...manchmal. Von der kleinen Terz bis zum Tritonus ist mir da schon alles untergekommen. Mal ganz abgesehen vom Dopplereffekt...

"...
In Deutschland wird die Ausführung des Folgetonhorns durch DIN 14610 geregelt. Die Tonhöhe von verschiedenen Hörnern darf sich unterscheiden, muss aber zwischen 360 Hz (ca. fis') und 630 Hz (ca. dis") liegen. Das Tonintervall muss eine reine Quarte sein (z.B. a' und d").
..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Folgetonhorn#Deutschland

Wenn es ohne Dopplereffekt keine Quarte ist, dann ist es nicht regelkonform.


genau gesagt: in einem Kontext, nämlich dem, daß die Quarte als Vorhalt auftaucht oder zumindest einer sein könnte, wie beim sus4.

Die Musik des 20. Jahrhunderts zeigt doch, dass nicht alle Dissonanzen aufgelöst werden wollen und müssen. Eine Quarte ist eine Klangfarbe. Den Schlussakkord vom Blues will ich auch nicht zur seiner Subdominante 'auflösen'. Wenn man die Funktionsharmonikbrille absetzt ... eine ganze Welt tut sich dort auf!

Grüße
Häretiker
 
Was genau wäre denn Dein Ratschlag @Solmisator ?
Vergebliche Liebesmüh, Peter - da heißts dann "kommscht du Untterricht", den es vermutlich gar nicht gibt :-D

Meine Vorbereitungsschüler haben das große Glück, daß ich keine "vernünftige" Gehörbildung betreibe. Deswegen bestehen sie auch immer die Aufnahmeprüfungen. Obwohl da nur ganz vernünftig Intervalle und so Zeugs abgefragt werden.

Manche kommen übrigens, nachdem sie lange "vernünftig" geübt haben und sich wundern, daß sie nach wie vor die einfachsten Aufgaben nicht aufschreiben können.
Würdest Du mal richtig lesen, würdest Du verstehen was ich geschrieben habe. Es geht bei solchen Übungen nicht darum, irgendwelche Intervalle aus der Pistole geschossen benennen zu können, sondern um langsam an schwierigere Aufgaben herangeführt zu werden (das ist vernünftig, nicht die Übung!). Das beginnt teilweise so abstrakt, dass man nur von "weiten" und "nahen" Intervallen spricht, anstatt von konkreten Abständen.

Übrigens: Ein Anwärter für ein Instrumentalstudium braucht i.d.R solche Übungen nicht in einer großen Intensität. Er (oder Sie) hat durch jahrelanges Musizieren eh schon deutlich mehr Gefühl und Hörgewohnheit als wir Laien ;-)
 

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