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TiNte
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- 29. Dez. 2008
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Nabend miteinander,
da ich mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht hatte, wie ich "vorgehen" würde, wenn ich Schüler unterrichten (das ist nicht rein hypothetisch sondern wird nach den Sommerferien Realität werden) würde, habe ich natürlich auch etliche Literatur zur Klavierdidaktik durchaus mit heißem Bemühen studiert, doch konnte eine Frage nicht richtig beantwortet werden:
Wie kann ich meinen Schülern das Bilden ihres Gehörs schmackhaft machen und vorallem die Bedeutsamkeit der Gehörbildung verdammt nochmal klar machen?
Ich hatte - leider - in meinen Anfangsjahren einen Lehrer, der mir total strikt (sic!) Fingersätze einbleute, so dass ich später wenn ich Noten in der Hand hatte zu aller erst und auch nur im Kopf hatte, wie ich dies spielen könnte. Er hat mir eigentlich sehr viel beigebracht - ich konnte immer gut prima vista spielen, so lange es sich nicht um allzu komplexe Strukturen (die ich ja alle einzeln, Note für Note las und dann den Fingersatz auf die Tastatur übertrug; das war für mich Musik machen) - doch im Nachhinein wäre alles einfacher gewesen, wenn er mir strikt Theorie und Gehörbildung beigebracht hätte. So hätte ich dann viel früher erkannt, dass ein C-E-G für einen C-Dur-Akkord steht und nicht für den Fingersatz 1-3-5. Ich war unmusikalisch, hatte meistens keine Musik, keine Töne im Kopf, sondern nur Fingersätze. Natürlich habe ich immer wieder in den Noten mir bekannte Strukturen erhört, jedoch nur, weil ich sie irgendwann mal in anderen Stücken gespielt habe.
Wie kann ich jemandem, der Töne erzeugt, in dem er mit seinen Fingern auf eine Taste kloppt, klar machen, wie wichtig es ist, dass er ein gutes(rela tives) Gehör hat? Das Problem ist ja, dass die Ergebnisse der Gehörbildung meistens nur nach sehr langer Zeit sichtbar werden. Baut ihr Aspekte der Gehörbildung in den Unterricht mit ein oder seid ihr der Meinung, dass dies nebenbei kommen könnte, da der Schüler von Zeit zu Zeit ein größeres Verständnis für Musik bekommt oder beginnt ihr schon bei Anfängern, Intervalle "und den Rest" zu hören?
Bin auf eure Antworten gespannt und sage nun auch Hallo als Schreiber hier im Forum ;)
Max
da ich mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht hatte, wie ich "vorgehen" würde, wenn ich Schüler unterrichten (das ist nicht rein hypothetisch sondern wird nach den Sommerferien Realität werden) würde, habe ich natürlich auch etliche Literatur zur Klavierdidaktik durchaus mit heißem Bemühen studiert, doch konnte eine Frage nicht richtig beantwortet werden:
Wie kann ich meinen Schülern das Bilden ihres Gehörs schmackhaft machen und vorallem die Bedeutsamkeit der Gehörbildung verdammt nochmal klar machen?
Ich hatte - leider - in meinen Anfangsjahren einen Lehrer, der mir total strikt (sic!) Fingersätze einbleute, so dass ich später wenn ich Noten in der Hand hatte zu aller erst und auch nur im Kopf hatte, wie ich dies spielen könnte. Er hat mir eigentlich sehr viel beigebracht - ich konnte immer gut prima vista spielen, so lange es sich nicht um allzu komplexe Strukturen (die ich ja alle einzeln, Note für Note las und dann den Fingersatz auf die Tastatur übertrug; das war für mich Musik machen) - doch im Nachhinein wäre alles einfacher gewesen, wenn er mir strikt Theorie und Gehörbildung beigebracht hätte. So hätte ich dann viel früher erkannt, dass ein C-E-G für einen C-Dur-Akkord steht und nicht für den Fingersatz 1-3-5. Ich war unmusikalisch, hatte meistens keine Musik, keine Töne im Kopf, sondern nur Fingersätze. Natürlich habe ich immer wieder in den Noten mir bekannte Strukturen erhört, jedoch nur, weil ich sie irgendwann mal in anderen Stücken gespielt habe.
Wie kann ich jemandem, der Töne erzeugt, in dem er mit seinen Fingern auf eine Taste kloppt, klar machen, wie wichtig es ist, dass er ein gutes(rela tives) Gehör hat? Das Problem ist ja, dass die Ergebnisse der Gehörbildung meistens nur nach sehr langer Zeit sichtbar werden. Baut ihr Aspekte der Gehörbildung in den Unterricht mit ein oder seid ihr der Meinung, dass dies nebenbei kommen könnte, da der Schüler von Zeit zu Zeit ein größeres Verständnis für Musik bekommt oder beginnt ihr schon bei Anfängern, Intervalle "und den Rest" zu hören?
Bin auf eure Antworten gespannt und sage nun auch Hallo als Schreiber hier im Forum ;)
Max