Das ist ein immer wieder heiss diskutiertes Thema und sicher nicht außer Acht zu lassen - hohe Schallpegel greifen definitv die Sinneszellen im Gehör an.
Der Schallpegel der meisten Instrumente übersteigt die Grenzen von 85 dB, eine Grenze wo beim Arbeiten an lauten Maschinen z.B. schon Gehörschutz vorgeschrieben ist. Ein Trompeter oder ein Schlagzeuger kann es auf einen Schallpegel von bis zu 120 dB bringen und ein einzelner Paukenschlag erzeugt sogar eine Spitze von 140 dB.
Wer ständig diesen Schallpegeln ausgesetzt ist erleidet mit Sicherheit Hörschäden, die sich aber meist unbemerkt nach und nach einschleichen. Wenn man einen Hörschaden definitv selbst bemerkt, ist es zu spät - heilen kann man diesen leider nicht mehr.
Es gibt für Musiker eigens entwickelte Gehörschutzmittel, sog. Otoplastiken, die die Frequenzen (angeblich?) völlig gleichmäßig abdämpfen und die auch beim Musikzieren getragen werden können. Alle anderen verzerren das Klangbild, weil die hohen Frequenzen z.B. besser gedämpft werden.
Speziell zum Klavier: Laut Studien erzeugt das Spiel auf einem Klavichord "leise" 65 dB, ein Hammerklavier 75 dB, ein modernes Klavier bringt es schon auf 85 dB und ein Flügel sogar bis zu 95-100 dB. Und dabei sind Geräuschimpulse noch nicht berücksichtigt. Das liegt an der Saitenspannung, die bei einem Hammerklavier wesentlich geringer ist als bei einem heutigen Konzertflügel. Die Spannung eines Flügels ist in etwa 10x so hoch - unsere Ohren sind aber nicht 10x so leistungsfähig. Naheliegend, dass es bei stundenlanger, täglicher Belastung zu Hörschäden kommen kann und definitv auch kommt!
Übrigens: so einen ähnlichen Thread gab es schon mal:
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