Freies Klavierspiel

Empfehlenswerte Bücher für den Einstieg:
- Bernd Frank: Rhythm Styles for piano
Könnte ich auch empfehlen. Bei Amazon.de ist die Rezension mit 4 Sternen bei Band 1 von mir und war auch so gemeint. Zu Band 2 hatte ich keine geschrieben, weil da bereits genügend Rezensionen standen.

Was ich noch zu liegen habe, ist das Buch "Walking Bass for Piano", nur zwischen durchblättern und durcharbeiten liegt bei mir reichlich viel Zeit. Die Titel von beiden sollten nicht täuschen, die Inhalte sind auf Deutsch.

ermöglichen ja mittlerweile ein verlangsamtes Abspielen, sodass man eine Chance hat, auch Schnelles zu verstehen.
Bei YouTube lässt sich die Geschwindigkeit mit den Einstellungen vom Zahnrädchen auch von Standard auf 0.75 und 0.5 setzen. Erst bei 0.25 ist nichts mehr zu hören.
 
Da will ich dir nicht widersprechen. Wenn du genügend Zeit hast, ist das ideal.
Na bitte, Zeit zum Üben habe ich genug.

Bei keinem meiner Instrumente denke ich jemals an Noten. Ich lese sie zum Einstudieren, dann vergesse ich sie. Ich hab für Noten kein Gedächtnis, was auch einige Nachteile hat..
Bei einer Tastatur denke ich an Noten, ist halt so.
 
Ja gibt sicher so einiges. Habe mir Riffstation jetzt erst mal in der letzten Version runtergeladen.
 
Bin jetzt zuversichtlicher, dass das übers Jahr etwas werden könnte. Nahm ein sehr bekanntes Lied, welches ich wohl früher ab und an sang. "Auf der Ree - per -" hörte sich dann auch schon beinahe auf dem Piano vertraut an, nur dieses "nachts um halb - eins" wollte nichts werden. Suchte nach Noten, dann sah ich zumindest, wo es bei mir hakelte. Bis "halb -" fällt die Melodie tiefer ab, als gedacht und probiert.

Denke nun schon, mit reichlich Übung sollte das etwas früher oder etwas später bei einfachen Liedern etwas werden.
 
Das Problem tritt häufig auf, wenn man vom klassischen "Stücke spielen" kommt. Es ist schwierig sich von alten Lernmustern zu lösen. Eine Möglichkeit wäre, die dann eher klassisch gelernte Begleitung als Ausgangspunkt für Variationen zu nehmen [...]
Liedbegleitung lerne ich ja gerade klassisch auf der Gitarre. :005: Das ist doch der Witz daran. Die kann ich nämlich nicht als Ausgangspunkt nehmen, weil ich die nicht kann - aber lernen will (um dann von dort aus irgendwann zum freien Spiel zu kommen).

Anders als auf dem Klavier habe ich gedanklich auch kein Problem damit, nach Lust und Laune zwischen den (noch sehr einfachen) Akkorden zu wechseln*), so wie ich es mir auch vorgestellt habe. Versuche ich auf dem Klavier ähnliches, denkt mein eingefahrenes Gehirn, es sei ein weiteres BWV 846 (auswendig) zu lernen und macht sich gleich an die Arbeit. Baue ich irgendwo mal eine Variante oder auch nur eine andere Umkehrung ein, heißt es: "Aha, hier kommt also Variante X, sofort abspeichern, damit sie beim nächsten Durchgang auch genau so wieder auftaucht!"

All das stört auf dem neuen Instrument kein Stück. Genauso wie ich auch die Stimme frei nutzen kann und das Klassiker-Mindset dabei nicht in den Weg kommt.

*) keiner sprach von der manuellen Umsetzung. :021:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier meine abgeänderte Fassung nach micks Vorschlägen:

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Oben stehen die Akkorde, unten die Albertibässe.

Zum Schluss ( beim C-Dur ) habe ich zwischen den Strophen im Bass
C-G-E gespielt, sozusagen das E als Überleitung zur nächsten Strophe, aber am Ende des Liedes den Akkord C, weil es mir stimmiger vorkam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter geschätzt jedem zweiten Lied im 3/4 Takt ließe sich aber auch ein einfacher Walzerrhythmus legen. Im einfachsten Fall etwa wie im Beispiel, würde ich meinen, doch mal schauen, was mick daran auszusetzen hätte.

Den Anhang 25822 betrachten

Ja, ich weiß. Damit habe ich ja angefangen, hab ich weiter oben umschrieben mit den einfachen Bassgriffen auf dem Akkordeon.

Jetzt bin ich ja dabei andere Stilmittel auszuprobieren.
 
Jetzt bin ich ja dabei andere Stilmittel auszuprobieren.
Ja, das kann ja nur gut werden, habe es ja auch noch vor mir, so einiges auszuprobieren.

Habe einmal Dein Bild kopiert, weil ich gern von jemand, der mehr Ahnung hat als ich, erfahren würde, ob es belanglos ist, wenn man bei gebrochen gespielten Akkorden den Leitton H (in C-Dur) so führt wie im Beispiel an dieser Stelle oder dann doch lieber auf einen 7 oder auf was auch immer ausweicht, um die Terz draußen zu lassen.

dat-du-min.jpg

An den anderen Stellen führt ja H zu C, was ich seit noch nicht allzu langer Zeit als normal ansehen würde.
 

@Melegrian
Bei der Akkordfolge G-F hast du von h nach f einen Tritonus, den ich in diesem Fall als unpassend empfinde.
Bei der zweiten Stelle (Zeile 2: G-C) leitet das h von G-Dur schön in das c von C-Dur über.

Davor finde ich beim zweiten „kumm bi de Nacht“ das gleichzeitige e in Melodie und Begleitung störend. Der Klang ist dadurch an der Stelle leer. Man darf links auch zweimal den gleichen Ton nacheinander spielen, um das zu vermeiden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke, das war doch schon einmal eine Antwort, um etwas hinzuzulernen, mit der Melodie hatte ich es jetzt nicht verglichen.
 
Generell gilt für den klassischen und Volksmusikbereich:

- Die Septe verstärkt die Dominantwirkung.

- Die Quinte kann weggelassen werden, weil sie als Oberton sowieso mitklingt. Die ist nur (rhythmischer) Füllton.

Experiment zur Veranschaulichung:

Drücke einmal am akustischen Klavier stumm die Taste g‘. Spiele dann laut und kurz das zweittiefste c. Du wirst beim das g‘ hören, als wenn es leise angeschlagen wurde .
Wenn du zum Vergleich das gis‘ stumm drückst, wirst du beim kurzen, lauten Anschlag des zweittiefsten c das gis nicht so laut hören, wenn überhaupt. Wohl aber, wenn du das zweittiefste cis anschlägst.

Funktioniert bei den meisten E-Pianos nicht, aber an allen Akustik-Pianos.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Habe auch nur ein Digitalpiano, an dem es sich nicht nachvollziehen lässt.
Alternative: Setze dir einen Eimer auf den Kopf und singe einen bequem liegenden tiefen Ton auf dem Vokal „a“. Nach einer Weile fängt dann der Quintton mit an zu klingen, ohne dass du ihn singst.

Ähnlich steckt jede Taste ihre jeweilige Oktave und Quinte an, mitzuklingen. Natürlich eigentlich alle Obertöne, aber diese am stärksten. Deshalb fällt es am wenigsten auf, wenn die Quinte fehlt.
 
Also der Eimer soll andersherum aufgesetzt werden, als Resonanzraum dienen.

Den Eimer auf den Kopf stellen, ohne dass er herunterfällt, wäre ja eher Zirkusakrobatik.
 
Also Freunde, ich bin weder Lehrer noch sonstiger Profi, aber recht fit im freien Spiel und kann absolut nicht nachvollziehen, was hier abgeht. Ich dachte es ging in diesem Faden um freies Spiel. Stattdessen wird rumgemacht mit Harmonielehre-gerechter Volksliedbegleitung, alternativer Gitarrenbegleitung, Bücher- und Video-Empfehlungen etc. Mir ist das alles viel zu verkopft. Was hat das alles mit freiem Spiel zu tun? Wen zum Kuckuck juckts, wenn beim freien Spiel mal ein leerer Klang entsteht, eine Oktavparallele sich ergibt oder ein Tritonus passt oder nicht? Das Problem ist doch in allererster Linie das Hören lernen und dann das Gehörte auf dem Klavier umzusetzen. Liedbegleitung ist eine gute Sache um das Gehör zutrainieren, aber doch nicht mit Begleitangaben aus dem Liederbuch oder Internet. Dieses ganze theoretische Gedöns um Leitton etc. ist ja ganz hilfreich, sollte man wissen, aber erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. Wenn man mit dem freien Spiel anfängt, stört das nur und behindert das gefühlsmäßige Begreifen von dem, was man macht. Vielleicht liege ich mit meiner Sicht hier völlig falsch. Dann wäre ich dankbar um Aufklärung, Vermittlung, Richtigstellung.
 

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