Faune bzw. Satyrn in der (Klavier)-Musik

@Revenge
Darf ich einmal die Frage stellen, zu welchem Zweck du diese Suche betreibst? Oder einfach nur so?
 
@Felix :

Danke auch Dir!!

Das Graener - Werk scheint auf den ersten Blick am angenehmsten, knubbellig wird's dann beim op. 30 von Löwenskjold, aber machbar, evtl, und Berr's Opus scheint für Flöte zumindest sehr schwierig, leider hab ich keinen Kontakt mehr zu meiner Querflötenpartnerin vom Abi, also mal sehn!!

Jedenfalls: Es sammelt sich hier eine gute Anzahl von Werken, die zum Thema passen.

@Demian :

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen, da ich mich mit einer kleineren oder größeren Auswahl beschäftigen möchte, das hatte ich ja bereits in Nr. 1 geschrieben.

Zum zweiten: Ich nehme an, hier gibt's weitere Faun- , Satyr- usw. - Interessierte, bei einigen WEIß ich es sogar ganz sicher, hehehe, :-D:-D:-D, aus früheren Clavio-Zeiten, hihi, und um auch diese zu erfreuen,

und auch, vornehmlich, wie gesagt, für ALLE mal eine kl. Sammlung zu erstellen, darum dieser Thread.

( Nachstes Mal frage ich aber AUCH, warum jemand was sucht.....) .......

Scherz ;-)- mach ich natürlich nicht.

LG vom: Olli!!
 
Rehi @ all !!

Ich denke, wir haben hier einige bzw VIELE !! gute Beispiele und Werke zu Satyrn und Faunen gebracht.

Mir persönlich, siehe mein 1. Posting, reicht das VOLL aus, um mir welche rauszuwählen, um mich damit zu beschäftigen.

Daher an dieser Stelle nochmals herzliches DANKESCHÖN !! an alle Beiträger, und wie versprochen, zu @tilo 's Debussy-"Nachmittag" ein Video-Nachtrag, vom ABSOLUTEN Ballett-Master...: Nurejew!



Ich finde: WAHNSINN, diese Körperbeherrschung, das Outfit, das Schwänzchen...:!!! MEGA !! :super::super::super:

Da fällt mir ein: Ich wurde auch inspiriert, zu einem kleinen Gedicht!! Und mit diesem Gedicht....

....sage ich: Viele Grüße und THXX all , from Olli!!


Faunengedicht by Revenge

Ein Faun hockt lax auf Baumes Stumpf,
Fast unverhüllt von Kopf bis Rumpf.

Der Rest? - Den birgt ein weiches Vlies,
Kuhfleckig gar – mal schwarz, mal wîʒ. *

Von dannen plötzlich, gen Nacht, er hebt
Sich er regt sich – und lebt!

[ Man fragt, was denn wohl Solches sei ??
Ein Komma fehlt' in 3.2 ,
und dafür wär' ein 'Space' zuviel!

Der Dichter spricht, 'Solch' Ferkelei'n
kämen hier bei ihm nicht 'rein!' ]

Verfolgen wir den weit'ren Faden:
Schon äugt er hin, zum off'nen Laden

Des alten Landmanns Hof's und Haus':
Das Licht, es strahlt zum Fenster 'raus -

Die dunkle, tiefe Nacht hinein -
Heraus wieder Fanny, das Töchterlein.

Von holder Gestalt und knuffigem Haar:
Sie wäre wohl im muntbürt'gen Jahr!

Herzu springt der Faun! Zu Fanny gewandt!
„Huch!“ ertönt's, und er packt ihre Hand!

Und auch die ganze Tochter er lupft,
Die festhält am Faunvlies, es tätschelt, es zupft!

Hinfort er sie trägt über Winde und Wellen,
Auf seinen Faunenhufen, den schnellen.

Drum, Mädchen, erfreut Euch, aus Fenstern zu schau'n,
Denn wenn Ihr es tut, dann holt Euch der Dichter!

Der heißt Olli von Eschenbach.:005::005::005:


* „Fell“colorierung Copyright by Eschenbach: Parzival: Feirefiz and by Nureyev / Nijinsky:

„Feirefîʒ was beidiu swarz unde wîʒ über al sîn vel“ ( hier vel nat. Haut )

:trink060:
 
Zumindest thematisch eng verwandt ist der dritte Satz aus Szymanowskis Mythen op. 30, "Dryades et Pan" für Violine und Klavier. Alle drei Sätze der Mythen sind übrigens grandiose Musik:

 
@mick :

Eigentlich wollt ich mich ja zurücklehnen und nur raussuchen / hören / schauen.

Aber Szymanowski entfesselt da ja ganze Herden von Dryaden und Panen, also: Danke auch Dir, :-)obwohl's nat. VIEL zu schwierig für mich ist, zu spielen ( Klavier-Teil ) , und die "Sammlung" eh schon umfangreich ist, so mag ich doch mehreres / Vieles sehr, aus diesen "Mythes". Vorzugsweise - natürlich - die sanften, leisen Bereiche ( so um 12.00, oder um 16.00 ) ,
vielleicht ist ja DOCH noch was "dissonanziges" mit mir anzufangen, ;-) - vor allem, wenn ich einen außermusikalischen Bezug habe, wie hier.

Gehört hab ich es jedenfalls bis zum Schluss!

Herzliche Grüße vom Olli!!

Nachtrag @virtualcai : Das LIKE gibts im Voraus, Debussy ist sowieso passend! ;-) Dank auch Dir !!

So jetzt will ich aber die SYRINX ebenfalls anhören!! HG, Olli ! :-)
 
Wem sagst du das. Als ich die Mythen zum erstenmal für ein Konzert vorbereitet habe, habe ich die leider kolossal unterschätzt und viel zu spät angefangen, zu üben. Das gab zunächst häuslichen Stress und dann eine extrem arbeitsreiche Woche, in der ich zweimal die Schule geschwänzt habe. Trotzdem haben wir dann nur den ersten Satz gespielt und das Programm notgedrungen entsprechend geändert. :021:
 
Was ich vermutet habe, trifft tatsächlich zu: In Opern kommen Faune vor, z.B. in Händels „Alcina“, aber auch in diesen:

Und es gibt mindestens einen Film mit Faunen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pans_Labyrinth

Hier charakterisiert eventuell die Filmmusik Pan bzw. den Faun.

Ich kenne nichts von all diesem und hatte auch noch keine Gelegenheit, da tiefer einzusteigen. Aber für die Sammlung könnte es interessant sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rehi @Demian !

Interessant!! Die Opern sind natürlich willkommen, allerdings kenne ich bisher keine davon, und das ist GUT!

Klar, Händel ist mir bekannt, aber Kraus und Marais nicht, - allerdings sagen mir die Metamorphosen sowie auch Persephone eine ganze Menge ;-) , zum Glück NOCH... .

Es scheint, dass die Faunen und Dryaden bei Alcyone wohl nur im Prolog vorkommen, das macht aber nichts, und falls sie noch woanders erscheinen, umso besser :super: .

Von Kraus' Proserpin gibts wohl nur den "Vollen päckn", zumindest bei IMSLP,

https://imslp.org/wiki/Proserpin,_VB_19_(Kraus,_Joseph_Martin)

von Händels Alcina darüberhinaus einige kurze Selektionen für Cemb. oder auch Klavier,

und von Marais' Alcyone leider zwar keinen Klavierauszug, aber egal!

Insgesamt bin ich aber kein Opern-Experte, so wäre dieser Bereich echt was für die Opern-Kenner.

Angenommen wird hier aber JEDER Faun, oder jeder Satyr!

Danke Dir, Demian und LG, Olli!!:super:
 

Sekundärliteratur und -Filme, Inhaltsangaben!!! Ein Bereich, der bisher noch nicht so behandelt wurde:super: , daher:

Zur Handlung, die ich gestern grob "überflogen" habe :

Die liegt in einem Bereich, den ich sehr schätze, und das Setting erinnert mich auf jeden Fall an diesen Film:

https://de.wikipedia.org/wiki/Malpertuis_(Film)

der als Grundlage diesen Roman hat:

https://de.wikipedia.org/wiki/Malpertuis_(Roman)

Dieser Film ist, wenn man ihn als sagen wir 14- bis 15- jähriger mit "fantastischen Flausen" im Kopf schaut, super, ich habe ihn aber nur ein Mal gesehen, er kam fast nie im TV, also sehr selten, glaube ich.

Vieles habe ich vergessen, es geht aber auch um Gestalten aus der Gr. Mythologie, und Labyrinthe usw, und finstere Dinge, wobei ich nicht mehr weiß, ob auch Faune auftauchen, aber:

Malpertuis, vor allem nat. M. Carriere, hat mich absolut in seinen Bann gezogen damals, einfach unglaublich.

Man hat als Bub ja nicht sooo viele derartig basierende Dinger geguckt, damals ( so um ca. '83 od- '84 muss es gewesen sein ).

Aus dem "Roman" - Link oben ist zudem ersichtlich, dass Ray sich gut mit Lovecraft auskannte, - VIELE Jahre bevor ich überhaupt von Letzterem wusste und er mein Lieblingsschriftsteller wurde.

Nachtrag: HPL kannte sich sehr gut ebenfalls mit Gr. Mythologie aus, und wandelte manches ab..., z.B. Zitat aus:

https://en.wikipedia.org/wiki/Shub-Niggurath

[...]The Black Goat may be the personification of Pan, since Lovecraft was influenced by Arthur Machen's The Great God Pan (1890), a story that inspired Lovecraft's "The Dunwich Horror" (1929). In this incarnation, the Black Goat may represent Satan in the form of the satyr, a half-man, half-goat. In folklore, the satyr symbolized a man with excessive sexual appetites. The Black Goat may otherwise be a male, earthly form of Shub-Niggurath—an incarnation she assumes to copulate with her worshipers.[...]

Wobei nat. Shab selbst in weiteren, späteren Büchern Verwendung findet, etwa in Harald Evers' Buch zum Computer-Adventure ( Amiga + PC ) "Die Kathedrale", wo Shab in Form des dämonischen Klanges des Glockenklöppels hervortreten würde, was natürlich von den Protagonisten ( Daniela Freund und Frank Merino :005: ) "entschärft" werden muss: Sie schrauben den verfluchten Klöppel ab. :-)

Der Klang würde sonst Kathedralenbesucher in PANISCHEN SCHRECKEN versetzen - sehr ungemütlich... .

Nachtrag Ende

LG, Olli!!
 
Zuletzt bearbeitet:

was!... @rolf :

Arno Schmidt auch hier vertreten ? und dann solches:

[...]Eine Zentaurin verliebt sich sogar in ihn,[...] ...:super: - ist natürlich vermerkt!!!

wo ich übrigens grad "Gelehrtenrepublik" bei WP überflog:

Da entdeckte ich DIES (unglaublich ) !! - hoffe, ich nehme Dir da nichts vorweg ?? :

https://de.wikipedia.org/wiki/Aus_dem_Leben_eines_Fauns

!! was zum...! kennst Du evtl. auch das, und wenn ja, wie ist es so ??? :-D:-D

Schmidt !!!! ...hihi ;-)

HG vom Olli!!
 
Zum Thema Faun:
Empfehlenswert sind auch die stets symbolistisch aufgeladenen Gemälde von Arnold Böcklin zum Thema, z.B. ''Faun, die Syrinx blasend''.

Debussy's entsprechendes Orchester-Prelude existiert nunmehr in einer schier endlosen Reihe von Transkriptionen - das Werk ist in seiner Popularität kaum zu toppen. Auch für Klavier gibt es einiges - bestimmt bekannt sind die vierhändigen Versionen. Wem die ISMLP-Liste nicht zusagt, der kann vielleicht auf die neuere Transkription von Alexandre Tharaud zurückgreifen, die im gut sortierten Notenhandel verfügbar ist.
 
@Triangulum : Die Böcklin-Bilder sind wunderschön!!

Und die Tharaud-Transkription gibt's z.B. bei Stretta, wie ich grad gesehen habe. ;-)

Thx und LG von Olli!
 
Wo ich Woodland Sketches geschrieben hatte, fiel mir sofort W. Rebikoff ein. Tatsächlich gibt es in den Meloplastiques ein Stück zum Thema. Rebikoff ist ausnahmslos sehr einfach und vielen aus den Klavierschulheften bekannt. Man kann das so vom Blatt spielen. In mir bekannten Recitals ist dieser Komponist nur einmal aufgetaucht. Aus meiner nicht-repräsentativen Perspektive eher uninteressant.
Tiefgründiger und erheblich schwieriger dürften da einige Stücke von Dukas sein. La plainte, au loin, du faune - Duka's Beitrag für den Tombeau de Debussy-Band (Sammlung zum Gedenken an Debussy's Tod) von 1920 - habe ich mir auch gerade einmal heruntergeladen.
Eine interessante Thematik mit genug Stoff für mehrere Programme. Selbst, wenn viele der Stücke für Ensembles geschrieben wurden, lohnt es sich bestimmt, auch in der Karteikarte für Transkriptionen bei ISMLP nachzusehen, ob da etwas Brauchbares für Klavier dabei ist.
 
Wo ich Woodland Sketches geschrieben hatte, fiel mir sofort W. Rebikoff ein. Tatsächlich gibt es in den Meloplastiques ein Stück zum Thema. Rebikoff ist ausnahmslos sehr einfach und vielen aus den Klavierschulheften bekannt. Man kann das so vom Blatt spielen. In mir bekannten Recitals ist dieser Komponist nur einmal aufgetaucht. Aus meiner nicht-repräsentativen Perspektive eher uninteressant.
Tiefgründiger und erheblich schwieriger dürften da einige Stücke von Dukas sein. La plainte, au loin, du faune - Duka's Beitrag für den Tombeau de Debussy-Band (Sammlung zum Gedenken an Debussy's Tod) von 1920 - habe ich mir auch gerade einmal heruntergeladen.
Eine interessante Thematik mit genug Stoff für mehrere Programme. Selbst, wenn viele der Stücke für Ensembles geschrieben wurden, lohnt es sich bestimmt, auch in der Karteikarte für Transkriptionen bei ISMLP nachzusehen, ob da etwas Brauchbares für Klavier dabei ist.

Hi Triangulum,

zum Glück hast Du Woodland SCENES geschrieben vorn...Woodland Sketches ( speziell: in autumn... ) kenn ich vom Sehen her von MacDowell, und zwar besser, als mir lieb ist ;-);-) ... ( war ein schweres Rätsel damals !! ) ..d.h. eigentlich habe ich es damals gern angeschaut:herz:!...

okay, die Genannten ( Rebikoff, Dukas ) sind vermerkt und damit weiter viel Freude mit ihnen und auch den vielen anderen Stücken hier, die genannt wurden!

LG vom Olli!!
 
Deodat de Severac (1872-1921): Les_naiades et le faune indiscret
 

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