Klavier-Lehrkraft für Renaissance-Musik

  • Ersteller des Themas klavierkathi
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Doch, Verzierungen sind schon üblich, auch wenn sie nicht explizit in den Noten stehen.

Das Problem bei der Sache ist: Die Leute, die davon Ahnung haben, werden vermutlich das Klavier als Medium ablehnen. Die Gestaltungsmittel sind andere. Natürlich kann ich Dir erklären, wie das auf einem Cembalo geht, kein Problem, aber das ist ja nicht Dein Ziel. Die andere Fraktion, die vom Klavier kommt, spielt das nur in Ausnahmefällen. Und dann hilft einem das Wissen darum, wie es vermutlich anno 1550 gemacht wurde auch nicht viel weiter, weil ein Klavier eine andere Technik und Gestltung verlangt. Solche Aufnahmen dürften Ausnahmefälle von besonders kreativen Pianisten sein. Das heisst nicht, dass die nicht schön sein können, aber das ist mehr oder weniger Freestyle, da gibt es keine verbindlichen Gestaltungsregeln, keinen Kodex "wie man das macht".

Grüße
Axel
 
Es ist eher grauenhaft und klingt nach Nähmaschine. Das meinte ich damit: Cembalospielende Pianisten sind genauso eine Qual wie klavierspielende Cembalisten. Daher würde ich nie öffentlich Klavier spielen.
 
@Axel, kennst Du eine andere Cembalo-Aufnahme dieser Invention, mit einem "Könner"? Es wäre spannend, die Unterschiede hören zu können.
 
Uh, da ist mit zu viel Agogik drin, teilweise für mich nicht mal schlüssig.
 
So viel das doch gar nicht. Er arbeitet einfach auf guten (=betonten) Noten mit entsprechenden Längen. Darüberhinaus spielt er in Dreiklangsbrechungen ein Überlegato um letztlich das zu bekommen, was am Klavier das Pedal macht. Deshalb ist es mir immer unbegreiflich, warum Pianisten teilweise militant die Auffassung vertreten, Bach sei ohne Pedal zu spielen.
Es stellt aber vielleicht ganz gut dar, warum ein Cembalist für das genannte Anliegen keine gute Adresse ist, er arbeitet einfach mit anderen Mitteln.
 
Habe ich nicht gefunden.

Eine etwas weniger lyrische Alternative der niederländischen Schule:


ab 19:47
 

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