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Was hättest Du denn Weiterführendes beizutragen gehabt - dein Stück aus der letzten UnterrichtsstundeIch hab jetzt auch keine Lust mehr.

CW
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Was hättest Du denn Weiterführendes beizutragen gehabt - dein Stück aus der letzten UnterrichtsstundeIch hab jetzt auch keine Lust mehr.
Ich antworte hier für meinen Sohn (12 Jahre), der seit 6,5 Jahren Klavier spielt. Liszt Liebestraum No. 3, Rachmaninoff Op. 3 No. 2, Liszt La Campanella, Rachmaninoff Prelude in G minor Op. 23 No.5, Debussy Clair de lune, Piazzola Libertango, Mendelsohn Hochzeitsmarsch, Grieg Op. 16 piano concerto, Chopin Fantaisie Impromptu, Chopin Nocturne Op. 9 No. 2, Tchaikovsky Tanz der Zuckerfee... sind seine "Herzensstücke".Gibt es ein oder mehrere Stücke, von denen du träumst, sie eines Tages spielen zu können? Wenn ja, welche?
Die Gefühle in den Stücken und ihre Schönheit gefallen und bewegen mich sehr. Ich habe viele von denen auf Youtube gehört, manche aber in Konzerten.Was macht das Stück für dich zu deinem „Traumstück“? Was gefällt dir daran besonders? Und wann/wie hast du es für dich entdeckt?
Ich habe die Noten von Tchaikovsky, beiden Rachmanoff Stücken und von beiden Liszt Stücken, sowie von Piazzola (aber 4-händig). Von Rachmaninoff habe ich bei Op. 3 No. 2 bereits die erste Seite gelernt, Tchaikovsky nur den Anfang angeschaut, sowie Liszt. Piazzola kann ich die ersten Seiten in der 2. Stimme. Ich hatte zum Glück gute Redaktionen (Originalfassungen) und konnte diese gut spielen. Die Noten, die ich bisher habe (oben genannt) sind nicht SEHR anspruchsvoll, brauchen aber Übung und Zeit. Ich kam bisher mit denen klar, und werde diese auch weiterspielen.Hast du dich schon einmal näher mit dem Stück auseinandergesetzt (dir z.B. die Noten angeschaut, das Stück versucht zu spielen, dir weiterführende Informationen besorgt, es dir in verschiedenen Versionen/Interpretationen angehört)? Wie war das für dich?
Nach und nach werde ich mir Noten besorgen und diese dann anschauen. Für La Campanella und ähnliche brauche ich noch die Technik. Rachmaninoff (den etwas gelernten) werde ich demnächst auch vollbringen.Was denkst du, wie realistisch ist es, dass du dieses Stück einmal spielen kannst? Was müsste passieren bzw. was müsstest du aus deiner Sicht noch lernen, damit du das Stück spielen kannst?
Meine Lehrerin sagt, dass ich noch warten muss, bis ich La campanella anfangen darf. Ich respektiere das und es macht mir wenig aus, da ich gerade andere Herzensstücke spiele. Ich mag keine Vereinfachungen, da man, wenn man z. B. professioneller Pianist wird, dann alles umlernen muss. Generell musste ich anfangs umlernen von den "Basics", da manche Lehrer dies und manche jenes sagten.Wenn dein Lehrer oder deine Lehrerin dich vor die Wahl stellen würde: Entweder du musst noch eine ganze Weile warten, bis du das Stück spielen kannst oder ihr fangt mit einem einfachen Teil oder einer leichten Version des Stückes schon ganz bald an: Was würdest du wählen? Warum?
Nein, um das Beeindrucken von Zuhörern geht es mir überhaupt nicht! Es geht eher darum, welche Stücke dich selbst so "beeindrucken" und nicht mehr loslassen, dass du sie selbst unbedingt einmal gerne spielen wollen würdest. Der Begriff "Herzensstück" ist sicher auch eine gute Alternative für das, was ich meine. Mein Forschungsfokus liegt momentan tendenziell eher auf Stücken, die man in Zukunft spielen möchte, daher hatte ich erstmal den Begriff "Traumstück" gewählt, weil das aus meiner Sicht jegliche Zukunftsperspektive offen hält (egal ob realistisch erreichbares Ziel oder wirklich "Traum", etwa im Sinne von "Ich möchte alle Rachmaninov-Konzerte mit einem großen A-Orchester spielen"). Realistische wie (nach eigener Einschätzung) unrealistische Ziele interessieren mich dabei wirklich gleichermaßen. Da "Herzensstücke" und "Lieblingsstücke" als Worte für mich persönlich aus Stücke sein könnten, die ich schon gespielt habe, habe ich diese beiden erst einmal nicht gewählt. Da aber keiner der Begriffe ein Fachbegriff ist, lassen sie sich sicher auch gut austauschen/variieren. Und ehrlich gesagt - dass die verschiedenen Begriffe von euch verschieden "gut" bewertet werden, finde ich für meine Forschung jetzt als Nebenthema auch nochmal wahnsinnig spannendVielleicht könntest Du noch einmal präzisieren, ob es Dir um das Beeindrucken der Zuhörer geht oder aber um darum, dass einem selbst ein Stück, aus welchen Gründen auch immer, besonders am Herzen liegt. Von daher fand ich auch den Begriff von @Wiedereinsteigerin38 ("Herzensstücke") treffender.
Danke für deine Überlegungen! Unter anderem das möchte ich gerne rausfinden... Was macht für euch eben solche "Traumstücke/Herzensstücke" aus, die man wirklich gerne einmal spielen möchte. Ist es z.B. das Gefühl, etwas Schwieriges bewältigen zu können und damit ggf. ein Publikum beeindrucken zu können? Oder sind es einfach tolle Melodien, Harmonien, raffinierte Kompositionen? Sind es Stücke, mit denen ich persönliche Eindrücke und Erlebnisse verbinde? Sind es Stücke, ich ihr schon früh für euch entdeckt habt oder erst nach langer Beschäftigung mit Instrument und Repertoire? .... Und alle denkbaren Gründe sind da grundsätzlich völlig legitim ...Vielleicht gibt es zwei Kategorien? Die „wunderschönen“ Stücke, die fast jedem gefallen, in denen man selbst schwelgen möchte, und die großen „Brocken“/Zyklen, von denen manche träumen, sie zu erklimmen?
Das kann so sein, muss aber nicht... Aus motivationspsychologischer Sicht gibt es für das Musizieren oder das Erlernen eines bestimmten Instruments durchaus unterschiedliche Erklärungsansätze.Ich frage mich: Sind die ersten Musikerlebnisse, die sich einprägen und den Wunsch danach, selber das Instrument zu erlernen, nicht immer an bestimmte Musikstücke gebunden?
Darf ich fragen, von wem die "mega Schmonzette"Jenseits aller dieser Traumstücke gibt es ein Werk, kein besonders berühmtes oder "wertvolles", ein romantisches Klavierkonzert von grandiosem Pomp inklusive Oktaven-Circumstance, eine mega Schmonzette mit wunderbaren Melodien, in welches ich mich mit etwa 15 oder 16 Jahren unheilbar verliebte, was ich noch immee nicht spielte.