Euer Lieblingspianist

  • Ersteller des Themas Frédéric Chopin
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Gould ist mein Lieblingspianist (wer hätte das gedacht^^). Sehr gut finde ich auch Pollini, Richter, Schiff und Gilels. Was ich bisher von Glemser gehört habe, war auch sehr gut, die Rachmaninoff Klavierkonzerte sind der Überflieger :)

Kissin hasse ich und ich verspüre eine Abneigung gegen Argarich und Grimaux.
 
hallo,
irgendwo vorher habe ich einige Pianisten genannt.
jetzt überlege ich gerade, was ich antworten würde, wenn ich nur einen einzigen bzw. eine einzige nennen dürfte...
...tja, auch wenn bei ihm das gesamte Repertoire nicht so abgedeckt ist wie bei manchen "Universalpianisten": wenn ich nur einen Namen nennen sollte, dann bleibt mir nur HOROWITZ
egal ob eine Chopin-Mazurka, eine Skrjabin-Etüde etc etc - egal dass von ihm keine Brahmssonaten vorliegen, keine op.106, 109-111 usw usw: sein Klang, seine Differenzierung, sein Charme, seine Passion - das alles ist unvergleichlich und geht weit über das hinaus, was man sich vorstellen kann, wenn man die betreffenden Noten sieht.
doch, Horowitz - so konnte nur er spielen!
Gruß, Rolf

...eine Zugabe im Moskauer Konzert, Rachmaninovs Polka: selbst wenn der liebe Gott Klavier spielen könnte, er würde sie nicht wie Horowitz hinbekommen - diese Polka ist paradigmatisch, ein non plus ultra in Sachen live Klavierspiel
 
und was kommt nach dem hass? solche aussagen machen mir angst. denn wer hasst, hat das recht des anderen auf integrität und unverletztlichkeit längst aufgekündigt. man sollte deswegen dieses wort auch nicht leichtfertig in den mund nehmen. die geschichte des 20. jahrhunderts ist voll von ergebnissen des hasses.

nichts für ungut
ariadne

Nach dem Hass kommt nichts. Ich weiß nicht, welche Erfahrungen du gemacht hast, aber wenn ich jemanden hasse, dann schlage ich nicht direkt auf denjenigen ein. Ich verspüre sicher das Bedürfnis diesem Menschen weh zu tun, doch Moralvorstellungen und Gewissen halten mich davon ab. Ich habe glücklicherweise nicht das Recht Integrität und Unverletzlichkeit aufzukündigen - Rechte verteilt der Staat. Wenn man ihn an einer Sozialisierung hindern will, dann müssten schon mehrere Leute in seiner Umgebung ihn hassen und sollte dies der Fall sein, dann muss man berücksichtigen, dass Gesellschaft einem immer einen Spiegel vorhält, vorausgesetzt es ist kein ideologisch bedingter Hass a la diese bösen Kapitalisten, Kommunisten, Pianisten :D etc.
 
...tja, auch wenn bei ihm das gesamte Repertoire nicht so abgedeckt ist wie bei manchen "Universalpianisten": wenn ich nur einen Namen nennen sollte, dann bleibt mir nur HOROWITZ...

[...]

...das alles ist unvergleichlich und geht weit über das hinaus, was man sich vorstellen kann, wenn man die betreffenden Noten sieht.
doch, Horowitz - so konnte nur er spielen!
Gruß, Rolf

...eine Zugabe im Moskauer Konzert, Rachmaninovs Polka: selbst wenn der liebe Gott Klavier spielen könnte, er würde sie nicht wie Horowitz hinbekommen - diese Polka ist paradigmatisch, ein non plus ultra in Sachen live Klavierspiel
Ich habe eine Live-Aufnahme von Horowitz von 1980, auf der er die 2. Sonate von Rachmaninov spielt. Der Schluss des 3. Satzes gehört - ungelogen! - zum Ungeheuerlichsten, was ich jemals mit Klavier gehört habe. Also, von daher kann ich deine Wahl gut nachvollziehen.

Grüße von
Fips
 
Hallo,

mein Star war bisher Swjatoslav Richter, weil er kompromisslos spielt, ohne persönliche Attitüde, und das Konzept des Komponisten in den Vordergrund stellt, nicht sich selbst. Ich durfte ihn dreimal life erleben... unvergesslich.

Der grösste lebende Pianist, den ich kenne, ist Grigory Sokolov. Ich durfte ihn vorletzte Wochen live erleben und war danach völlig sprachlos. So etwas von "absolut", wo man sich 2 Stunden fast nicht traut zu atmen, habe ich noch nie erlebt. Er ist die Vollendung Richters: Die selbe Absolutheit der Interpretation, aber ohne Richters gelegenliche Unsauberkeiten. Da ist kein Pianist am Flügel, da ist einfach nur Musik.

Gruß - Andreas
 
hallo,

...tja, auch wenn bei ihm das gesamte Repertoire nicht so abgedeckt ist wie bei manchen "Universalpianisten": wenn ich nur einen Namen nennen sollte, dann bleibt mir nur HOROWITZ
egal ob eine Chopin-Mazurka, eine Skrjabin-Etüde etc etc - egal dass von ihm keine Brahmssonaten vorliegen, keine op.106, 109-111 usw usw: sein Klang, seine Differenzierung, sein Charme, seine Passion - das alles ist unvergleichlich und geht weit über das hinaus, was man sich vorstellen kann, wenn man die betreffenden Noten sieht.
doch, Horowitz - so konnte nur er spielen!
Gruß, Rolf

...eine Zugabe im Moskauer Konzert, Rachmaninovs Polka: selbst wenn der liebe Gott Klavier spielen könnte, er würde sie nicht wie Horowitz hinbekommen - diese Polka ist paradigmatisch, ein non plus ultra in Sachen live Klavierspiel


Meine Meinung, 100%
 

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