Warum Klavier? Motivation unter Lernern, Selbstlernern, Profi-Tipps, Lieblingsstücke, Freud & Leid

Frigitte

Frigitte

Dabei seit
4. Aug. 2018
Beiträge
72
Reaktionen
10
Hallo Ihr Lieben,

bin neu und will mich gern mit Euch austauschen,

vor allem - aber nicht nur - mit den Selbstlernen*) unter Euch (wo seid Ihr?):
  • Warum lernt Ihr? Wolltet Ihr es schon länger?
  • Hat Euch ein bestimmter Komponist, Interpret, ein Stück ermutigt? Wer/welches?
  • Womit lernt Ihr? Mit welchen Noten, mit welchem Plan?
  • Auf welchem Instrument/Gerät?
  • Habt Ihr den Plan mal geändert? Falls ja, warum? Ergebnis?
  • Was spielt Ihr? Wie geht‘s voran? Wie motiviert Ihr Euch?
  • Wie oft spielt Ihr und wie lang?
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
  • Was macht Ihr gegen Frust?
  • Lieblingsstücke? Welche abends zur Entspannung?
  • Was hat Euch heute ein Lächeln ins Gesucht gezaubert?
  • ...
Tipps von Profis? Gerne, her damit, aber bitte in leicht verständlicher Sprache und bitte belächelt unsere Anfänger-Übungsstücke und Lieblingslieder nicht als „banal“, bloß weil Ihr natürlich längst viel, viel weiter seid. Danke!

Bühne frei, lasst krachen!

Wer mir sagen möchte, dass etwas anderswo schon ausgiebigst behandelt wurde, möge bitte einfach einen Link dorthin beifügen:pokal:, oder für immer schweigen :schweigen:. Danke!

:idee: Und bitte merken: Der Ton macht die Musik! :idee:


Kurzbeschreibung zu meiner Person:
Ich singe seit Anfang 1996 im Chor (Kantorei) und „klimpere“ (Tendenz steigend) seit etwa Sommer/Herbst 2016 mal mehr mal weniger.

———————————————————————————————————
*) Mit „Selbstlerner“ meine ich: „Ich lerne (bisher) gewollt ohne Lehrer, für den reinen Eigenbedarf und möchte erstmal schauen, ob mich das dauerhaft fesseln kann (schließlich hat man noch andere Hobbys & einen Beruf).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es immer komisch wenn tausend solcher Fragen zwecks Austausch gestellt werden aber keine eigenen Antworten dabei sind. Na egal:

1. Weil´s Spaß macht
2. Nö.
3. Meist mit dem Klavier, immer planlos
4. Immer noch: Klavier
5. Nöp, Planlosigkeit beibehalten, Ergebnis erschreckend.
6.
6.1 Diverse Stückchen, bissel Improgeklimper
6.2 Schlecht
6.3 gar nicht
7. Im Schnitt 10-15 min am Tag
8. geht so, je nach Stück und Notensetzung
9. alles außer Klavier spielen
10. Keine, keine.
11. ähh....
 
Da willst du wohl das ganze Forum in einem Thread abhandeln... alles wurde schon ausreichend beleuchtet (nur nicht von jedem)
Für jeden Punkt gibt es schon etliche Fäden, das wird hier mit der Zeit sicher zum Ĺaberfred ausarten.
Viel Spaß!
 
Sehe ich ähnlich wie @Klavirus und denke mir, wer einen Teil dieser Fragen beantworten möchte, wird es bereits unter "Vorstellungsrunde" getan haben und andere Fragen später als eigene Fragen stellen.
 
es ist wichtig, die Übeportionen so zu bemessen, dass kein Frust groß aufkommt,

- (Teil)Ziele klar abstecken
- richtige Zeit(einteilung), wirkliche freie Zeit freischaufeln, Ablenkungen unterbinden
- Schwierigkeitsgrad der Übungen wirklich angemessen/ von mir schon stressfrei händelbar
- habe ich ein positives bis lustvolles Verhältnis zu den Stücken, kann ich mich mindestens ausreichend positiv damit identifizieren
- wird wirklich langsam genug Stück erarbeitet/geübt oder wird auf schnell gehuscht
- habe ich die Übung zuvor geistig durchgearbeitet, ist mir wirklich geistig und motorisch bewußt, was zu spielen ist
-
so

, ich denke, es sind so zahlreiche Fragen, die in sich wieder vielfältige Fragen ableiten, da kann man immer nur häppchenweise was ergänzen;-):bye:

N Laufhausfaden hatten wir scho lang nimmer....naja, kommt auch noch
@Henry bitte , @Frigitte , ich und viele andere wissen doch gar nicht, was obiger Faden bedeutet, es passt glaub ich nicht hierher in den Klavieranfängerfaden.....
gib doch Tips und denke vorwärts und positiv, @Frigitte möchte glaub ich über Klavierlernen reden, darf sie das bitte?
 
es ist wichtig, die Übeportionen so zu bemessen, dass kein Frust groß aufkommt,

- (Teil)Ziele klar abstecken
- richtige Zeit(einteilung), wirkliche freie Zeit freischaufeln, Ablenkungen unterbinden
- Schwierigkeitsgrad der Übungen wirklich angemessen/ von mir schon stressfrei händelbar
- habe ich ein positives bis lustvolles Verhältnis zu den Stücken, kann ich mich mindestens ausreichend positiv damit identifizieren
- wird wirklich langsam genug Stück erarbeitet/geübt oder wird auf schnell gehuscht
- habe ich die Übung zuvor geistig durchgearbeitet, ist mir wirklich geistig und motorisch bewußt, was zu spielen ist
-
so

, ich denke, es sind so zahlreiche Fragen, die in sich wieder vielfältige Fragen ableiten, da kann man immer nur häppchenweise was ergänzen;-):bye:


@Henry bitte , @Frigitte , ich und viele andere wissen doch gar nicht, was obiger Faden bedeutet, es passt glaub ich nicht hierher in den Klavieranfängerfaden.....
gib doch Tips und denke vorwärts und positiv, @Frigitte möchte glaub ich über Klavierlernen reden, darf sie das bitte?
Klar doch. Nur wie @Klavirus richtig bemerkte, hatten wir des alles scho mal. Da fiel mir doch glatt ne Rennicance zum Laufhausfaden ein:-D

LG
Henry
 
Ok, dann will ich mal Deine Neugier befriedigen.
Ich spiel übrigens seit etwa einem Jahr. Wie lange bist Du dabei?
  • Warum lernt Ihr? Wolltet Ihr es schon länger?
    Nach Querföte in der Jugend wollte ich mal wieder mit dem musizieren anfangen und ich wollte ein Instrument mit mehr Volumen, mehrstimmig, was man auch allein spielen kann. Ich mag Klavier, der Gedanke zu schwer hat mich immer abgeschreckt, aber irgendwann im Leben denkt man, warum eigentlich nicht einfach mal anfangen?
  • Hat Euch ein bestimmter Komponist, Interpret, ein Stück ermutigt? Wer/welches?
    Nein
  • Womit lernt Ihr? Mit welchen Noten, mit welchem Plan?
    Mit Klavierlehrer, mit Noten, ohne Plan. Quelle der Inspiration für neue Noten: diverse.
  • Auf welchem Instrument/Gerät?
    Digitalpiano Yamaha CLP535
  • Habt Ihr den Plan mal geändert? Falls ja, warum? Ergebnis?
    Kein Plan... Nur ein Ziel: Klavier spielen zu können.
  • Was spielt Ihr? Wie geht‘s voran? Wie motiviert Ihr Euch?
    Meist Klassik, Haydn, Bach, Mozart, Clementi, jüngst mal versuchsweise Jazz und Ragtime, langweilig wird's nie, die Fortschritte sind gross, der Spaß auch, das motiviert von ganz allein.
  • Wie oft spielt Ihr und wie lang?
    Meist eine Stunde pro Tag.
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
    Übungssache, es wird immer besser. Das Notenlesen im Bassschlüssel dauert immer noch zu lange.
  • Was macht Ihr gegen Frust?
    Welcher Frust? Ich freu mich über jeden Fortschritt, über tolle Stücke nach z.T. wochenlanger Arbeit. Viel zu schwere Stücke werden dann auch mal beiseite gelegt, bevor sie anfangen zu frusten.
  • Lieblingsstücke? Welche abends zur Entspannung?
    Mein aktuelles Stück. Walzer in A-Moll von Chopin.
  • Was hat Euch heute ein Lächeln ins Gesucht gezaubert?
    -sag ich nicht ;-)
 
Mein aktuelles Stück. Walzer in A-Moll von Chopin.
Ich spiel übrigens seit etwa einem Jahr.

in der Annahme, das es sich um den posthumen Walzer handelt, so finden wir diesen zB in der Europäischen Klavierschule im 3.!Band (#69 von 78Nummern)
RESPEKT, hier sieht man, das Erwachsene Einsteiger durchaus gute Chancen haben.
Die Querföte hat wohl etwas erleichtert, aber im Ganzen ist es eine sehr beachtenswerte Leistung von @Ralph_hh :super::super:
(obgleich Ralph mir sicher zugibt, dass noch ungefähr Takte 17-24 sowie 33-40 ausreichend durchgekaut werden müssen, da soll es nämlich traurig versonnen PERLEN!)
 
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
Wie mit der Pleite im wahren Leben: Anfangs geht es ganz langsam und am Schluss ganz schnell. :super:

Im Ernst: Einfach learning by doing. Ohne Ahnung, auf die dümmstmögliche Weise. Boogie Woogie mit den Noten von Boogie Woogie Stomp lernen zum Beispiel. Ragtime mit dem Maple Leaf Rag. Noten von Toccata und Fuge habe ich vorsichtshalber auch schon mal besorgt. Gibt ja keinen Lehrer, der mich von Dummheiten abhalten kann. :rauchen:


Tipps von Profis? Gerne, her damit, aber bitte in leicht verständlicher Sprache und bitte belächelt unsere Übungsstücke und Lieblingslieder nicht als „banal“.
Danke!

Profis geben entweder Tipps für Profis oder Tipps für professionell Lernende.
Darum einer vom Selbstlerner: Die Schlüssel zum Klavier spielen (und damit meine ich spielen und nicht Tasten drücken) ist die Fähigkeit, sich beim Spielen selbst zuzuhören. Die volle Aufmerksamkeit muss dem Ohr gehören. Konzentriere dich nicht auf da Stück, sondern allein auf das, was du tatsächlich hörst.
Da das meistens nicht funktioniert - auch das eine Erfahrung des Selbstlerners - empfehle ich Kontrolle durch Audio-/Videoaufzeichnung. Dort hört man, was einem beim Spielen verborgen blieb.
 
@maxe - danke für die Blumen. Ja, es ist der Op. posthum Walzer. Und ja, der hat so seine Tücken, die besagten Takte habe ich endlos oft wiederholt, aber das macht nichts, sie klingen wunderschön. Mittlerweile ist das Ergebnis ganz annehmbar.
 

@Ralph von dir sollte man ein Video machen, und den vielen verzweifelten oder resignierenden Klavierschülern vorspielen......, dein Klavierlehrer/in hat sicher auch seinen Anteil oder habe ich was überlesen?
Bist du sicher, dass du nicht mehr als 1 Stunde übst?:-); wie gesagt, hier in der Nachbarschaft haben auch einige mit Klavier angefangen, aber bis die soweit waren, frage nicht.....

Die Schlüssel zum Klavier spielen (und damit meine ich spielen und nicht Tasten drücken) ist die Fähigkeit, sich beim Spielen selbst zuzuhören.
Na das ist der beste PROFITRICK:super::super::-); das gehört in dicken Lettern über den Übearbeitsplatz gedruckt!

(Bläser hören sich beim Spiel regelmäßig zu, weil sie auf die Intonation achten müssen, das Problem haben "fest"-gestimmte Instrumente (Klavier) nicht, weswegen man ja auch häufig keinen Grund glaubt zu haben für steten Tonabgleich..... (@Ralph_hh das kann auch bei dir als Bläser vorteilhaft gewesen sein)
 
Zuviel des Lobes... Ich glaube, so perfekt ist das auch nicht, dass man das gleich auf Video bannen sollte. Im Vergleich mit den YT Videos von Profis hört man da doch noch ziemliche Unterschiede. Aber man muss ja nicht immer perfekt sein, letztlich bringt einen die Herausforderung weiter als einfachste Stücke, die dann nach einer Woche perfekt laufen. Das Stück hat bei Henle einen Schwierigkeitsgrad von 3, das ist jetzt auch nicht die Welt... Das Tempo ist ja eher gemächlich.
 
  • Sucht
  • Tiersen
  • null Plan, alles was mir in die Hände fällt
  • Digi
  • von Synthesia zu Notenpapier
  • "Wie geht‘s voran?" - Ja, der Hund hört jetzt schon besser auf 'Sitz'. :-D langsam aber stetig
  • tgl. ca. 1-1,5h
  • wird immer besser, in 7 Jahren kann ich es bestimmt:geheim:
  • Frust habe ich nur bei Musiktheorie und die lasse ich möglichst weg
  • Lieblingsstücke ändern sich ständig
  • der kurze Rock der Verkäuferin :-D
 
Hallo Ihr Lieben,

bin neu und will mich gern mit Euch austauschen,

vor allem - aber nicht nur - mit den Selbstlernen unter Euch (wo seid Ihr?):
  • Warum lernt Ihr? Wolltet Ihr es schon länger?
  • Hat Euch ein bestimmter Komponist, Interpret, ein Stück ermutigt? Wer/welches?
  • Womit lernt Ihr? Mit welchen Noten, mit welchem Plan?
  • Auf welchem Instrument/Gerät?
  • Habt Ihr den Plan mal geändert? Falls ja, warum? Ergebnis?
  • Was spielt Ihr? Wie geht‘s voran? Wie motiviert Ihr Euch?
  • Wie oft spielt Ihr und wie lang?
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
  • Was macht Ihr gegen Frust?
  • Lieblingsstücke? Welche abends zur Entspannung?
  • Was hat Euch heute ein Lächeln ins Gesucht gezaubert?
  • ...
Tipps von Profis? Gerne, her damit, aber bitte in leicht verständlicher Sprache und bitte belächelt unsere Übungsstücke und Lieblingslieder nicht als „banal“.
Danke!

Bühne frei, lasst krachen!

Es ist ziemlich lange her, als ich Klavierspielen lernte, aber vielleicht ist meine Erfahrung mit der Orgel von gewisser Relevanz.

  • Warum lernt Ihr? Wolltet Ihr es schon länger?
Für die Orgelliteratur habe ich mich seit immer besonders begeistert. Selber Orgel zu spielen war hingegen kein wirklicher Wunsch gewesen, was wahrscheinlich dem Respekt vor der technischen Herausforderung verhaftet war.
Eines Tages, als ich einen Freund und Kollegen besuchte, zeigte er mir seine Orgel, und veranlasste mich, etwas darauf zu spielen. Ich habe dann einige Choralvorspiele von Bach ausprobiert, anfangs ohne Pedal, dann aber mit zunehmendem Pedaleinsatz. Ich erinnere mich noch, dass dabei nur zwei Sachen einigermaßen klappten: langsame Cantus-firmus-artige Pedalstimmen, und, seltsamerweise, die Basslinie in der linken Hand mit Pedal zu verdoppeln.
  • Hat Euch ein bestimmter Komponist, Interpret, ein Stück ermutigt? Wer/welches?
Liszt Ad nos ad salutarem undam – immer ein Lieblingsstück gewesen, seitdem ich es kenne. Ein Veranstalter kam auf die Idee, mich für ein Konzert mit Orgel zu engagieren. Am Anfang war es uns nicht klar, ob man nicht einfach einen herkömmlichen Klavierabend plant, mit einem Stück auf der Orgel als "Bonus". Dann dachte ich aber, wenn dann richtig... So wurde daraus ein großes Programm, mit Liszts Fantasie am Schluss.
Faktoren, die mir, damals einem totalen nicht-Organisten, das ermöglichten:
- es waren Stücke, die ich so gut kannte, dass ich mich die ganze Zeit darauf konzentrieren konnte, die richtigen Pedaltasten zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Also auswendig spielen, Beine auseinander nehmen, herunter in die Mitte schauen.
- Liszts Fantasie klingt schwerer als sie ist, zumindest für die Füssen. Für manchen Organisten scheint einiges nicht ganz leicht zu sein aufgrund der Manualstimmen - in einem Forum las ich staunend, wie sich einer mit der Fuge schwer tat, die ich meinerseits nicht zweimal habe lesen müssen. Vielleicht weil ich verhältnismäßig viel Liszt auf Klavier gespielt habe, und es mir rein technisch eher liegt?
Jedenfalls gibt es in der ganzen Fantasie nur einpaar Stellen, die geübt werden mussten. Sonst funktionierte das meiste mit dem Äquivalent des Einfingersuchsystems: nach richtigem Holzbrett suchen, Fuss drauflegen, nochmal prüfen, 3 2 1 TRITT. Ich kannte die Partien für die Hände gut genug, dass diese automatisch liefen.
  • Womit lernt Ihr? Mit welchen Noten, mit welchem Plan?
Ich bin also fast eine ganze Woche vor dem Konzert dorthin gereist, um alle Pedalstimmen zu erlernen. Ohne Noten, da ich sowieso nur auf Pedal schaute. Bei Liszt gibt es Stellen, wo ich anfangs vorhatte, Pedalstimmen mit den Händen zu spielen. Zum Beispiel, wenn Ihr das Stück ein bisschen kennt, das Thema in H-Dur gegen Ende. Ich hätte die 8tel mit links in Oktaven gespielt und mit rechts die Akkorde und Sprünge. Mir blieb am Ende doch etwas Zeit übrig, so dass ich versuchte, diese Passage original auszuführen. Ganz sauber war es nach meiner Erinnerung im Konzert nicht, aber danach gab es keinen Rückweg – ich merkte, ich wusste, dass es ging, und dass ich mich in der Zukunft nicht mehr vom Pedalspiel zurückhalten ließe.
  • Auf welchem Instrument/Gerät?
Im Wesentlichen auf verschiedenen Orgeln bei Gelegenheit. Herzlichen Dank an alle, die mir das erlaubten! Meistens aber auf dem Fußboden der U-Bahn oder unter dem Tisch während langweiliger Abendveranstaltungen. Koordination übt man damit ja genau so gut.
  • Habt Ihr den Plan mal geändert? Falls ja, warum? Ergebnis?
In der Vorbereitung meiner ersten Aufführung der Elgar-Sonate gab es einige "Zittermomente", wo ich nicht ganz wusste, ob ich das schaffen würde, und wo ich kurz überlegte, etwas umzuschreiben. Aber letztendlich habe ich blindes unvernünftiges Selbstvertrauen nicht verloren. :p
  • Was spielt Ihr? Wie geht‘s voran? Wie motiviert Ihr Euch?
Die Literatur ist das A&O meiner Motivation. Ich möchte die 6 Trio-Sonaten von Bach als Zyklus spielen. Ein großer Traum ist es, die 10. von Widor auf einem echten Cavaillé-Coll in einer Kathedrale zu erarbeiten.
  • Wie oft spielt Ihr und wie lang?
Vom Orgelspiel kann ich nicht genug haben. Es ist mir vorgekommen, 12 Std. am Stück am Spieltisch zu sitzen ohne es zu realisieren. Das war beim Klavier nie so.
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
Mittlerweile kann ich auch ein bisschen vom Blatt lesen, wenn die Pedaltönen nicht zu weit auseinander liegen. Aber wie auch im Klavierspiel, ist mein Modus operandi erst auswendig lernen dann spielen.
  • Was macht Ihr gegen Frust?
hmm... Eis essen? Fleisch manchmal auch nicht schlecht. Und Wassermelone.
 
Liest sich ein bisschen wie ein Fragebogen für eine Studienarbeit, falls etwas dabei herauskommt, bin bestimmt nicht nur ich am Ergebnis interessiert :-)
  • Warum lernt Ihr? Wolltet Ihr es schon länger?
Ja, seit der Wunsch, Klavier spielen lernen zu wollen, aufkam, hat es etwa 35 Jahre gedauert, bis ich das vor ein paar Monaten dann wirklich begann. mir gefällt das Instrument, die Vielfältigkeit und auch, dass man sich zumindest darauf verlassen kann, dass der angeschlagene Ton "sauber" ist, selbst wenns der falsche war - weshalb ich vermute, dass man hiermit schneller Hörbares zustande bringt als zB mit Streich- oder Blasinstrumenten
  • Hat Euch ein bestimmter Komponist, Interpret, ein Stück ermutigt? Wer/welches?
Nein
  • Womit lernt Ihr? Mit welchen Noten, mit welchem Plan?
Mit diversen Heften und weil die Klavierlehrerin, bei der ich nun 13 Stunden hatte (dann aber im Juli aufhörte), die Emonts Klavierschule nutzt, mit dieser. Youtube-Videos schaute ich mir auch an, fands für Theoriethemen (Quintenzirkel und so) auch nützlich

Auf welchem Instrument/Gerät?
Ein Digitalpiano
  • Habt Ihr den Plan mal geändert? Falls ja, warum? Ergebnis?
Wie gesagt, nach der 13.Stunde den Unterricht beendet. Auf der Suche nach Ersatz. Solange noch keiner gefunden ist, wird auf eigene Faust versucht, ist aber tatsächlich schwieriger, mich ohne das Wissen um die nächste Stunde zum üben zu motivieren
  • Was spielt Ihr? Wie geht‘s voran? Wie motiviert Ihr Euch?
Aktuell Emonts Band 3, ganz am Anfang. Finde ich tatsächlich etwas leichter als die hinteren Stücke in Band 2, aber das wird sich rasch ändern. Daneben hab ich mir wegen eines interessanten anderen Threads hier Harris "Fit vom Blatt" besorgt, das schaut anfangs noch extrem leicht aus (die deutsche Fassung, Band 1, hat offenbar drei englische Originale als Inhalt, allerdings nicht Band 1-3, wie ich dachte, sondern "Pre-1", 1 und 2)
  • Wie oft spielt Ihr und wie lang?
aktuell leider nur noch jeden zweiten Tag, etwa 30 minuten.
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
Beim Basschlüssel wird immer mal gesucht
  • Was macht Ihr gegen Frust?
Die Videokassette vom Spiel im Westfalenstadion, 30. Januar 2004. Bis heute einer der herrlichsten Auswärtssiege.
  • Lieblingsstücke? Welche abends zur Entspannung?
Ich klimpere ganz gerne mal aus einem Gitarrenbuch von Reinhard Mey. Da muss ich mir aber die linke Hand anhand der Akkorde selbst zusammenreimen und das wird mangels Können/Wissen dann rasch eintönig. Spaß machts trotzdem. Ich wünschte bloß, ich fände bald eine(n) neue(n) Klavierlehrer(in)
 
Bei mir liegt das Anfangen am Klavier 55 Jahre zurück. Ich war 11 Jahre alt.
  • Warum lernt Ihr? Wolltet Ihr es schon länger?
Ich wolle es schon mit 8.
Ich hatte damals schon eigene musikalische Ideen.
Noten konnte ich schon. Eigene Melodien habe ich notiert.
Am Klavier faszinierte mich von Anfang an, dass es zu orchestralem Denken passte.
Erst als ein Musikprofessor meine Kompositionen einsah, nahm er meine Eltern ins Gebet.
Ab da gab es bei uns ein Klavier. Ein schlechtes. Nur das passende Furnier war für meine Eltern wichtig. Aber ich hatte Unterricht und war fleißig.
  • Hat Euch ein bestimmter Komponist, Interpret, ein Stück ermutigt? Wer/welches?
Von den frühen Jahren weiß ich nicht welche Stücke.
Als ich später aufs Musische Gymnasium ging, waren die Klaviere dort in erbärmlichen Zustand.
Ich übte aber heimlich nachts auf dem Flügel im Musiksaal.
Für die Stückauswahl orientierte ich mich an einem etwas älteren, erfolgreichen Schüler, ich wollte diese Stücke auch können! Das waren damals: Schubert Impromptu D 899-2 in Es und JSBach Italienisches Konzert. Mit meiner Schulzeit endete auch mein Klavierunterricht.
  • Womit lernt Ihr? Mit welchen Noten, mit welchem Plan?
In meiner Berliner Zeit (möglichst weit weg von meinen Eltern) hatte ich immerhin ein Klavier.
Aber ich war nur phasenweise fleißig. Andere Sachen waren oft wichtiger.
  • Auf welchem Instrument/Gerät?
  • Habt Ihr den Plan mal geändert? Falls ja, warum? Ergebnis?
Anfang der 80-er hatte ich Lust auf Rockmusik in einer Band und änderte auch mein Equipment.
Schließlich hatte ich einen halbakustischen Bühnenflügel CP70 und oben drauf einen polyphonen Synthesizer, zuletzt einen Rhodes Chroma. Das hat mich alles sehr beflügelt, zu eigenen Kompositionen und zur Improvisation.
  • Was spielt Ihr? Wie geht‘s voran? Wie motiviert Ihr Euch?
In den 90-ern habe ich vor allem eigene Sachen geschrieben und erarbeitet.
Die leichtesten Sachen von mir finden sich im Faden "Klaviernoten für Anfänger".
Seit ein paar Jahren erarbeite ich mir ein breitgefächertes Repertoire an leichten bis mittelschweren Stücken aus allen Epochen. Motivationsprobleme sind mir unbekannt.
Seit drei Jahren habe ich ein wunderbares Digi (Yamaha Modus H01), da kennt meine Begeisterung keine Grenzen mehr.
  • Wie oft spielt Ihr und wie lang?
Derzeit komme ich auf 1 - 3 Stunden täglich.
  • Wie klappt es mit dem Notenlesen und Tastenfinden?
finde ich.
  • Was macht Ihr gegen Frust?
Frust? unbekannt!
  • Lieblingsstücke? Welche abends zur Entspannung?
Das wechselt natürlich.
Derzeit JSBach, WTK1, Fuge dis.
Beethoven, Sonate op. 90.
Chopin: Nocturne op. 27,1
Ligeti, Etüde Nr. 4 (Fanfares)

zur Entspannung: Chick Corea, Crystal Silence
  • Was hat Euch heute ein Lächeln ins Gesucht gezaubert?
… dass eine schwierige Stelle im Ligeti gut geklappt hat.


Grüße
Manfred
 
Und was ist nun mit dem Laufhaus?

Nur ein Denkanstoß, aber ein sehr wichtiger.


LG
Henryette
 
Ich finde es immer komisch wenn tausend solcher Fragen zwecks Austausch gestellt werden aber keine eigenen Antworten dabei sind.

tschuldigung, da musste ich dringend schlafen und heute arbeiten, bitte noch etwas Geduld, Ihr kamt ja auch gut ohne mich klar und ward schon fleißig

Also mit Austausch meine ich nicht sowas wie das hiesige „Forum“: „Vorstellungsrunde“, in dem jemand sich mit „seinem Treat“/„Thema“ z. B. „Hallo“ vorstellt, woraufhin ein paar andere antworten „Willkommen“, Treat fertig. Das sind für mich eher Monologe(+), darin fehlt mir die „Runde“.

Unter „Austausch“ und einer „Vorstellungsrunde“ verstehe ich, dass sich mehrere in ein und demselben Treat gegenseitig vorstellen. Deshalb habe ich mich als Neuling in Muck‘s Treat mit vorgestellt (ok, vielleicht etwas zu ausschweifend) und bin gebeten worden, einen eigenen Treat zu eröffnen: voilà.
Natürlich will ich mich darin auch vorstellen, aber das soll eben noch nicht alles gewesen sein, es soll auch „Euer“ Treat sein.
Die vielen Fragen sollen Anregungen sein, pickt Euch eine Frage raus, zu der Ihr was sagen wollt oder stellt selbst welche.

Natürlich finde ich es zum Lesen unpraktisch, wenn dasselbe (gesuchte) „Thema“ mehrfach aufgemacht worden ist, aber mal ehrlich: Soll jeder Neuling hier erstmal das ganze Forum durchlesen müssen, bevor er eine Frage stellt, damit er nicht aus Versehen eine stellt, die schon mal irgendwo anders behandelt wurde?

Ich bitte Euch, da kommen wir Anfänger ja gar nicht mehr zum Spielen und irgendwie passt das auch so gar nicht hierzu:

https://www.clavio.de/forums/forum-fuer-anfaengerfragen.14/

„Anfänger-Tipp #3: Wir waren alle mal Anfänger - traut euch, eure Fragen zu stellen!
Nur wer fragt, dem kann geholfen werden. Deswegen: Bitte traut euch, Fragen zu stellen. Das Forum soll eine Plattform für alle Anfängerfragen rund um das Klavier spielen darstellen. Egal wie banal, alle Fragen zum Klavier lernen sind herzlich Willkommen!“

Also traut Euch! Ich tue es auch.

Wer weiß, wo eine bestimmtes Thema schon mal durchgekaur wurde, darf hilfreicherweise gerne den Link dorthin hier reinpacken. Danke.

Und klärt mich bitte mal jemand auf, was es mit dem „Laufhaus“ auf sich hat?

(Ich bastele derweil an meiner Vorstellung, damit ich dann auch mal zum Lesen komme, was Ihr schon so geschrieben habt.)
 

Zurück
Top Bottom