Etüde Op. 10 / 6 von Chopin / Fingersatz

L

LordKord

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Hallo,

ich habe eine Frage zu der Etüde Op. 10 / 6 von Chopin.

Wie im Bild zu sehen spiele ich das untere G mit dem fünften Finger der linken Hand.
Das ist eine punktierte Viertel Note. Die Etüde selbst steht im 6/8 Takt.

Das A in der Linken Hand spiele ich dann mit dem Daumen. Fingersätze stehen ja im Bild.

Um den Fingersatz mit der linken Hand spielen zu können muß ich aber, wegen der zu geringen Spannweite der Hand, den fünften Finger der linken Hand, also vom G, lösen.

Das G soll aber wie notiert 3/8 ligen bleiben. Ich möchte kein Pedal nutzen.

Wieso ist diese Stelle so notiert, wenn man den 5 Finger gar nicht liegen lassen kann, um die anderen Finger zu spielen?

Hat sich Chopin hier die Pausenzeichen gespart, oder nutzte er Pedal?

Danke
 

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Du kannst das fis evt. auch mit dem Daumen spielen - die Etüde hat ja ein sehr ruhiges Tempo. Grundsätzlich würde ich die Etüde aber auf keinen Fall ohne Pedal spielen. Man braucht es nicht zum Binden, aber für den Klang ist es sehr wichtig.

Gruß, Mick
 
In der Henle-Ausgabe sind entgegen der üblichen Schreibweise die originalen Chopin-Fingersätze nicht kursiv, sondern normal gesetzt. Die Fingersätze des Herausgebers (Hermann Keller) sind kursiv gesetzt.
 
Ist der Fingersatz wirklich von Chopin? In meiner Ausgabe (Henle) steht ein anderer Fingersatz und zwar 3 auf cis (in kursiv, d.h. der Fingersatz stammt von von Chopin und nicht vom Herausgeber).

Ich würde also 1 1 2 1 1 2 machen. Völlig aufs Pedal verzichten wäre nicht stilgerecht.

In meinem Henle-Band steht aauch die "3" beim cis, in kursiv - allerdings vom Herausgeber ;)

( siehe Vorwort : "Entgegen dem Brauch der Urtextausgaben des G. Henle-Verlages werden in diesem Band die zahlreichen Originalfingersätze in Normalschrift, die vom Herausgeber hinzugefügten kursiv wiedergegeben. " )

LG, Olli ! ;)

PS.: sehe grad: Kristian war schneller. sryy ;)
 
Mich würde interessieren, was die Frage im Anfängerforum zu suchen hat.
 
wegen der zu geringen Spannweite der Hand,
deswegen mal ganz was anderes gefragt: kannst du denn rechts die Vorhaltakkorde b-d-a-b und as-c-g-as mit 1-2-4-5 greifen?

...Lotosblume hatte einen praktikablen Fingersatz mitgeteilt, leider ist der Beitrag wieder gelöscht (keine Ahnung, warum) - im von dir gefragten Takt ist (1)-1-2-1-1-2-3-1 (der Rest ist leicht) gut spielbar ohne den Bass loszulassen (so ähnlich war auch Lotosblumes Vorschlag, glaube ich)
 
...Lotosblume hatte einen praktikablen Fingersatz mitgeteilt, leider ist der Beitrag wieder gelöscht (keine Ahnung, warum) -

Das ist überhaupt kein Problem, denn ich hatte ihn ja zitiert, in Beitrag #4.

Möglicherweise hatte Lotusblume ihn wegen den Angaben zu "kursiven" und "normalen" Fingersätzen in den zu Rate gezogenen Henle-Ausgaben der Chopin-Etüden gelöscht ( siehe Sachverhalte kleines Stückchen weiter oben ).

Ich finde, das hätte sie nicht brauchen, denn in den besagten überprüften Henle-Ausgaben steht eh nix anderes als die "3" beim cis. Ob die nun von Chopin oder wem anderes ( in diesem Fall vom Hermann Keller kreiert ) ist: Jedenfalls ist sie da.

@ Klavirus:

Mich würde interessieren, was die Frage im Anfängerforum zu suchen hat.

Interessante Frage. Und mich würde interessieren, warum z.B. ein "Anfänger", der das hier liest, nicht mal - einfach aus NEUGIER - die horrend diffizile, menschenunmöglich anmutende, unlösbar erscheinen wollende, jenseits aller manuellen Fähigkeiten sich zu befinden scheinende GRANDIOSE SUPERAUFGABE in Angriff nimmt, die aus folgenden Quantenphysik-ähnlich komplizierten Elementen des Notenzitates des Threaderstellers besteht:

Nämlich: In der linken Hand g (g ) - a-fis-a-g-d , dann cis-d-his-d-cis-fisis zu spielen, während oben zweieinhalb Akkorde ( je nach Sichtweise, wg. gehaltenen Noten ) gespielt werden möchten.

Und warum er daraufhin, weil die Stelle nicht so gut klingt wie der ANFANG der Etüde, nicht gleich vorn anfängt und z.B. die ersten 6 Takte mal aus Neugier gleich ausknipst.

Denn vielleicht würde so ein Anfänger dann motiviert, sich WEITER mit dem Stück zu beschäftigen.

Das man m.E. SELBSTVERSTÄNDLICH unter Nutzung des PEDALS ( und das nicht zu knapp ) spielen sollte.

LG, Olli !
 

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