Digitalpiano für jemanden, der ein Klavier gewohnt ist

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Hallo zusammen.

Hätte gerne mal ein paar Meinungen zu meiner Situation eingeholt. :)

Im Alter ab 6 hatte ich 12 Jahre lang Klavierunterricht und immer auf Klavieren oder bei uns zu Hause auf dem Flügel gespielt. Irgendwann hatte ich mir mal ein Keyboard gebraucht gekauft (Yamaha Tyros 1), einfach weil ich mich damals für die Funktionen die man mit sowas hat interessiert hatte und das mal ausprobieren wollte. Habe schnell gemerkt dass das Gerät nichts für mich war.

Als ich dann für's Studium von zu Hause weggezogen bin hab ich nur das Keyboard mitnehmen können und seit 2 Jahren steht das Ding bei mir in der Ecke und ich habe kaum Spaß damit. Ich weiß nicht ob's nur der Tastenanschlag ist, auch der Sound klingt total künstlich und ansonsten habe ich einfach kaum Spaß mit dem Gerät.

Wenn ich in den Semesterferien zu Hause bin merke ich immer wieder wie sehr mir eigentlich so ein brauchbares Klavier abgeht, daher überlege ich mir jetzt etwas neues anzuschaffen.

Als Student hab ich halt nicht sehr viel Kohle und frage mich ob ich überhaupt was bekomme mit dem ich mit meinen "gehobenen Ansprüchen" zufrieden werde.
Auch hätte ich lieber etwas kleineres Mobiles, das man auch zu mir in den 4. Stock hochkriegt.

Bin neulich mal in den Genuss gekommen ein Digitalpiano auszuprobieren und habe da eigentlich erst gemerkt dass man mit sowas auch gut auskommen kann und es eben nicht unbedingt das teure Klobige klassische Gerät sein muss.

Mir ist natürlich klar, dass ich mit so einem kleinen Budget nicht das absolute Klangwunder erwarten kann, ich hoffe nur dass ich ein Teil kriegen kann das mir nicht komplett die Freude am spielen verdirbt.

Auch soll das nicht die langfristige Dauerlösung sein, mit der ich in 10 Jahren noch glücklich bin, sondern einfach was damit ich was zum rumklimpern habe, solange ich noch Studiere und kein Geld habe für bessere Instrumente.

Es fällt mir auch schwer eine Preisgrenze festzulegen, ich denke ich könnte notfalls irgendwas bis 700-800 Euro zusammenkratzen, aber würde gerne erstmal allgemein Infos einholen, wie es bei meiner Situation so aussieht.

Hatte beim stöbern hier im Forum öfters das Roland FP-30 gesehen, das so bei 550 Euro ist, eventuell würde mir das schon reichen. Habe jetzt noch nich ganz kapiert ob man das Teil auch als Midi-Keyboard benutzen kann, was für mich auch evtl interessant wäre, wenn auch kein muss.

ich hoffe ihr habt ein bissl Input für mich, würde einfach gerne ein paar Meinungen hören.

Gruß,
Elias
 
Wenn die innerliche Akzeptanz für ein Digi da ist, ist der Umstieg vom herkömmlichen Klavier kein Problem. Es geht um so besser, je hesser = teurer das Digi ist.

So ca. ein Tausender sollte es schon sein.

CW
 
So ca. ein Tausender sollte es schon sein.

Ich würde bei höheren Ansprüchen nicht unter 2000 € gehen. Nur die besseren Digitalpianos sind haptisch und klanglich noch in etwa mit einem echten Klavier vergleichbar. Wobei die High-End-Digis sich dann nur noch hinsichtlich der Lautsprecher von günstigeren unterscheiden, d.h. falls du mit Kopfhörern übst, sind die Lautsprecher sowieso egal.

Tipp:Probiere auch teure Digis mal aus. Wenn dir die günstigeren wirklich zusagen, wirst du wahrscheinlich auch mit solch einem Piano glücklich sein.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich besitze das FP-30 und bin damit mehr als zufrieden. Nutze es auch beruflich, es ist zudem leicht zu transportieren und Piano-Klang sowie Tastatur sind hervorragend. MIDI über USB ist auch kein Problem. Ich habe es am Laptop hängen und spiele darüber zusätzliche Sounds (in meinem Fall ein Macbook und Mainstage/Logic Pro X). Völlig unkompliziert und den Preis wert.
 
Wenn die innerliche Akzeptanz für ein Digi da ist, ist der Umstieg vom herkömmlichen Klavier kein Problem. Es geht um so besser, je hesser = teurer das Digi ist.

So ca. ein Tausender sollte es schon sein.

CW
ich möchte stark bezweifeln, dass man für 1000€ ein DP erhält, welches vom Klang und vor allem von der Tastatur her besser ist, als ein FP-30 für 550€.
 
Hi, ich hatte zum Einstieg (bin Anfänger) ein Casio Privia und war sehr zufrieden damit (ca. 900 €, selbst montiert und aufgebaut). Evtl. findest Du bei ebay ein gebrauchtes Digi. Achte vor allem darauf, dass die Fußpedale ausreichend stabil sind. Viel Glück!

Digi ist natürlich nicht mit einem "echten" Klavier nicht vergleichbar, hat aber auch viele Vorteile: vom Gewicht her deutlich leichter, das Klavierstimmen entfällt, Kopfhöreranschluss, Cembalo- und Orgel-Modus für Bach, Lautstärkeregler.
 
Grundsätzlich findet man das beste Preisleistungsverhältnis bei den elektronischen Kompaktpianos im Bereich zwischen 1.500 und 2.000 €. Gibt man nur die Hälfte aus, muß man mit ungefähr einem Viertel zufrieden sein. Oberhalb dessen schließt sich der Premium-Bereich an, wo wiederum für kleinere Verbesserungen dann heftige Aufpreise fällig werden.

Ab ca. 5.000 € beginnt dann die Klasse der klavier- bzw. flügelähnlichen Hybridinstrumente, die tatsächlich auch gewisse Ansprüche erfüllen können.
 
Das stimmt einfach nicht.

Die aktuellen Rolands, z.B. das FP-30 für gerade mal 555 Euro, bieten z.Z. das beste Preis-Leistungsverhältnis. So wie früher, Anfang der 2000, Yamahas, allen voran das legendäre P80, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis boten.

Mit teureren Modellen aus der 1000-2000-Euro-Klasse hat man natürlich ein qualitativ hochwertigeres Gehäuse, mehr Schnickschnack, bessere eingebaute Boxen etc.; aber von Tastaturgefühl und Klang habe ich da nichts gefunden, bei dem ich dem Schüler, der vor der Kaufentscheidung steht, sagen würde: Oh ja, nimm lieber das anstatt des Roland, da hast Du signifikant mehr davon. Ich sage vielmehr: Lohnt sich nicht, mehr Geld auszugeben als die 555 für das wirklich gute FP-30.
 
Das stimmt einfach nicht.

Die aktuellen Rolands, z.B. das FP-30 für gerade mal 555 Euro, bieten z.Z. das beste Preis-Leistungsverhältnis. So wie früher, Anfang der 2000, Yamahas, allen voran das legendäre P80, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis boten.

Mit teureren Modellen aus der 1000-2000-Euro-Klasse hat man natürlich ein qualitativ hochwertigeres Gehäuse, mehr Schnickschnack, bessere eingebaute Boxen etc.; aber von Tastaturgefühl und Klang habe ich da nichts gefunden, bei dem ich dem Schüler, der vor der Kaufentscheidung steht, sagen würde: Oh ja, nimm lieber das anstatt des Roland, da hast Du signifikant mehr davon. Ich sage vielmehr: Lohnt sich nicht, mehr Geld auszugeben als die 555 für das wirklich gute FP-30.
So sehe ich das auch. Mit dem FP-30 macht man nichts falsch, wenn man nicht lange suchen will.
 
Ausprobieren***! Du wirst selbst schnell merken, mit was Du klarkommst!

***Kawai, Roland, Yamaha - evtl. noch Casio.
 

Die aktuellen Rolands, z.B. das FP-30 für gerade mal 555 Euro, bieten z.Z. das beste Preis-Leistungsverhältnis. [...] Mit teureren Modellen aus der 1000-2000-Euro-Klasse hat man natürlich ein qualitativ hochwertigeres Gehäuse, mehr Schnickschnack, bessere eingebaute Boxen etc.; aber von Tastaturgefühl und Klang habe ich da nichts gefunden
Sorry, von 1.000 € hat keiner gesprochen. Das brauchbare Gear im Stageformat findet man ab 1.500 € aufwärts!

Das ist dann halte nicht mehr die Plastebomber-Klasse. Daß deine Schüler nicht mehr als so eine Tischhupe brauchen, sei dahingestellt. Aber bei Preis-Leistung wird auch die Leistung gemessen und die ist bei den Sparbüchsen recht dürftig.
 
Die Leistung ist absolut prima und ausreichend.

Wenn einer einfach Klavier spielen will - das heißt, mit einem guten simulierten Klang auf einer sich gut anfühlenden, nicht zu leichtgängigen Tastatur -, dann erzähl mir mal bitte, was in dieser Hinsicht Deine ach so tollen Modelle besser können als die Rolands.

Müsste ich jetzt ein neues Digi für Gigs kaufen, würde ich im Prinzip auch einfach ein FP-30 nehmen; nur ist es für die Transportiererei nicht stabil genug, daher würde ich das nicht machen. Aber für einen Amateur, der sich das Ding einfach zum Üben hinstellen will, ist das ja irrelevant.
 
Müsste ich jetzt ein neues Digi für Gigs kaufen, würde ich im Prinzip auch einfach ein FP-30 nehmen; nur ist es für die Transportiererei nicht stabil genug, daher würde ich das nicht machen.
Du würdest ein Digi ohne Anschlußmöglichkeiten für Verstärkung für Gigs kaufen? Willst du mich veralbern?

Aber für einen Amateur, der sich das Ding einfach zum Üben hinstellen will, ist das ja irrelevant.
Achso, daher weht der Wind. Für Amateure reicht der Plastebomber, das stellt der Profi ganz gönnerhaft von oben herab fest.

Wenn da jetzt "Anfänger" gestanden hätte, na gut, aber unser Threadstarter ist keiner.

War bis vor Kurzem nicht das ES-100 Deine ultimative Kaufempfehlung? :007:
Verwechselst du mich da mit jemanden? Ich habe das ES100 sicher mal weiterempfohlen, solange es im Verkauf war, aber "ultimativ" klingt irgendwie nach einem Strohmann.
 
Das neue Casio PX-S1000 habe ich getestet und fand es entäuschend. Die Piano Sounds hatten durchgängig einen Synthesizer ähnliches Timbre im Klang. Das klang für mich mehr nach Wellenform als nach schwingender Saite.

Jetzt habe ich für spätnächtliche Klavieranfälle ein Roland FP-10 hier stehen und bin sehr zufrieden. Wesentlich authentischerer Klavierklang und in der Preisklasse bis 1500 Euro bietet es meiner Meinung nach die beste Tastatur (denke nicht, dass ich mich mit dieser Aussage zu weit aus dem Fenster lehne: Ich hatte mal ein Kawai CS-8 mit der aufwändigsten Tastatur die Kawai im Programm hat und während meiner Suche nach einer Ergänzung für mein Rönisch wirklich alles getestet was in der Digi-Welt Rang und Namen hat)

Das FP-10 ist der kleinere Bruder des FP-30 mit weniger Sounds und etwas abgespeckten technischen Features. Tastatur und Klaviersounds sind identisch zum FP-30. Wer Klavier üben möchte braucht nicht mehr.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Fünfton, wenn Du schon versuchst, den bösen Hasenbein zu demontieren, solltest Du wenigstens wasserdicht recherchieren. Aber das fällt natürlich im Empörungsmodus schwer, da muss vor allem erstmal dringend die Galle raus, gelle?

Selbstverständlich hat das FP-30 Ausgangsbuchsen, die völlig ausreichen.
 

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