Rehi Olli,
[...]
nach Deiner Theorie gibt es bei dem, was ab 0:40 in folgendem Video abgeht auch nichts zu kontrollieren:
FS Feeble Trickapedia (Kickflip FS Feeble) - YouTube
Zum Autobeispiel: ist doch egal.
Zum Hammerstiel: Stell Dir C-Dur-Dreiklang (Hallo Dreiklang an der Stelle) in Vierteln bei Tempo 100 vor. Immer mf gespielt. In folgenden Varianten:
a) Handgelenk bei angespanntem Arm immer aus einigen cm Entfernung auf die Taste "schlagen".
b) Finger aus einiger cm Entfernung aus dem Handgelenk auf die Tasten "schlagen".
c) Finger haben immer Tastenkontakt, "normale" Bewegung bis unten.
d) Finger haben immer Tastenkontatk, die Taste wird nicht bis zum Grund runtergedrückt
e) am Flügel, Tasten werden immer bis zum Grund runtergedrückt, aber nur 3/4 angehoben vor dem erneuten anschlagen.
Abwandlung: das ganze mit dünnen Handschuhen.
2. Abwandlung: Finger ganz flach
3. Abwandlung: Finger ganz steil
Ist der Klang immer gleich?
Wer ist pianistisch hoch sensibel und kann es ausprobieren?
LG
BP
( smilie gezockt )
Alle Vorlesungsteilnehmer Libermanns haben sich auch bei konkreten Werk-Beispielen, mit dieser hochsensiblen Problematik beschäftigt, tippe ich jetzt aber nicht ab. Ich hoffe, Du hast dafür Verständnis ;) Ob die auch kontrolliert oder unkontrolliert Skateboard fahren konnten ? Ich vermute: Ja, waren ja auch Amis dabei *ggg*
Wie wir entnehmen konnten, ist bis auf wenige Ausnahmen, ständiger Tastenkontakt ( nat. ohne Handschuhe ) sehr wichtig.
Fingerhaltung: Bedenke, wer mit eher flachen Fingern sehr viel Angenehmes hinbekommen hat ? Horowitz. Andere, wie etwa Michelangeli, hatten da andere Ansätze, Pogorelich auch, wie ich letztlich bei der gefährlichen Scarlatti-Oktavsprung-Sonate wieder sah. Es sind verschiedene SCHULEN...aber dasselbe tun sie doch alle: Sie betätigen Tasten mal schnell, mal kräftig, mal sanft und langsam.
Vielleicht hängt das auch mit einem weiteren Punkt zusammen: Inwieweit bei versch. Leuten wie viele Nervenzellen / Tastnerven sich an welchen bestimmten Stellen bei den Fingern befinden, bisherige Lernmethoden ( eine Klavierlehrerin ( war es Essipowa ? ) jedenfalls eine hat sich glaub ich aufgeregt darüber, dass Janis ( oder wars Graffman ? ) egal wer, jedenfalls dass derjenige bei Horowitz die flachen Finger abgeguckt hatte - und er sollte bei IHR aber lieber mit gekrümmten spielen. Naja - das sind nur Geschichten aus Büchern.
Mit dem Flügel ists ja so: Da könnte man nat. sagen: Nur Klaviermacher wissen, ob es zu Libermanns Zeiten schon diese "double action-Mechanik" ( ?? kenn mich da nicht so aus... ) gab, wo man schneller die Taste wieder betätigen konnte, als mit gewöhnlichen Mechaniken, weil man sie nur 1 / 3 wieder hochkommen lassen brauchte, um sie erneut anzuschlagen. Ob das hier hilft, weiß ich nicht...
Bezüglich aller anderen Gesetze, die ja auch aus dem phys. Bereich sind: Die Amis waren ja 1974 schon auf dem Mond gewesen (
oder etwa nicht ??? :D ) ... so gehe ich davon aus, dass Verformungskräfte den Leuten, die sich mit der Materie "Klavier" so intensiv beschäftigten, wie etwa Libermann oder sein Freund Neuhaus, oder auch Petri etwa, zumindest soweit Kenntnis hatten, dass sie sie erwähnt hätten. Nun, vielleicht haben sie sie erwähnt. Aber in den o.g. Vorlesungen kommen sie bzgl. der Hammerstiele nicht vor. ;)
Wobei doch den Vorlesungen durch Libermann in Fig. 27 ein HANDGEZEICHNETES SCHEMA ( wahrsch. aus einem anderen Werk, denn es ist eine ansch. kopierte Seite 157 ) beigefügt wurde. Text unter Bild:
"Cross-section diagram of Steinway (Accelerated) Grand Action, sowie "showing new ("accelerated") mounting of key, and Sostenuto assembly between key and damper."
Könnte ja sein, dass es schon diese Double-Action sache ist. Wie gesagt, weiß ich aber nicht genau.
Eigtl. auch egal. ;)
LG, Olli !