Kauf eines Yamaha b3sc3 Instruments für hellhörige Wohnung

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s.szkudl

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Ich stehe aktuell vor der Frage, ob ich mein angespartes Geld nun inein Yamaha b3sc3 für knapp 7900 Euro investieren soll, oder ob es mehr Sinn macht ein digitales Piano zum Beispiel Yamaha clp 885 für 5400-5900 Euro zu kaufen.
Die Sache ist, dass ich in der aktuellen Wohnung das akustische Klavier nicht nutzen werden kann, sondern nur auf Kopfhörern spielen müsste. Der Anschlag war super beim Anspielen beim Silentpiano und es hat richtig spaß gemacht zu spielen. Das CLP 685 kenne ich bereits und spielt sich halt auch anders als das akustische. Außerdem hätte ich die Sorge, dass es im Wert verfällt, weil meine Idee ohnehin ist, eines Tages auf ein akustisches Instrument umzusteigen und das akustische in Zukunft auch in einer passenderen Wohnung laut zu spielen. In meiner Vorstellung ist das Silentpiano im wertverfall deutlich geringer, allerdings könnte noch 2-3 Umzüge anstehen. Macht dann ein 280kg Klavier wirklich Sinn? Oder lieber digital, dafür transportabel? Ich möchte wieder haben beim Üben, mein aktuelles digitales Piano gefällt mir nicht, da es ein Stagepiano ist und 10 Jahre überschritten hat.

Was würdet ihr mir raten? Direkt ein Silentpiano kaufen oder doch eher ein teures Digitalpiano für die kommenden 3 Jahre und dann hoffen, dass man es noch gut verkauft bekommt und dann ein Silentpiano kaufen, wenn man es auch laut nutzen kann? Diese Frage treibt mir sehr um. Ich bin um Ratschläge sehr dankbar!
 
Ich hab auch ein. Yamaha B3 mit Silent. Ca 7500 .- damals vor 15 Jahren . Ich finde das ist ein sehr schönes Klavier . Ich möchte kein anderes mehr haben . Es wird regelmäßig gestimmt 2X im Jahr. Und wenn ich nachts einen Rappel kriege und ans Klavier gehen möchte , Da hilft mir das Silent wunderbar . :super:
 
Ich habe 1 Jahr auf ein E-Piano geübt und hatte mir vor 6 Wochen ein Kawai 300 ATX4 geholt und bin froh das ich mir es früher geholt habe als geplant. Das Tastenverhalten ändert sich im Silent nicht und kein Vergleich gegenüber ein E-Piano mit Hammerschlagmechanik.
Versuch den Transport bei Umzügen mit erfahrenen Leuten durch zuführen und genieße das klassische Klavier.
Abends wenn die Kinder schlafen macht es auch Spaß im Silent zu spielen. :026:
 
Man hat als Mieter das Recht, Klavier zu spielen. Auch laut.
Natürlich können Sie das Klavier nutzen.
Kaufen Sie das B3SC3 (ich habe die Vorgängerversion und liebe es).
Und das Üben, das den Zuhörer nervt, können Sie ja im Siltent-Modus machen. Und am Ende kann dann noch mal im akustischen Modus gespielt werden. Und das müssen die Nachbarn einfach hinnehmen, wie sie auch alle anderen Geräusche des Lebens hinnehmen müssen.
 
... oder doch eher ein teures Digitalpiano für die kommenden 3 Jahre und dann hoffen, dass man es noch gut verkauft bekommt und dann ein Silentpiano kaufen ...
Dann kaufst Du doppelt und auch ein CLP 885 ist nur ein ganz normales Digitalpiano ohne Klavier-Mechanik und mit Pseudo-Holztasten zum überteuerten Preis - vom Wertverlust ganz zu schweigen.
 
Möchtest du im Grunde nur Klavier spielen oder auch die zusätzlichen Klangfunktionen eines digitalen Instruments gegenüber einem akustischen nutzen?
 
Ich würde das B3SC3 kaufen. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach. Du hast einen echten Klavieranschlag, kannst über Kopfhörer spielen, aber auch den echten Klang genießen und gibst nicht zweimal Geld aus.

Was die Hellhörigkeit der Wohnung angeht, hast Du zum einen das Recht außerhalb der Ruhezeiten laut zu spielen, kannst aber zum anderen auch die Nachbarn fragen. Habe ich bei meiner hellhörigen Wohnung auch gemacht, war für alle kein Problem. Selbst wenn ich Chopinsc-moll Prélude spiele und ich spiele es oft, beschwert sich keiner. Allerdings weiß ich nicht wie Deine Nachbarn so drauf sind, musst Du selber wissen. Ein paar Dezibel kann man auch durch Akustikmaßnahmen reduzieren. Wirst Du wahrscheinlich ohnehin machen müssen damit es (fast) so schön klingt wie im Laden.
 
@s.szkudl
Entschuldige bitte wenn ich mich da mit Fragen anschließe.

Das b3 sc3 hat eine Tastatur wie an jedem akustischen Klavier und muss das dann auch regelmäßig gestimmt werden?

Andere Frage dazu, besteht dann auch ein Unterschied im Spielgefühl der Tastatur zu herkömmlichen Klavieren oder kann man das „blind“ im Internet bestellen ?

Ansonsten gibts ja immer den Ratschlag, nehme das das du angespielt hast.

Danke für die Antworten.
 
Das b3 sc3 hat eine Tastatur wie an jedem akustischen Klavier und muss das dann auch regelmäßig gestimmt werden?
Das Yamaha B3 ist ein akustisches Instrument. Dieses hier hat ein SC3 silent System eingebaut.
Wenn man akustisch spielt, sollte man es regelmäßig stimmen. Wenn man nur silent spielt, fällt die Verstimmung nicht auf, aber das Instrument freut sich trotzdem über regelmäßige Wartung.

Andere Frage dazu, besteht dann auch ein Unterschied im Spielgefühl der Tastatur zu herkömmlichen Klavieren oder kann man das „blind“ im Internet bestellen ?
Es hat eine herkömmliche Tastatur. Es ist ein akustisches Instrument...

Wie das Spielgefühl im Detail ist, hängt von der Regulierung (und vom konkreten, individuellen Instrument) ab.

Man kann sich ja einmal für ein Modell entscheiden und dann mehrere Instrumente desselben Modells anspielen. Wenn keines davon gefällt, wird es vielleicht doch ein anderes Modell.
 

Es wird sehr wahrscheinlich ein anderes Modell werden.
Eins das nicht regelmäßig verstimmt ist.

Danke für die Antwort.
 
Die reinen Digitalpianos haben halt leider kein Spielgefühl, das an das eines akustischen Instruments herankommt. Da bräuchtest du ein Hybridpiano. Am besten hat mir das Kawai NV10S gefallen. Das hat die gleiche Tastatur und Mechanik(!) wie ein GL10 und fühlt sich tatsächlich wie der echte Flügel an. Leider sagt mir der GL10 auch so gar nicht zu, aber das ist Geschmackssache.
 
Genau das habe ich schon lange im Auge.
Warte aber auf das Nachfolgemodell.
 
Es wird sehr wahrscheinlich ein anderes Modell werden.
Eins das nicht regelmäßig verstimmt ist.

Danke für die Antwort.
Welches akustische Klavier ist denn nicht "regelmäßig verstimmt"? So wie die elektrische Frau kein Ersatz für die richtige Frau ist, ist ein elektrisches Klavier nicht dasselbe wie ein akustisches Klavier. Und Klavier wie auch Frau sind nun mal gelegentlich verstimmt und verdienen Pflege und Zuneigung.
 
Alles schön und gut mit einem akustischen Klavier..finde ich großartig, aber nicht in der Rheinebene mit schwüler Luft im Sommer und Kaminofen im Winter.
Verstimmte Instrumente mag ich nicht. Das nervt mich schon genug im Unterricht.
Daher bin ich super glücklich, dass es die digitale Variante auch in passabler Qualität gibt.
@SternimMeer Ich bin weiblich und weiß, dass männliche Zeitgenossen durchaus länger und öfters verstimmt sein können.:005:
 
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Bitte aber bedenken, dass ein Silent Piano im Silent Modus nicht vollkommen silent ist, ähnlich wie beim Hybridpiano.

Da kommen dann zwar beim Spiel über Kopfhörer keine Töne heraus, aber das Klappern und Anschlagen der Klaviermechanik sollte nicht unterschätzt werden. Gerade in einer hellhörigen Wohnung.
Diese Erfahrung muss ich nämlich leider gerade machen mit meinem AvantGrand N1X.
 
Ich frag mich immer was das für eine Bausubstanz ist, wenn man das in die Nachbarwohnung durchhört … da müsste man ja bei jedem Haushaltsgeräusch dabeisein!
 
Naja, ein Klopfen an die Wand oder auf den (schlecht isolierten) Fußboden hört man schon durch.

Wenn nun eine Taste auf den Tastenboden oder ein Hammer auf eine Leiste schlägt und die jeweils durchgehend über starre (und daher schallleitende) Körper mit dem Fußboden verbunden sind, kann ich mir schon vorstellen, dass der Schall bis in die Nachbarwohnung geleitet wird.
In dem Fall hilft es eventuell, das Instrument vom Boden zu entkoppeln - Entsprechende Untersetzer mit Moosgummi oder anderem isolierenden Material wären mein erster Ansatz.
 
Wir haben ja so ein Instrument (Yamaha YUS5 TA3). Das Geräusch der Mechanik ist im Raum als "dumpfes Rumoren" und "leises Rumpeln" zu hören. Das kann von Anwesenden schon als durchaus störend und nervig empfunden werden; weniger wegen der Lautstärke als wegen des ohne Klänge oft unschönen Rhythmus.

Aber schon eine geschlossene Innenraumtür etwas besserer Qualität (Kilsgaard Massivholz-Kassettentür — mit Glasscheibe!) genügt, dass man so gut wie nichts im Nebenraum hört, außer man lehnt sich direkt zur Tür und horcht mit gespitzten Ohren. Auch Hörversuche im darunterliegenden Keller wie im Schlafzimmer darüber waren negativ. Man hört darüber und darunter von der arbeitenden Mechanik nichts.

Unser Haus ist Baujahr 1998 und relativ durchschnittlich gebaut. Dünne Innenwände (10 cm Gipsdielen-Steine, Außenwand 25 cm Durisol), schwimmender Betonestrich auf Beton-Fertigelementdecken, Keller 30 cm Dichtbeton. Das Klavier steht im Erdgeschoß direkt an einer tragenden Wand auf einfachen Teflon-Unterstellern.
 
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