Dieser Rummel um die Instrumente

  • Ersteller des Themas Rebecca
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Ganz normale Musik darf so eine Anlage gar nicht abspielen... :D

Hinzu kommt dann sogar noch, daß viel Musik von der Aufnahme-/Abmischqualität her gesehen ja gar nicht Spitzenklasse ist - das heißt, es fehlt oft schon an der Quelle selbst, der Aufnahme. Naja - aber diese Unzulänglichkeiten hört man dann halt absolut unverfälscht ;)

... und ja bloß keine Baß- oder Höhenregelung einsetzen... :roll:

Ich selbst höre niemals Musik ohne entsprechende Klanganpassung.
 
Ach ja (seufz) diese Elektronen, ein lustiges Völkchen ;)

Ja, wenn man die nicht zur Ordnung ruft ;) Und dann gibt's natürlich auch noch "Laufzeitunterschiede" aufgrund der verworrenen Elektronen-Wege in "normalen" Lautsprecherkabeln... logisch... ;)

Gut, viel zu dünn sollten die Lautsprecher-Kabel nicht sein, aber das leisten ja schon "normalpreisige" Lautsprecherkabel. Weiterhin empfiehlt sich dringend, rechts und links richtig zu polen beim Anschluß.

Worauf kommt's beim guten Klang an? Nach Dreiklang's Meinung: Lautsprecher, und deren Aufstellort (75-95%), Verstärker (5-25%), restliche Komponenten: der niederprozentige Rest.
 
Bei anderen Instrumenten ist es aber auch nicht besser.

Das ist ein bestimmtes Verhaltensmuster, was alle möglichen Tätigkeiten betrifft, die man lernen will. Wie jemand schon schrieb, auch bei Radfahrern mit Profi-Design bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit in der Sache.

Man könnte auch sagen: Das professionelle Werkzeug soll den Anfänger kaschieren. Man will sich wie ein Profi fühlen, wenn man schon keiner ist.
 
Hinzu kommt dann sogar noch, daß viel Musik von der Aufnahme-/Abmischqualität her gesehen ja gar nicht Spitzenklasse ist - das heißt, es fehlt oft schon an der Quelle selbst

...das darfst Du bloss niemandem sagen. Daß der Rauschabstand bei CD-Produktionen in aller Regel irgendwo bei 70dB liegt und damit die 16bit Dynamik der CD (90dB) nicht im Ansatz angekratzt wird, ist dann schon nicht mehr vermittelbar. Besonders lustig wird es dann, wenn z.B. mit einem billigen Zoom in 24bit aufgenommen wird, obwohl der A/D-Wandler gerade mal so ungefähr 14bit schafft :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ buschinski: ja, das sind dann die "Feinheiten" :D:D:D

Aber trotz allem schon ganz gut, daß wir die A/D-D/A Wandlertechnik überhaupt haben. Wenn ich da an knisternde, sich verbrauchende Schallplatten, und rauschende Audio-Cassetten denke, die man ewig vor- bzw. umspulen mußte...

Es lebe die Mikroprozessor-Technik, sowie die moderne Unterhaltungselektronik...

Kuriosum am Rande: ich hatte mal einen Verstärker in der Hand, der war offenbar ganz konventionell von Hand gelötet bzw. bestückt worden, und nicht mal besonders ordentlich... und, ein Markenname...
 
(da fällt mir noch der unsportliche Hobby-Biker ein, der Unsummen für Fahrrad und zugehöriges (und natürlich dringendst benötigtes) Marken-Profi-Equipment investiert, aber bei keinem Dorfrennen über den Trostpreis hinauskommt... sowas gibts... in jedem Hobbybereich)

Es gibt aber auch Bereiche, in denen bestes Equipment nicht allzuviel kostet, zum Beispiel beim Tischtennis... ein guter, auch individueller, Schläger ist da recht überschaubar... da macht's dann nicht viel, wenn man sich "bestes" gönnt.

Aber es hilft halt auch nicht sehr viel :D es kommt immer noch hauptsächlich auf das an, was am Schläger so "dranhängt" (ich mein' damit den Spieler) ;)
 
Das ist ein bestimmtes Verhaltensmuster, was alle möglichen Tätigkeiten betrifft, die man lernen will. Wie jemand schon schrieb, auch bei Radfahrern mit Profi-Design bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit in der Sache. Man könnte auch sagen: Das professionelle Werkzeug soll den Anfänger kaschieren. Man will sich wie ein Profi fühlen, wenn man schon keiner ist.

...ich finde, das kann man so nicht über einen Kamm scheren.

Wer - egal auf welchem Gebiet - professionell unterwegs ist, der hat damit meistens sehr früh angefangen und war wohl in den allermeisten Fällen über weite Strecken gezwungen, mit miesem Equipment klarzukommen. Das prägt und man lernt daraus. Mit der Zeit kommt man so unweigerlich in einem Entwicklungsstadium an, in dem höchstwertiges Equipment für den Alltagsgebrauch zwar schön und weiterhin erstrebenswert ist, wo man "im Training" aber auch mit brauchbaren 08/15-Instrumenten/-Rennrädern/-Pinseln/-etc. auskommt ohne das ständig als störend oder hinderlich zu empfinden. Das ist der Zustand, den Rebecca beschreibt.

Amateure sind meist Spätanfänger und/oder Spätwiedereinsteiger und in einer Lebensphase, wo einfach mehr Budget vorhanden ist als bei einem hochbegabten 17-jährigen Stipendiaten. Und da macht es dann einfach verdammt viel Spass, sich edel auszurüsten. Ist einfach so!

Unterscheiden muss man da aber im langfristigen Verlauf trotzdem 2 Typen, die sich in Unterschiedliche Richtungen entwickeln:

Den einen geht es um die Sache selbst und das Material ist nur Mittel zum Zweck. Man erkennt außerdem, dass (in diesem Fall) ein perfekt hergerichteter Luxusflügel zwar Spaß macht und das eigene Spiel veredelt, dass man darauf aber unterm Strich auch nicht schneller Fortschritte macht und ein neues Stück nicht schneller drauf hat als auf einem Mittelklasseklavier. Man kommt dann irgendwann in einem ähnlichen Stadium an wie Rebecca wenn auch (meistens) auf wesentlich niedrigerem Niveau.

Bei den anderen bleibt die Beschäftigung mit dem Material im Vordergrung und die Tätigkeit für die man das Equipment ursprünglich angeschaft hat (spielen, Radeln, malen etc.) ist Beiwerk, in das viel weniger Herzblut reinfließt als in die Materialpflege.

Ich meine das übrigens völlig wertungsfrei, die beiden beschriebenen Typen haben lediglich unterschiedliche Vorlieben.
 
Heh, TJ, da würde ich Dir doch glatt am liebsten 10 Likes verpassen. Sehr treffend!
 
(...) Den einen geht es um die Sache selbst und das Material ist nur Mittel zum Zweck. (...)

Ich bin da recht leidenschaftslos, wie jemand solche Sachen bei seinem Hobby handhabt. Solange er andere mit seinem Hobby nicht belästigt.

Es gibt aber auch noch eine andere, sehr interessante Trennung zwischen vielen Hobbytreibenden: die Sammler und die Spieler.

Bei Modellbahnern, Modellbauern: diejenigen, die sich viele Modelle kaufen, aber dann in Vitrinen ö.ä. stehen haben, und kaum fahren, fliegen etc. Die anderen hören auf, Modelle zu kaufen, wenn sie sie nicht mehr alle betreiben können.

In Sachen Musik: diejenigen, die viel mehr Musik kaufen, als sie letztendlich hören (weil es Spaß macht, sie zu besitzen. Geht mir auch ab und zu so, mit manchen Dingen).

Finden sich sicher noch viele andere Hobby-Beispiele...
 
Dem Sammler, Selbstschrauber, Feinbastler oder Gelegenheitshobbyisten ist das Instrument genauso ein Mittel zum Zweck wie dem aktiven Spieler. Es geht doch um den Spaß, die Freude. Oder müssen/dürfen etwa alle nur an ein-und-derselben Aktivität Spaß haben?

Ich bin z.B. kein Profi-Fotograf, und mache auch nur relativ selten Bilder, aber habe mir trotzdem eine (damals) überdurchschnittlich gute Kamera zugelegt, weil ich den Umgang und das Experimentieren damit einfach genieße - und weil ich manchmal in grenzwertigen Situationen oder Lichtverhältnissen eben doch ein möglichst gutes Ergebnis haben will, bei dem gutes Equipment nun mal etwas weiter hilft als das 0-8-15-Gedöns. 9 aus 10 Bildern könnte ich (fast) genauso gut mit irgendeiner Billigkamera schießen.

Jemanden jetzt unterstellen zu wollen, er kaschiere durch hochwertiges Instrumentarium nur seinen Anfängerstatus, halte ich für reichlich kurz gegriffen.

Vielmehr halte ich es für ziemlich verstiegen, gute Instrumente oder Werkzeuge nur denen vorbehalten zu wollen, die auch "angemessen" darauf spielen bzw. damit umgehen können. DAS ist Schwachsinn!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Es gibt aber auch noch eine andere, sehr interessante Trennung zwischen vielen Hobbytreibenden: die Sammler und die Spieler.
Bei den Fliegenfischern existiert diese Trennung nicht. Dort sind - bis auf wenige Ausnahmen - alle Sammler auch hervorragende Fischer. Die "Sammlerquote" bei Fliegenfischern (seien es Ruten, Rollen, Literatur, Fliegen, Bindematerial oder Historica) dürfte bei mindestens 80-90% liegen...

Übrigens gilt ähnliches - nicht ganz so ausgeprägt - auch für die Pfeifenraucher.

Also: nicht immer gibt es nur Schwarz-Weiß.
 
Ne, Cembalist, hier gings um die angebliche Trennung von "Machern" und "Sammlern".

Dennoch: Wer Pfeifen in der Klasse 500/1.000,- aufwärts sammelt, darf als Profi gelten. Und ist es in der Regel auch. Hier geht es teilweise um Kapitalanlagen. Wenn einer der ganz großen Pfeifenmacher stirbt, sind am nächsten Tag die Angebote auf ebay. Nur eben mit mindestens einer Null dahinter.
 
Wobei ich mich jetzt frage, woran man den professionellen vom Amateur- Pfeifenraucher unterscheidet. Am ausgebeulten Mundwinkel oder Zungenkrebs?

Gruß,
Cem.

... das habe ich mich eben auch gefragt ;-)

aus eigener, uralter und kurzer erfahrung: der amateur muss ständig nachzünden und hat verbrannte handinnenflächen. profizungen werden durch jahrelanges üben (auch hier, üben macht den meister!!) hitzeresistent.
rikki
 
Wenn Ihr keine Ruhe gebt: Der Pfeifenprofi zündet ein-. bis zweimal an und raucht in aller Seelenruhe 90 min an der einen Pfeife. Der Amateur braucht dafür 15 Minuten und 30 Streichhölzer (und hat danach einen entzündeten Lappen im Mundraum)
 
. . . .

Vielmehr halte ich es für ziemlich verstiegen, gute Instrumente oder Werkzeuge nur denen vorbehalten zu wollen, die auch "angemessen" darauf spielen bzw. damit umgehen können. DAS ist Schwachsinn!

Die Entscheidungskriterien für den Instrumentenkauf können sehr unterschiedlich sein:
Der "Glööckler von Notredam" ;) z.B. (vor x Monaten beim Durchzappen gesehen) hat sich in einen Flügel 'verliebt' und musste so einen unbedingt für sein(e) Wohnung/Haus haben.

Es war ein kleiner Kawai - in weiß.

A chaque saint sa chandelle. :D

Cordialement

Sol
 
aber man hört doch das sauerstoffarme Kupferkabel...!! (war ein Scherz)

Echt geil, was ich gerade gelesen habe (für die Kenner)

"Nicht selten lassen sich mehr als 50 % der Klangverbesserung am Lautsprecher auf das Lautsprecherkabel zurückführen". Aber das beste: hunderte von Euros teure Kabel verhindern schließlich "undefiniertes Verhalten der Elektronen". Und dann noch die ganzen "undefinierten Kontaktstellen" innerhalb normaler Kabel...

Zitat: "Der Artkustik Audio Animator baut Materialstress ab. Selbstverständlich arbeitet er dabei nach den Gesetzmäßigkeiten der Physik. Er überträgt die strukturelle Ordnung von Kristallen auf jede Materie, welche in seiner Nähe ist. Unabhängig davon, ob es sich um Kunststoff, Holz oder Metall handelt."
"Das Triangel in Liszts erstem Klavierkonzert (Katchen, Decca) gewann plötzlich an 3D-Raumwirkung, das Klavier stand viel konturierter auf dem Podium."


lachen oder weinen? :( :confused:

hier => PHONOSOPHIE. Hrbar gute HiFi-Elektronik.


oder:

=> Verriss des Monats: Das Pyjamakabel | Technology Review
 
Zitat: "... Er überträgt die strukturelle Ordnung von Kristallen auf jede Materie, welche in seiner Nähe ist. Unabhängig davon, ob es sich um Kunststoff, Holz oder Metall handelt."...

Ist da wenigstens ein Warnschild dran "Nicht in die Nähe des A.A.A. kommen, sonst wirst Du kristallin". Auch bei bei meinem Klavier möchte ich nicht, daß das Holz und der Filz die strukturelle Ordnung von Kristallen annimmt. Das Zeugs ist ja gemeingefährlich, kann man wohl nur im Stahlbetonkeller einbauen:D.
 

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