Der beste Pianist aller Zeiten

Solche Listen sind überflüssig wie ein Kropf, denn sie besagen: NIX! Egal, wie viele Sätze man als Begründung anfügt. Allenfalls sagen sie etwas aus über die Vorlieben und Vorurteile desjenigen, der diese Listen erstellt. Es gibt auf dieser Welt mehr als zehn erstklassige Pianisten, und jeder ist auf seine Weise erstklassig.
 
Die Liste ist von Wolfram Goertz… alles sehr subjektiv, ich halte von dem Mann auch nicht viel…
 
Ob man etwas von ihm hält, mag Geschmacksache sein. Jedenfalls hat er Ahnung von Musik wie sonst kaum einer seiner Zunft. Und seine Rezensionen in der ZEIT haben immer Hand und Fuß.
 
Mit Christians Link konnte ich die Fotos nicht sehen, aber mit diesem:


Alle Fotos kann ich nicht sehen.

  • 11 Stephen Hough
  • 10 Emil Gilels
  • 8 András Schiff
  • 6 Martha Argerich
  • 5 Krystian Zimerman
  • 4 Wladimir Horowitz
  • 3 Keith Jarrett
  • 2 Glenn Gould
  • 1 Friedrich Gulda
Wo bleibt Arthur Rubinsten, Wilhelm Kempf, Alfred Brendel usw?

Offensichtlich ist diese Statistik nach etwa 100 befragten Leuten erstellt worden.

Des Ding kannst in die Tonne treten.
 
Interessanter als die Reihung wäre ja eine Begründung, warum dieser oder jener Pianist gereiht ist.
Gulda auf Platz 1: der konnte halt beides.
Bei Gould hätte ich nicht einmal eine Idee, warum er auf Platz 2 kommt.
Jarrett: kann auch beides.
Horowitz: eh wissen
Argerich: Frau gebraucht
...
 
Interessanter als die Reihung wäre ja eine Begründung, warum dieser oder jener Pianist gereiht ist.

...

Dies war ja auch im ausführlichen Text erläutert. Und natürlich hat er am Anfang des Textes geschrieben, dass dies eine rein subjektive Rangliste aufgrund seiner Vorlieben und Hörerfahrungen ist. Und viele Pianisten erwähnt, die natürlich auch hätten vorkommen können (ABM, Rubinstein, Schnabel, Tatum, Haskil, Rachmaninoff etc.). Ich sehe so Listen eh nur als unterhaltenden Anhaltspunkt für Menschen, die vielleicht nicht so in der Musik bewandert sind und so eine Orientierung bekommen können, welche Interpreten auf jeden Fall hörenswert sind.
 
Sinnvoll wäre eine Best-of-Liste mit 300-500 Pianistinnen und Pianisten, die einfach sehr gut sind, ohne Unterscheidung in "besser" und "schlechter". Denn ab einem gewissen Punkt ist es nur noch Geschmackssache, und außerdem kann wohl niemand alles von einer bestimmten Auswahl kennen.
 

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