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dieses Stück ist herrlich, um genau hinhören zu lernen! Ich schließe mich da dem Zitat von Kölnklavier an. Die allmählich chromatisch abwärts geführten Akkorde (ein Ton bleibt zwischen zwei wechselnden Akkorden mindestens gleich) führen zu dieser "changierenden Klangfläche", die ihrerseits die langen Melodietöne der rechten Hand färbt.
Man sollte also meiner Meinung nach beim einzelnen Üben der linken Hand unbedingt jeden Akkord nur einmal spielen (also die Repetitionen weglassen) und hören, wie sich durch die chromatische Veränderung einzelner Töne ganz andere Farben ergeben, die mal konsonanter, mal dissonanter klingen, die sich in Spannung-Entspannung zueinander verhalten. Dabei auch mal die Augen zu schließen, kann hilfreich sein, sobald man einen Überblick hat.
Diese Akkorde färben die Melodie, was bedeutet, dass jedes z.B. jedes "h1" am Anfang anders klingt. Um zu hören, wie denn, kann man ganz ohne Rhythmus mit viel, viel Zeit die Melodietöne mit den entsprechenden Akkorden (Repetitionen ebenfalls weglassen) spielen und einfach nur hören (und später nach diesem Hörerlebnis die Phrasen gestalten). Immer wieder - es ist, als tauche man in ein Klangbad ein. Man muss dies erleben, das ist viel wichtiger als eine harmonische Analyse. Und dann braucht man auch keine Angst mehr zu haben, sondern seinen Ohren vertrauen und fühlen, was in diesem wunderbaren Stück alles steckt.
Ich nehme an, Rodine meint eine Vorgehensweise, so wie sie von Chiarina mal beschrieben wurde:
Es zahlt sich aus den ganzen Faden zu durchwühlen, da gibt es sehr gute Beiträge zu dem Prelude: https://www.clavio.de/forum/forum-fuer-anfaengerfragen/14602-chopin-prelude-op-28-nr-4-a.html
LG, PP
Meine Meinung ist hier erstmal natürlich nicht Ausschlaggeben - allein schon deshalb, weil ich selbst noch nicht wirklich lange spiele und das Stück erst vor Kurzem beendet habe. (was nicht heißt, dass es perfekt klingt. Ich arbeite halt nur einfach nur noch gezielt an einigen Punkten).
Mir ist die linke zu Dominant, zu laut und eigentlich auch ein ganz kleines bisschen zu schnell (persönlicher Geschmack). Ich empfinde allerdings die Rechte als nicht ausdifferenziert. Ich höre bei dir diese Spiel aus Spannung und Entspannung einfach fast gar nicht. Dementsprechend berührt es mich auch nicht.
Vielleicht liegt es auch nicht nur an der Spieltechnik. Ich hab versucht, die linke Hand zusammenhängender zu spielen, aber es hilft wohl nix.
Vielleicht brauch ich auch doch nen Lehrer. Aber ob der mir das entsprechende Gefühl vermitteln kann, bezweifel ich auch... :-/
Schon mal eine Aufnahme des Stücks von einem wirklich guten Pianisten gehört? (Damit sind nicht x-beliebige Youtube-Spieler gemeint, die das Stück "gut können", sondern weltweit anerkannte Spitzenkräfte wie Rubinstein, Zimerman, Pires...)
Und schon mal verglichen und genau in Worte gefaßt, was auf der Aufnahme denn anders ist an der linken Hand als bei Dir?
Und schon mal versucht, das nachzumachen??
LG,
Hasenbein