chopin fantasie impromptu op.66

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mellsom

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8. Jan. 2008
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hi liebe piano community :)

ich hab mich nun entschlossen, es wenigstens zu versuchen... ^^
die fantasie impromptu von chopin. ich finde das ein unglaublich schönes stück
und ich will es unbedingt spielen :rolleyes:
doch gleich am anfang hänge ich auch schon: wie soll ich sechzentel über sextiolen (so richtig?) spielen?
ich weis nich in welchem tempo die zueinander stehen, wann ich welchen ton bei welcher hand spieln soll... :(

bitte helft mir weiter, hier is noch das stück http://www.noten-klavier.de/noten/Fantaisie-Impromptu.pdf
auf youtube gibts viele zu bewundern die das spieln, zB:
http://www.youtube.com/watch?v=tvm2ZsRv3C8

danke für jegliche hilfe!

mfg mellsom
 
Hi,

wenn ich mich recht erinnere, hatten wir genau diese Frage schon ein paar Mal :)

Elio
 
Stimmt eigentlich das was da bei Youtube steht? Dass Chopin das Stück gehasst hat und es bereut hat, dass er es überhaupt geschrieben hat? :)

did you know: Chopin hated this piece? He composed it when he was just 24 and regretted it ever after

marcus
 
Möglich, kann ich mir vorstellen. Das c-Moll Nocturne op.posth. soll wohl auch zu diesen Kandidaten gehören.

Elio
 
Stimmt eigentlich das was da bei Youtube steht? Dass Chopin das Stück gehasst hat und es bereut hat, dass er es überhaupt geschrieben hat? :)

did you know: Chopin hated this piece? He composed it when he was just 24 and regretted it ever after

marcus


Weiß jemand darüber noch etwas genaueres oder ist es nur ein Youtube-Gerücht? Wenn ein Youtube-Mitglied so etwas schreibt, muß es ja nicht der Wahrheit entsprechen und könnte genauso gut erfunden sein.

Ich kann es mir nicht vorstellen, daß Chopin das Stück gehaßt hätte.

Ich dachte es waren andere Gründe, warum es nicht zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde, bin aber nicht sicher. Ich habe gehört, daß gestolene Klavierpassagen von Beethoven enthalten waren? (aber nur gehört) Möchte auf keinen Fall ein Gerücht verbreiten! Aber vieleicht weiß jemand von Euch etwas mehr.

Ich liebe das Fantasie-Impromtu von Chopin sehr. Es gehört zu meinen Lieblingsstücken, und ich spiele es in seiner "Eigenfassung" immer wieder sehr gerne.

Liebe Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich denke auch nicht, dass er es gehaßt hat. Nur hat er das Stück zu Lebzeiten nie veröffentlicht. Bei Wikipedia steht folgendes:

"Es erschien posthum, denn Chopin hatte es nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Als Grund hierfür wird angenommen, dass er erst nach dem Entstehen des Stückes erkannt habe, dass der Mittelteil eine unglaubliche Ähnlichkeit mit einem Klavierwerk seines böhmischen Kollegen Ignaz Moscheles hatte. Dem Vorwurf des Plagiats wollte Chopin sich nicht aussetzen."
 
Als Grund hierfür wird angenommen, dass er erst nach dem Entstehen des Stückes erkannt habe, dass der Mittelteil eine unglaubliche Ähnlichkeit mit einem Klavierwerk seines böhmischen Kollegen Ignaz Moscheles hatte. Dem Vorwurf des Plagiats wollte Chopin sich nicht aussetzen."

Ja genau, das war der Grund. Ich war jetzt auf Beethoven fixiert, kann aber genauso Ignaz Moscheles sein. Wußte nur, daß ein Teil eines Klavierparts zu einem anderen Klavierwerk tendierte und er es deswegen nicht veröffentlicht hat.

Also Chopin hatte das Werk nicht gehaßt! :)

Hätte mich schon gewundert.

Liebe Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es kommt auch ein ein Lauf aus dem 3. Satz der Mondscheinsonate vor (Sonate letzte Seite).

Grüße
 
Es kommt auch ein ein Lauf aus dem 3. Satz der Mondscheinsonate vor (Sonate letzte Seite).

Grüße

Hallo Stilblüte

Danke!

Hab ich also doch richtig angenommen, daß es Beethoven war.
Wußte allerdings nicht mehr im welchen Stück von Beethoven.

Das war nämlich der Grund, warum Chopin das Fantasie-Impromtu zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht hat.

Liebe Grüße, Mario
 

Hallo,

da schiebe ich das Thema doch glatt nocheinmal nach oben (auch wenn's für manche sicher schon langweilig wird und auf den Geist geht)

Ich habe vor ca. 2 Jahren nach langer Zeit der Klavierlosigkeit und einigen Jahren unterricht wieder das Spielen angefangen. Macht mir echt Spaß! Bin auch schon eine ganze Weile hier im Forum unterwegs, wenn auch ohne Anmeldung.
Ich versuche mich seit kurzem an der oben beschriebenen FI. Komme damit eigentlich gut zurrecht. Nur einen Lauf aufwärts bekomme ich einfach nicht sauber hin.

Es handelt sich um den in Takt 7. Danach ab h runter etc. überhaupt kein Problem.

Habe verschiedene Fingersätze ausprobiert und bin an 1 2 3 4 1 2 3 hängen geblieben. Komme damit dann direkt weiter mit 5 zum h. Der Wechsel von 4 auf 1 wird dabei jedoch immer zu lang (mir jedenfalls).

Habe diverse andere Fingersätze ausprobiert und wollte jetzt mal fragen, welche ihr denn so verwendet?

Liebe Grüße
 
Ich benutze auch den 1-2-3-4-1-2-3-5, der recht gut in der Hand liegt (ich habe allerdings auch recht große Hände). Da hilft es nur, den Untersatz zu trainieren. Spiel die Tonfolge ganz langsam und mach nicht den Fehler, die Finger liegen zu lassen. So kannst Du schon, wenn Du die 4 anschlägst, den Daumen zum Untersatz bereit halten.

Gruß,
Sulan
 
Ich nehme auch den beschriebenen Fingersatz.

Wie Sulan schon andeutet, liegt das "Problem", was bei dir den reibungslosen Ablauf stört vermutlich nicht am Fingersatz, sondern an der Bewegung der Hand bzw. dem Bewegungsablauf.

Das allerwichtigste bei diesem Stück ist, locker zu sein, denn selbst die kleinste, kaum wahrgenommene Verkrampfung bremst und kostet unglaublich viel Kraft.
Kraft kosten = Geschwindkgkeitsverlust.

Ich vermute, wenn du den Daumenuntersatz spielst, gibt es einen kleinen "Ruck" in der Hand, eine schnelle Bewegung um sie in die richtige Position zu bekommen. Versuch mal, diesen Ruck "auszubügeln", sodass der Lauf nach oben eine große, homogene Bewegung wird.

Zum Beispiel durch folgende Übungen:

Spiele den Lauf extremst langsam, mehrere Sekunden pro Ton, und führe ihn möglichst Optimal aus.
Das bedeutet: Die Hand "zu lassen", das heißt wenn eine Taste gedrückt wird, konzentrierst du dich nur auf die Taste, der Finger vorhergegangenen oder folgenden Tones liegt nicht mehr/noch nicht auf seiner Taste, sondern ist ganz entspannt an der Hand. So als würdest du nur den einen Ton spielen. Achte außerdem darauf, dass du überall locker bist, vor allem in Ellebogenbereich und Schultern (!).
Versuche dann beim Tastewechsel das Gewicht, dass der Finger auf die Taste bringt, zur nächsten Taste übertragen.

Außerdem kann es helfen, die Hand beim spielen ein bisschen höher zu halten, da der Daumen beim Untersatz dann nicht so einen weiten Weg zurücklegen muss.
Drehe die Hand hier ein bisschen nach rechts außen, dann ist der Daumen beim spielen des 4. Fingers schon fast über der Taste, die er gleich drücken muss.

Also nochmal kurz: Erstmal ganz langsam spielen, nicht um die Töne zu lernen, sondern um ein Gefühl dafür zu kriegen, wie der Bewegungsablauf funktioniert, der dir später das Stück erleichtert.
Das ist am Anfang sehr komisch, ungewohnt und anstrenged, aber entgegen dem Eindruck den man dabei hat, lohnt sich das wirklich und bringt tatsächlich was (mir zumindest).

So, das war viel Text, ich hoffe, es hilft weiter ;)

Beste Grüße
Stilblüte
 
hallo, ich erlaube mir noch einen kleinen tipp zu den genannten "problemen", die eigentlich gar keine sind... also:
a) jeden einstimmigen Lauf erst einmal nur mit dem Mittelfinger spielen - dabei die Seitwärtsbewegung des eigenen Arms von Ton zu Ton beobachten
b) dann den gewählten Fingersatz langsam nehmen, aber dabei darauf achten, dass der Arm die identische Bewegung wie in a) macht: also denke man sich für jeden Ton, dass man eine gerade Linie vom Druckpunkt des Fingers durch die Mitte des Handgelenks bis zum Ellenbogen haben will
Das bewirkt in jedem Lauf die optimale freie Armbewegung - an die Finger muss man kaum denken, die verrichten ihre Arbeit automatisch, wenn man sie nicht stört!!
---- falls dieser Tipp sonderbar oder verrückt erscheint: ich habe ihn von Prof. Margulis 8russ. Pianist), Robert-Alexander Bohnke und Leon Fleisher jeweils unabhängig voneinander bekommen; ich habe auf diese Weise alle Passagen/Läufe in Liszts Rigolettoparahrase, Tannhäuser-Ouvertüre, Sonate und in Ravels Gaspard in kurzer Zeit einüben können, ohne dass Mühe oder Verspannung entstanden.
Wirklich, sollte man ausprobieren! Die freie Armführung ist relevant, die Finger reagieren (!!) dann auf die Armbewegungen (übrigens gilt das auch für alle Oktavläufe)
Gruß - und viel Erfolg beim anwenden
 
um nochmal das thema aufzugreifen, warum chopin das FI nicht veröffentlichte.

Hab ich also doch richtig angenommen, daß es Beethoven war.
Wußte allerdings nicht mehr im welchen Stück von Beethoven.

Das war nämlich der Grund, warum Chopin das Fantasie-Impromtu zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht hat.

Ich glaube nicht, dass es wegen dem einen Lauf aus der Mondscheinsonate war, sondern, dass der mittelteil einfach eine zu große ähnlichkeit hatte. ein stück nur wegen einem gleichen takt nicht zu veröffentlichen, das doch so schön ist, wäre doch etwas komisch oder nicht?

mfg
 
hi liebe piano community :)

ich hab mich nun entschlossen, es wenigstens zu versuchen... ^^
die fantasie impromptu von chopin. ich finde das ein unglaublich schönes stück
und ich will es unbedingt spielen :rolleyes:
doch gleich am anfang hänge ich auch schon: wie soll ich sechzentel über sextiolen (so richtig?) spielen?
ich weis nich in welchem tempo die zueinander stehen, wann ich welchen ton bei welcher hand spieln soll... :(

bitte helft mir weiter, hier is noch das stück http://www.noten-klavier.de/noten/Fantaisie-Impromptu.pdf
auf youtube gibts viele zu bewundern die das spieln, zB:
http://www.youtube.com/watch?v=tvm2ZsRv3C8

danke für jegliche hilfe!

mfg mellsom

Schau dir mal "Von fremden Ländern und Menschen (Kinderszenen) von Schumann an, das stück ist im selben Schema. Hilft vieleicht weiter.
 
Ich krame den Thread ungern hervor aber weiß jemand welches Stück von Moscheles gemeint ist?
 

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