Blüthner im Vergleich ?

Hallo Destenay,

vielleicht erläuterst du mal kurz deinen "Horror"?
Ich kann deine Meinung definitiv nicht verstehen, da ich mit Schimmel durchweg nur positive Erfahrungen gemacht habe, deswegen habe ich mich bei meiner Flügelsuche auch für einen Schimmel entschieden. In Braunschweig habe ich einen 280er gespielt und war sehr begeistert davon!

Bzgl. Udo Jürgens: Dass er normaler Kunde ist, ist die Aussage von Schimmel selbst. Darauf muss man sich halt genau so verlassen, wie darauf, dass die Shigeru-Instrumente in einer eigenen Fabrik gefertigt werden...

Gruß Jonathan
 
Hallo Siggi,

woher kommst Du denn? Wenn es Dir bis nach Lippstadt nicht zu weit ist, könntest Du bei mir einen 195er Blüthner Flügel von 1928, ein 116er Blüthner Klavier von 1958 und einen 2m Bechstein Flügel von 1896 anspielen... und noch einen 185er Ibach Flügel im Vergleich (der schon sehr anders als ein Blüthner klingt)

LG Georg
 
Hallo Destenay,

vielleicht erläuterst du mal kurz deinen "Horror"?
Ich kann deine Meinung definitiv nicht verstehen, da ich mit Schimmel durchweg nur positive Erfahrungen gemacht habe, deswegen habe ich mich bei meiner Flügelsuche auch für einen Schimmel entschieden. In Braunschweig habe ich einen 280er gespielt und war sehr begeistert davon!

Bzgl. Udo Jürgens: Dass er normaler Kunde ist, ist die Aussage von Schimmel selbst. Darauf muss man sich halt genau so verlassen, wie darauf, dass die Shigeru-Instrumente in einer eigenen Fabrik gefertigt werden...

Gruß Jonathan

Hallo Jonathan

betr. Udo Jürgens und Schimmel bin ich mal auf suche gegangen und fand hier was:Schimmel-Pianos
interessanterweise fand ich Aussagen über Schimmel die mit meiner Meinung übereinstimmen: " Kleiner Klang, schwerfällig zu spielen "
Diese Flügel können diesbezüglich mit Steinway, Bechstein, Bösendorfer, Blüthner, Steingräber, Fazioli und einige wenige mehr- nicht mithalten.
Natürlich sind dies Instrumente anderer Preisklasse, sie sind aber das Mass aller Dinge was die modernen Flügel betrifft.
Aber auch mit gut restaurierten alten Instrumenten hält ein Schimmel, dies ist -" meine Meinung " nicht mit. Es kann sein, dass die neuen Schimmel besser geworden sind, trotzdem würde ich mir keinen anschaffen. Wer sich so ein Instrument kauft und Freude daran hat soll es tun.- Der Eine fährt einen Audi der Andere einen Jaguar :D:D:D

Cordialement

Destenay
 
ich kenne diese Flügel haben in Edinburgh und Glasgow auf so einem Kasten spielen müssen, für mich ein Horror.
Später mal in Florenz, da musste dieser aber schleunigst gewechselt werden.
Das schlimmste Erlebniss , als ich meine Mutter besuchte stand ein neuer "weisser" Schimmel neben dem schwarzen Steinway- aber nicht lange :D:D:
Udo Jürgens geniesst keinerlei besonderen Zuwendungen bei Schimmel, - machst du jetzt einen Witz:rolleyes:

Cordialement

Destenay

Hier Weltklassik am Klavier in Rysum wird z.B. an einem Schimmel-Flügel konzertiert.

Liegt nicht immer am Namen eines Flügels ob ein "Pianist" gut spielt.
 
Hier Weltklassik am Klavier in Rysum wird z.B. an einem Schimmel-Flügel konzertiert.

Liegt nicht immer am Namen eines Flügels ob ein "Pianist" gut spielt.

Ich kenne den Rysumer Fuhrmannshof , die bekommen keine Subventionen. Zeige dich doch mal grosszügig und tausche diesen Schimmel mit einem von mir genannten, man wird dich unter einem Baldachin durchs Dorf tragen.:D:D:D

Cordialement

Destenay
 
Hallo,

als ich "innovativ" und "genial konstruiert" schrieb, habe ich das ernst gemeint! Das ist kein Marketing-Geschwafel und deswegen möchte ich kurz darauf eingehen:

Das wichtigste Merkmal ist eigentlich der neuartige Grundriss, bei dem die Seitenwände des Flügels nicht parallel zueinander stehen. Diese Bauweise wurde bisher nur bei größeren Flügeln in abgeschwächter Form praktiziert (bei Steinway z.B. erst ab Modell A).
Was ich meine sieht man hier:
1.1.1.1_Trilogie_II.jpg

Zu sehen sind die drei kleineren Flügelmodelle der Konzertbaureihe von Schimmel.

Warum baut man sowas? Durch diese Bauweise lässt sich die Resonanzbodenfläche deutlich vergrößern => größeres Klangvolumen. (Diese Bauweise ist auch bei Schimmel recht neu, sie hat sich aber bewährt.)

Eine zweite "geniale" Neuerung: Taillierte Stege. An der linken und rechten Seite des Steges wird eine Einbuchtung eingefräßt, sodass der Steg leichter wird. Das Resultat: Der Steg absorbiert weniger Energie, gibt die Schwingung besser an den Resonanzboden weiter. Soweit ich weiß ist diese Bauweise von Schimmel patentiert worden.

Das waren nur zwei von vielen Raffinessen die in den (neusten) Schimmel-Flügeln so stecken. Bei Interesse kann ich dazu ja einen neuen Thread eröffnen...

Gruß Jonathan
 
Hallo,

als ich "innovativ" und "genial konstruiert" schrieb, habe ich das ernst gemeint! Das ist kein Marketing-Geschwafel und deswegen möchte ich kurz darauf eingehen:

Das wichtigste Merkmal ist eigentlich der neuartige Grundriss, bei dem die Seitenwände des Flügels nicht parallel zueinander stehen. Diese Bauweise wurde bisher nur bei größeren Flügeln in abgeschwächter Form praktiziert (bei Steinway z.B. erst ab Modell A).
Was ich meine sieht man hier:
1.1.1.1_Trilogie_II.jpg

Zu sehen sind die drei kleineren Flügelmodelle der Konzertbaureihe von Schimmel.

Warum baut man sowas? Durch diese Bauweise lässt sich die Resonanzbodenfläche deutlich vergrößern => größeres Klangvolumen. (Diese Bauweise ist auch bei Schimmel recht neu, sie hat sich aber bewährt.)

Eine zweite "geniale" Neuerung: Taillierte Stege. An der linken und rechten Seite des Steges wird eine Einbuchtung eingefräßt, sodass der Steg leichter wird. Das Resultat: Der Steg absorbiert weniger Energie, gibt die Schwingung besser an den Resonanzboden weiter. Soweit ich weiß ist diese Bauweise von Schimmel patentiert worden.

Das waren nur zwei von vielen Raffinessen die in den (neusten) Schimmel-Flügeln so stecken. Bei Interesse kann ich dazu ja einen neuen Thread eröffnen...

Gruß Jonathan

ich erinnere mich an deine Aussage über Udo Jürgens :rolleyes::D:D:
 
Danke Georg für die Einladung, aber ich wohne in Verden, das sind ca. 200 km entfernt.
Ich studiere neben der Arbeit und habe nicht so viel Zeit, aber ich werde mal in den nächsten Wochen mir vielleicht mal einen Tag frei nehmen, es nützt nichts, ich muss die Dinger anspielen :p.

Ich habe mir gerade gedacht, wie man vielleicht als Anfänger am besten das richtige Instrument auswählt:
Weggucken oder Augen zu binden, dann eine andere Person auf drei verschiedenen Instrumenten, die man sich vorher ausgesucht hat, spielen lassen (bei Vorauswahl darf nicht angespielt werden). Dabei muss vorher die Nr. der Instrumente festgelegt werden, beim Vorspielen soll die Reihenfolge wirkürrlich gewählt werden. Nach dem Vorspiel sagt man der anderen Person welche Nr. am besten gefallen hat.
So kann man sich ganz alleine erst einmal nur auf den Klang konzentrieren und nicht von einer Marke fehlgeleitet werden (Markenbildung entsteht immer, schon alleine, wenn man hier im Forum liest).
Der nächste Schritt wäre, selber auf die Tasten zu hauen und zu entscheiden, welches am besten gefällt.
Danach fragt man den Spielpartner, welches Instrument man vorher allein durch Zuhören ausgewählt hat. Durch die Zuordnung der Nr. kann ja jetzt der Partner die Marke nennen.
Im besten Fall übereinstimmt das Ergebnis.

Ich finde, dass man vielleicht so der Voreingenommenheit entgegenwirken kann.
 
Hallo joeach,

natürlich ist mir bewusst, dass diese Erkenntnisse nicht neu sind, aber entscheidend ist, dass sie jemand in die Tat umsetzt, auch heute noch, was nicht so häufig passiert. Nenne mir z.B. mal einen Hersteller außer Steingräber und Schimmel, der aktuell "resonanzbodenvergrößernde" Methoden bei seinen kleinen Modellen anwendet...

Gruß Jonathan
 

Ach kommt schon Jungs,
ein Schimmel ist schon gut, besser als jede asiatische Gurke.
Aber im Vergleich zu anderen deutschen Marken, ist es halt nicht das Optimum, obwohl es dabei natürlich auf den Geschmack ankommt.
Ich habe mir mal die Produktion u.s.w. mal auf DVD angeschaut :p, ich glaube, dass Schimmel schon von der Erfahrung und dem Können ein Instrument bauen kann, wie Steingraeber, Förster, S&S u.s.w., aber die wollen explizit deren Klang behalten, da sonst ja irgendwann es keinen Unterschied mehr vom Klang zu den anderen geben wird.
Und dann würde es wahrscheinlich nur auf ein Preiswettbewerb kommen, wer kann also am günstigsten produzieren. Und das ist ja nicht Sinn der Sache. Ich kenne einige, die auf Schimmel abfahren, für mich aber im Vergleich zum Förster kein ernst zunehmender Konkurrent!!!:cool:
 
Um ehrlich zu sein, fehlt wohl auch mir der esotherische Bezug! :D

Bei der Kaufeintscheidung für unseren neuen Flügel hab ich es mir echt gegeben. Aber irgendwann konnte ich die Unterschiede der diversen Marken kaum mehr einordnen. Klar klingen die Dinger alle unterschiedlich .... wir waren beim Testen zu fünft (Frau und Tochter: verlangten nach "Harmonie" im Spiel"; Schwager: perfekter Pianist; Sohn: für den ist der Flügel gedacht; Papa: Versucht recht objektiv das Thema zu erfassen). Ich habe ja geschrieben, dass wir uns für den Yamaha entschieden haben. Wieso? Weil er das Spiel des Pianisten umsetzt. Ich gebe offen zu, dass wir mit einem S&S geliebäugelt haben, aber das war meiner Meinung nach für nen 12jährigen dann doch etwas übertrieben. Ich konnte jetzt bei vielen anderen Marken schon die Unterschiede erkennen, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was die differenzierte Spielweise meines Schwagers an den diversen Flügeln "ausgerichtet" hat. Evtl. bin ich etwas zu pragmatisch, aber ein guter Pianist hohlt aus einem "sachlichen" Flügel enorm viel raus.

Der Bezug zur Spielbarkeit des Flügels ist mE wichtiger als die Nuancen im Klang. Der Klavierspieler macht es, nicht das Gerät. (mag wohl auch erst ab einem gewissen "Gerät-Niveau" gelten, aber das kann ich nicht bewerten. :roll:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

Der Klavierspieler macht es, nicht das Gerät

Genau so ist es. Darum müssen Spieler und Instrument perfekt zusammenpassen, erst dann klingt es richtig schön!

Mir ging es vor allem darum mit dem "Schimmel = Udo Jürgens = Hummtata-Klimperkiste"-Image aufzuräumen! Es gibt übrigens auch Einspielungen klassischer Musik auf 280er Schimmel Flügeln (NEIN nicht von Herrn Jürgens:rolleyes:)

Zum Beispiel hier: Marina Baranova Plays Schumann: Amazon.de: Musik

Einfach mal reinhören, das ist sehr interessant!

Gruß Jonathan
 
Mich kotzt es nur langsam an, auf einem Digitalpiano zu spielen:(. Nachdem ich auf einem akkustischen Instrument gespielt hatte, bin ich wie im Rausch am Suchen.
Ich habe Blut geleckt, nachdem ich auf einem Flügel gespielt habe, zwar ist mein Spiel eines Anfängers, aber selbst als Neuling merkt man die Unterschiede deutlich.

Wir suchen sogar eine größere Wohnung. Ich nerve jeden Tag meine Freundin damit und am Anfang konnte sie es kaum verstehen, warum ich soviel Geld für ein Instrument ausgeben möchte (ihre Meinung: Klavier reicht). Langsam versteht sie es aber, nachdem ich ihr einiges vorgerechnet und es auch noch mit einem Auto (Wertverlust) verglichen habe. Und gaaaaaaannz wichtig: das ist mein Hobby, mein Spaß, was ich nicht mehr missen möchte!!!
 
Siggi,

ich denke, Du nimmst es zu kompliziert! ;) Ich bin durch das Klavierspiel meines Sohnes wieder zu diesem schönen Instrument gekommen. Ich war lange tastenlos. Vor 20 Jahren durfte ich zwar noch die Orgel des Standortpfarres in der Kaserne zum Gottesdienst spielen, auch hab ich meine Bach "Künste" öfters mal in der Kirche angewandt, aber Orgel ist eben kein Klavier. Ich war jetzt bestimmt 10 Jahre abstinent. Plötzlich haut mein Sohn am Klavier rein und ich bekomme wieder Lust. Alleine das Gefühl am Flügel macht Bock! Ich verstehe Dich! Aber mach Dich nicht verückt. Ein gut gestimmter Flügel ab 186 macht einfach Lust zum Spielen. Ich weiß nicht, ob es auf die Marke ankommt .....

Wie festgestellt wurde, bin ich ein Freak, was Neuware betrifft .... aber das ist mein Ding. Leg Dich mal nicht fest und spiele in den Musik-Häusern die Teile an. Passt es, ist es auch ok.

Mich haben die Yamaha Flügel überzeugt. Mag daran liegen, dass meine Bach Affinität gut an denen umzusetzen ist, aber ich finde, dass die Dinger einfach machen, was sie sollen. ;) Die Künste meines Schwagers haben aus den Yamaha Flügeln alles rausgeholt, was ich mir denken konnte. Die Splielbarkeit fanden Sohn, Schwager und ich echt genial .... mein "He is a pirate" (dazu reicht es noch ... ;) .... ok kein Barock :cool:) klang am Yamaha echt geil.

Egal ... nagel Dich nicht auf ne Marke fest. Geh ins Musikhaus und spiel die Dinger durch. Irgendwann weißt Du, was Du willst.
 
Mich kotzt es nur langsam an, auf einem Digitalpiano zu spielen:(. Nachdem ich auf einem akkustischen Instrument gespielt hatte, bin ich wie im Rausch am Suchen.
Ich habe Blut geleckt, nachdem ich auf einem Flügel gespielt habe, zwar ist mein Spiel eines Anfängers, aber selbst als Neuling merkt man die Unterschiede deutlich.

Wir suchen sogar eine größere Wohnung. Ich nerve jeden Tag meine Freundin damit und am Anfang konnte sie es kaum verstehen, warum ich soviel Geld für ein Instrument ausgeben möchte (ihre Meinung: Klavier reicht). Langsam versteht sie es aber, nachdem ich ihr einiges vorgerechnet und es auch noch mit einem Auto (Wertverlust) verglichen habe. Und gaaaaaaannz wichtig: das ist mein Hobby, mein Spaß, was ich nicht mehr missen möchte!!!

Nimm es ruhig und gelassen suche in aller Ruhe bist du dein Instrument gefunden hast. Es gibt immer wieder hochinteressante Möglichkeiten und die musste dann wahr nehmen.
Ein Flügel ist wie eine Frau, die kriegste wenn es dir nicht mehr passt, nicht mehr so schnell aus dem Haus, höchstens mit viel Wertverlust :rolleyes::p:D
 
Siggi,
nur mal so. Welche Richtung willst Du eigentlich auf dem Flügel spielen? Quer Beet? Oder hast Du Präferenzen?
 
Hallo barock, also in erster Linie möchte ich klassik spielen, aber zwischendurch auch mal Pop Filmmusik, vielleicht auch mal ein bisschen jazz.
 

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