Blüthner im Vergleich ?

Ein kleiner Zwischenbericht:

Ich glaube ich habe meinen Flügel gefunden.
Ich war heute in Bremen und habe Kawai (150 und 170 ?; neu) angespielt, der kleine war für seine Verhältnisse schon ordentlich, besser als der kleine Yamaha.
Schiedmayer&Sons war auch nicht schlecht, aber nicht das Optimum.
Aber der Ibach (180cm), der hat mich umgehauen, einfach nur Klasse. Schöner warmer runder Bass. Wurde komplett
neu restauriert. (14.000 €)

Achso und ein Grotrian (neu), ja der war schon gut, aber der Ibach gefiel mir besser.
Jetzt weiß ich nicht, ob die neuen Grotrians sich wesentlich von den älteren irgendwie unterscheiden ?

Mal gucken, ob ich morgen noch einen Blüthner (190) anspielen werde. Er soll aus dem Bj. 1918 sein.
Hat aber feine Reso.bodenrisse, die aber keine Auswirkung auf den Klang haben sollen.
Trotzdem zweifele ich es ein bisschen an, weil er in den nächsten Jahrzenten doch größere Risse bekommen könnte oder ?
Er wurde vor 20 Jahren restauriert und wird zur Zeit mit 5.500 € angeboten. Wenn die Hammerköpfe abgezogen werden sollen, dann
wird er 6.500 € kosten. Sonst hat er wohl nichts mehr, was gemacht werden müsste.
 
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So nochmal zur Ergänzung:
Morgen habe ich einen Termin und werde mir, wie oben schon geschrieben, einen Blüthner und einen Grotrian aus den 20er anschauen. Sie sollen schon in dem jetzigen Zustand einen runden warmen Klang haben und super klingen.
Sie haben beide schwarzen Schellack, der aber den Glanz verloren hat.
Mir wurde auch eine komplette Restauration angeboten, außer Gussrahmen, der ist wunderschön. Inkluse einer Polyester-Lackschicht (keine Ahnung ob es richtig ist :)). Es werden die Köpfe, Dämpfer u.s.w. erneuert, alles halt was bei einer Restauration sein muss.
Der Blüthner hat auch noch Elfenbeintasten und die feinen Risse im Resoboden werden ebenfalls gemacht. Die Mechanik bleibt aber dieselbe bei Beiden. Beim Blüthner ist es die Patent-Mechanik, wie ist sie eigentlich, kennt sich da jemand aus?
Was alles erneuert wird, wollte er mir morgen ganz genau auflisten und ich kann dann noch entscheiden, ob ich ein paar Punkte rausnehmen möchte oder nicht.
Der Preis würde von ca. 6000 auf 12000 € steigen bei der kompletten Restauration.
Der Klavierbauer meinte, dass die Restauration klanglich noch einiges rausholen wird, obwohl sie schon in diesem Zustand überragend sind, weiterhin würde nach der Restauration der Flügel so sein, dass er wohl mein Menschendasein :) übertreffen wird (ich meine das Alter).
Wenn ich sie nicht restaurieren lasse, dann wird es ca. in 15 Jahren soweit sein.
Habt ihr vielleicht noch Tips für mich ?
 
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Warum restauriert der Klavierbauer den Flügel erst nachdem Du ihn gekauft hast und nicht andersrum?
 
Ein kleiner Zwischenbericht:

Ich glaube ich habe meinen Flügel gefunden.
Ich war heute in Bremen und habe Kawai (150 und 170 ?; neu) angespielt, der kleine war für seine Verhältnisse schon ordentlich, besser als der kleine Yamaha.
Schiedmayer&Sons war auch nicht schlecht, aber nicht das Optimum.
Aber der Ibach (180cm), der hat mich umgehauen, einfach nur Klasse. Schöner warmer runder Bass. Wurde komplett
neu restauriert. (14.000 €)

Achso und ein Grotrian (neu), ja der war schon gut, aber der Ibach gefiel mir besser.
Jetzt weiß ich nicht, ob die neuen Grotrians sich wesentlich von den älteren irgendwie unterscheiden ?

...in dem Laden war ich kürzlich auch. Von den gebrauchten hat mir der Schiedmayer am besten gefallen, der hatte trotz der geringen Größe (180 oder so) einen Wahnsinnsbass.

Kawai geht immer, wenn einem der Ton gefällt, da machste nichts falsch...

Ibach ist glaube ich Geschmacksache, ich konnte noch nie was damit anfangen. Den neuen Grotrian fand ich traumhaft, aber das ist auch eine ganz andere Preisliga.

Bin gespannt wie's bei Dir ausgeht...
 
naja, wenn das schellack-flügel sind, würde ich kein polyester-lack drüberziehen (die experten hier sind sich allerdings nicht 100% einig, ob da nun tatsächlich eine klangverschlechterung einhergeht ...)! die flügel sind alt und man kann ihnen das auch ruhig ansehen - es sollte ja dann auch zu den z.b. gedrechselten beinen etc passen. wenn die oberfläche wirklich so hinüber ist, kannst du mit entsprechend handwerklichen geschick da selbst einiges verbessern, und notfalls: professionell machen lassen kann man es immer noch.
so mache ich das gerade mit meinem: habe ihn abgeschliffen und die ersten schellack-schichten sind schon drauf. ist zwar eine menge arbeit, aber der wird wieder richtig schön und glänzend - auch mit seinen kleinen dellen und kratzer (die ja angeblich ne menge geschichten erzählen sollen, habe ich hier mal gelesen *grins).
was das technische/mechanische angeht, wissen andere mehr bescheid ...

lg rikki
 
@Klavierbaumeister: weil er einem die Wahl lassen will, ob jemand das Instrument in diesem Zustand mitnimmt (ist bespielbar und hört sich angeblich sehr gut an) oder nach Wunsch des Kunden zu restaurieren. Manche möchten nur das Innenleben neu haben und ander wollen aber noch die Optik zusätzlich verbessern. Wenn man das Innenleben nur neu macht, ist der Preis unter 10k, mit Lack darüber. Ich finde es gut, dass er einem die Wahl lässt, so ist die Preisgestaltung höher.

@rikki: bezüglich der Klangverschlechterung, ich denke mal, dass sie wissen was sie tun. Es sind Klavierbaumeister, die selber auch ihre eigenen Klaviere und Flügel bauen.
Ich muss natürlich mir die Flügel angucken, vielleicht reicht auch nur eine 20% Politur.
 
Achso fast hätte ich noch was vergessen:

Kann mir jemand sagen, welche Vor- und Nachteile es bei der Blüthner Patentmechanik gegenüber der Renner Mechanik gibt ?
 
Es sind Klavierbaumeister, die selber auch ihre eigenen Klaviere und Flügel bauen.

DAS kann nicht stimmen. Klaviere werden in Deutschland nirgendwo mehr in Kleinstserie gebaut! Informiere dich deshalb ganz genau, wie und wo z.B. die Flügelgehäuse gebaut werden! Das kann nämlich auch in Polen stattfinden, ebenso wie die Restauration, die du beauftragst! Das bedeutet geringere Qualität zu überzogenen Preisen!

Ich rate dir: Nimm den Ibach, das sind wirklich gute Instrumente! Und wenn dir der Klang gefällt...

Grüße Jonathan
 
@Jonathan: Es sind sehr exklusive Flügel, die hier in Deutschland in ihrer eigenen Werkstatt gebaut werden.
Die Flügel fangen meistens erst bei 80.000 € an. Die Restauration kann ich mir sogar, wenn ich will, mal angucken (natürlich nicht komplett). Also die Restrauration wird komplett hier in Deutschland gemacht, da brauche ich mir keine Sorgen zu machen.
 

Achso fast hätte ich noch was vergessen:

Kann mir jemand sagen, welche Vor- und Nachteile es bei der Blüthner Patentmechanik gegenüber der Renner Mechanik gibt ?

Ich liebe die Patentmechanik. Für'n Anfänger vielleicht manchmal etwas zu direkt bzw. zu feinfühlig. Aber sonst würde ich persönlich die Patentmechanik immer einer Doppel-Rep. Mechanik vorziehen. Spiel sie an, wenn sie dir gefällt perfekt. Und geh da mal völlig vorurteilsfrei (evtl. langsamere Repetition....) ran.
 
Achso ich muss noch was einbringen und zwar dass beide Instrumente vor 20 Jahren restauriert wurden, d.h, dass wahrscheinlich
nicht viel an den Instrumenten bei der jetzigen Restaurierung gemacht werden muss, denke ich :)
Wie lange hält normalerweise eine Restaurierung ?
 

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