Bitte Kaufberatung

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tastenfern

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2. Dez. 2015
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Hallo,

Ich wende mich mit folgendem Anliegen an Euch und hoffe auf Eure kompetente Hilfe.

Ich habe entschieden meinem Mann nach einiger Zeit mit Mietklavier ein Klavier kaufen.
Klarerweise soll dieses auch mein Mann selbst aussuchen, aber ich möchte mich trotzdem etwas beraten lassen, damit ich für mich das alles besser abschätzen kann.

Mir ist dabei folgendes wichtig:
* das Instrument soll wertbeständig sein
* in Europa gefertigt

Zu meinem Mann:
Er spielt als engagierter Laie (spielt jetzt etwa 3 Jahre Klavier, davor Keyboard) und hat sehr viel Spaß mit dem Klavierspiel. Aber klar Virtuose wird aus ihm keiner mehr ;-)

Wir waren jetzt im Laden, um uns mal umzusehen. Probiert hat er jetzt Rönisch und Bechstein.
Hoffmann wird er auch noch probieren.

Am besten gefallen hat ihm das Bechstein. :-D

Er meint aber, das Rönisch sagt ihm auch zu und er findet, es gibt ja immer ein besseres Instrument... also ihm würde das Rönisch auch reichen.


Das Rönisch wäre mit um die 10 000 in etwa meine Preisvorstellung. Wobei, wenn es meinem Mann echt das Bechstein gefällt und dieses nicht total übertrieben für ihn wäre, würde ich es auch in Betracht ziehen.

Was meint ihr, wenn meinem Mann weiterhin das Bechstein am besten gefällt, soll ich ihn dahingehend ermutigen, oder ist das total übertrieben?

Ich weiß dazu, gibt es sicher viele Ansichten, aber ich möchte dazu mal Meinungen hören.

:girl:
 
Einfach eine Formel: Rönisch ist nicht schlecht, aber Bechstein (ich nehme an, es geht nicht um C. Bechstein) ist der angesehenere Name und dürfte sich daher in punkto "Wertbeständigkeit" als besser erweisen.
 
Kauf das Beste, was Ihr Euch leisten könnt!

Und nehmt Euch die Zeit, auch andere Marken außerhalb der "Bechstein-Ecke" zu testen.
 
Hallo Tastenfern,

weitersuchen.

Ein Klavier, noch dazu bei deinem doch beachtlichen Budget, muss "einschlagen", und dich bzw. deinen Mann gefangen nehmen.

Vielleicht wäre sinnvoller, wenn er sich selber ans Forum wendet, wenn er denn Fragen hat?

LG jbs
 
Es ist genau so, wie jbs sagt. Habt auch keine Scheu vor gebrauchten, noch höherwertiger Instrumenten. Nimmt man die jüngeren Gebrauchten (< 30 Jahre, ja das ist jung!) hinzu, sollten noch folgende marken auf der Testliste stehen:
(ohne Wertung und Anspruch auf Voollständigkeit): Seiler, Schimmel, Steingraeber, Yamaha, Kawai, Feurich (aber nur die echten deutschen - gebraucht!), Steinway, Grotrian, Sauter, Pfeuffer, Bösendorfer, Blüthner, Förster. Das wären (+Bechstein) laut einer US-Liste die "High-Grades".
 
Ich würde auch auf Gebrauchte gehen. Ibach gäbs dann auch noch.
 
Danke schon mal für Eure Antworten. Habe ich mich also nicht gleich mit meinem ersten Beitrag blamiert :girl:

Mein Mann braucht momentan noch keine Beratung (kann ja noch kommen), weil er sucht das Instrument ja nach Klang und Spielgefühl aus.
Aber ich möchte für mich etwas abstecken, was sinnvoll ist.
Mein Mann soll ja jetzt mal testen und den Preis mal außen vor lassen, dann kann man doch noch entscheiden. Ich wäre prinzipiell offen etwas mehr auszugeben, wenn es eben angebracht ist. Ich kann irgendwie nicht abschätzen, was als Hobbyspieler schon übertrieben ist.

Mein Mann möchte allerdings die Vernunft walten lassen. Er meint, wenn der Preis nicht wäre, wäre er momentan beim Bechstein. :-D

Zeit haben wir. Wir werden wohl erst nächstes Jahr kaufen und wollen es ruhig angehen.

Entsprechende gebrauchte in meiner Umgebung wird leider schwierig. Da habe ich wohl nicht die Riesenauswahl :konfus:
 
Und nehmt Euch die Zeit, auch andere Marken außerhalb der "Bechstein-Ecke" zu testen.

Dem will ich mich gerne anschließen, und auch dem Hinweis auf "junge Gebrauchte". Nur ein, mehr oder weniger beliebiges, Beispiel: Das Instrument hier

http://klavierhaussteingraeber.de/index.php/gebraucht#stei_130_Eiche

hat früher mal einem Clavio-Mitglied gehört, der es selber mal als "eine Wuicht" bezeichnete. Vergleiche mal den aktuellen Preis mit dem Listenpreis für ein neues, im Lichte des Faktums, daß 15 Jahre überhaupt kein Alter für so ein Klavier sind. In dieser Altersgruppe gibt es viele sehr interessante Angebote.
 
Ihr habt mich da falsch verstanden. Bei Händlern hier vor Ort ist die Auswahl an gebrauchten sehr begrenzt. :cry: Wir haben uns das vorhandene (war z.B. ein Bösendorfer, der aber gar nicht sein Ding war) schon angeschaut und da war nichts für ihn dabei.

Ich habe auf Euer Anraten meinen Mann heute überzeugt noch mehr Klaviere anzusehen. :girl:

Ich hoffe, ich werde jetzt nicht gleich gelyncht, aber an B*e*chstein stört mich die sehr eingeschränkte Holzauswahl und dass auf der HP als erstes gleich eine für meine Augen monstrose Geschmacklosigkeit kommt (mit der könnte ich ja echt leben, wenn da nicht die wenigen Hölzer wären, nicht, dass ihr mich gleich missversteht).

Wir hätten sehr gern ein Klavier in hellem Holz. Und ja, ich weiß, das ist extrem oberflächlich, aber immerhin sehe ich das Teil ja für den Rest meines Lebens... und ja, wenn ich das Geld dafür ausgebe, mag ich auch, dass es _mich_ optisch anspricht. :-D

Danke schon mal für Eure Hilfe.
 
Aha, der berühmte WAF (Woman Acceptance Factor)....schon beim Auto das wirklich entscheidende Feature ;)

Das Ding auf der Bechstein-Seite ist aber nicht deren heutiger Standard ... "ein historischer Schatz..."
 

Ich hoffe, ich werde jetzt nicht gleich gelyncht, aber an B*e*chstein stört mich ...... und dass auf der HP als erstes gleich eine für meine Augen monstrose Geschmacklosigkeit kommt ......

Diese Geschmacklosigkeit musste ich jetzt doch gleich im Designunfälle-Faden hochladen. Aber Achtung - das ist nichts für schwache Nerven.

Dass dich das Klavier auch optisch ansprechen muss, kann ich gut verstehen. Ich gebe auch nicht gerne Geld aus für Dinge, die mir optisch nicht gefallen. Ab und zu muss ich zwar Kompromisse eingehen, weil die Alternativen fehlen.

Ich würde mich in den nächsten paar Wochen intensiv in den Klavierhäusern der weiteren Umgebung umschauen und so viele Instrumente wie möglich anspielen. Das erfordert vielleicht etwas Rumfahrerei. Aber es lohnt sich.
 
Aber seeeeeehr weit oben...
 
Hallo,

Könnt ihr mir bitte auch noch als blutigen Laien einen Tipp geben, was man im normalen (Wohn-)zimmer für eine Höhe nimmt?

Ich brauche ja kein Teil, wo ich einen ganzen Konzertsaal beschallen kann :-D

Beziehungsweise ist die Höhe für die Lautstärke oder vor allem für den Ton an sich wichtig? Ich habe echt null Plan.

Links zu dem Thema auch willkommen (bin wahrscheinlich die 1000. die das fragt :girl:).
 
Du redest von Klavierhöhe? Die hat nicht unbedingt mit der subjektiv empfunfdenen Lautstärke zu tun. Viel wichtiger ist, dass die Klangrichtung Deiner Vortstellung entspricht, dass möglichst geringe Inharmonizitäten auftreten (was FÜR Größe spricht), und dass die Klangrichtung nicht durch den Raum ungünstig verstärkt wird (je glatter die Flächen, je weniger Ecken, je weniger Textil - desto spitzer/knalliger/halliger).
 
Allgemein gesagt, je höher, desto (meist) lauter und (meist) besser der Klang.
Unter 116 cm würd ich persönlich nicht gehen, über 125 in meinem derzeitigen Wohnzimmer (25 qm) auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
entschuldigt: ja ich meine Klavierhöhe.

Gut, dann weiß ich schon, auf was wir in etwa schauen.
Vielleicht liege ich ja daneben, aber nicht, dass das Klavier beim Probespielen super klingt und in unseren Wohnzimmer ist es dann zu "wuchtig" :-D
 
Du kannst das z.T. vorher prüfen: Hallt das Wohnzimmer, gibt es Situationen (viele Leute, schreiende Kinder), wo sich alles "überschlägt"? Dann ist Vorsicht angebracht.
Wenn man beim Händler kauft, kann man für so einen Fall ein Rücktrittsrecht vereinbaren - muss dann aber in der Regel natürlich die Transportkosten und Aufwendungen tragen.

Wenn man aber nicht gerade in Samt und Brokat schwelgt, ist man mit einem "weichen, runden" Klang eher auf der sicheren Seite wie mit einem "spitzen, glasklaren" Sound. Und beides hat NICHTS mit derLautstärke und/oder der Größe des Klaviers zu tun!
 

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