Bitte Kaufberatung Klavier/Flügel

@meistersyndikat

da frag doch mal den S&S oberguru nach einer klimatisierung für dein schätzchen. ich baue da gerne den lifesaver von dampp-chaser ein

Sowohl mein Stimmer als auch der Oberguru sind gegen damp-chaser (Das Argument: Unnötig kompliziert). Habe mir beim Oberguru jetzt in simples Verdunstungssystem bestellt, das er favorisiert und privat selbst im Einsatz hat. Gleiches Klavier, gleiches System, gleiches Leid :D. Name gebe ich bei Eintreffen der Ware bekannt. Sorry - vergessen.

Aber der Ansatz einer "Im-Klavier-Klimatisierung" scheint besser zu sein als die permanente Arbeit mit den Luftwäschern (mit unserem ultraharten Wasser ist es doppelt schlimm!). Daher Vielen Dank für Deinen Hinweis!
 
lieber fisherman,

da frag doch mal den S&S oberguru nach einer klimatisierung für dein schätzchen. ich baue da gerne den lifesaver von dampp-chaser ein, siehe www.pianolifesaver.com

weiter viel spaß!
jürgen

Lieber Kollege!
Ich denke, Fishermans Klima daheim dürfte mit zwei Ventas im Winter in Ordnung sein, daher habe ich mich bisher nicht geäußert dazu. Aber Du hast total recht mit der Empfehlung. Was ich mit Dampp-Chaser schon erlebt habe grenzt durchaus an Wunder - kaum nachzuvollziehen.

Ich weiß auch aus gesicherter Quelle, daß aus besagtem Hause keine Empfehlungen kommen, was für mich eindeutig zweifelhafte "wirtschaftliche Gründe" erkennen lässt. :(

Es ist einzig zu verstehen durch den offensichtlichen Frust in der gesamten Branche, daß das Produkt Klavier im Verglich zu anderen viel!!! zu lange haltbar ist, und zu eigenartigen Meinungen führt.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
autsch!!!

Ich weiß auch aus gesicherter Quelle, daß aus besagtem Hause keine Empfehlungen kommen, was für mich eindeutig zweifelhafte "wirtschaftliche Gründe" erkennen lässt.
Es ist einzig zu verstehen durch den offensichtlichen Frust in der gesamten Branche, daß das Produkt Klavier im Verglich zu anderen viel!!! zu lange haltbar ist, und zu eigenartigen Meinungen führt.

Meint Ihr wirklich, dass man mir aus zwei unterschiedlichen Quellen (eine davon ist immerhin vereidigt :mrgreen:) wissentlich falsche Ratschläge gibt, um a) den Umsatz um einen lumpigen Hunni zu erhöhen oder gar b) meinem Klavier die Lebenszeit zu verkürzen????

Beide habe nicht gesagt, dass DampCaser schlecht sei - nur unnötig kompliziert.

Die Ventas verursachen leider ein Problem. Wir haben hier das kalkhaltigste Wasser Deutschlands - daher baut sich sehr schnelle eine Kalkkruste auf, die "wohlriechenden" (und Venta-Chemie-resistenten) Bakterien eine Heimstatt bietet. Dann werden die Ventas abgeschaltet und alle warten darauf, dass Papi im tiefsten Winter das Gartenwasser anstellt, den Kärcher anstöpselt und die Venta-Scheiben abstrahlt. Das kann dauern :D.
In der Zwischenzeit sackt natürlich die rF ordentlich ab...

Nun gibt es eine Aussage aus dem Hause S&S, die ich gerne zur Diskussion stellen möchte: Man erklärt mir, dass die zwei rF-Schocks am Anfang und zum Ende der Heizperiode für ein gutes Klavier weit weniger belastend seien, als permanentes Hin- und Herpendeln während der Heizperiode...
Daher: weg mit den Ventas (meine Frau jubiliert!) und zur Abmilderung besagte Innenbefeuchtung.
 
Meint Ihr wirklich, dass man mir aus zwei unterschiedlichen Quellen (eine davon ist immerhin vereidigt :mrgreen:) wissentlich falsche Ratschläge gibt, um a) den Umsatz um einen lumpigen Hunni zu erhöhen oder gar b) meinem Klavier die Lebenszeit zu verkürzen????

Beide habe nicht gesagt, dass DampCaser schlecht sei - nur unnötig kompliziert.

Die Ventas verursachen leider ein Problem. Wir haben hier das kalkhaltigste Wasser Deutschlands - daher baut sich sehr schnelle eine Kalkkruste auf, die "wohlriechenden" (und Venta-Chemie-resistenten) Bakterien eine Heimstatt bietet. Dann werden die Ventas abgeschaltet und alle warten darauf, dass Papi im tiefsten Winter das Gartenwasser anstellt, den Kärcher anstöpselt und die Venta-Scheiben abstrahlt. Das kann dauern .
In der Zwischenzeit sackt natürlich die rF ordentlich ab...

Nun gibt es eine Aussage aus dem Hause S&S, die ich gerne zur Diskussion stellen möchte: Man erklärt mir, dass die zwei rF-Schocks am Anfang und zum Ende der Heizperiode für ein gutes Klavier weit weniger belastend seien, als permanentes Hin- und Herpendeln während der Heizperiode...
Daher: weg mit den Ventas (meine Frau jubiliert!) und zur Abmilderung besagte Innenbefeuchtung.
Argument: Kompliziert:confused: Der Dampp-Chaser ist überhaupt nicht kompliziert. Das schaffen 7jährige. Hab so einen Fall, wo der Sohn auf sein Klavier schaut. Ich hab ihm es erklärt und er macht es selbständig.
Der große Vorteil dieses Systems ist, das es in beide Richtungen arbeitet und es beginnt zu blinken, wenn Wasser fehlt! Das ist das ENTSCHEIDENDE! Du musst nicht auf den Kalender schauen, auf irgendein Messgerät, nichts. Einfach füllen ohne Gehäuse zerlegen dergl. und fertig. Es ist so einfach wie Blumen giessen.
Siehe: http://www.pianolifesaver.com/german/index.php

Tut mir Leid, Fisherman, aber die Ventas wegzugeben ist bestimmt ganz falsch! Natürlich soll nichts hin und her pendeln. Wenn es sehr kurz ist, macht es aber nichts, denn das Holz nimmt und gibt Feuchtigkeit laaaangsam. Ich habe den Winter über in meinem Geschäft permanent 45% +/- 5%, (mit Venta!) und das ist optimal. Wenn, und nur WENN es keine andere Möglichkeit gibt sind andere Maßnahmen sinnvoll.

Jeder kann natürlich tun, was er für richtig hält.

Es gibt zwei mächtige Verbündete für Klavierbauer und -macher. Einer ist die Trockenheit, und der andere sind die netten Kleidermotten.:kuss:

Das soll so bleiben, laut Erfinder! Hoch sollen sie leben!

Und mach Dir übrigens keine Sorgen. Während der Garantie lösen sich die Dinge nicht auf - so oft hin und her haltets schon aus. Und nach zwanzig Jahren? Das ist ja eine Ewigkeit! Da muss man das Haus auch schon komplett renovieren. Also wen juckts.. Is ja normal...:cool:


Liebe Grüße
Klaviermacher
 
Das Problem der kalkverkrusteten Venta-Scheiben kenne ich zur Genüge. Deswegen habe ich mir dann die große Befeuchtungskiste von Brune (B 500) zugelegt, die man auch in Museen findet. Die Reinigung ist allerdings auch hier nicht ganz unkompliziert.

Vor zwei Jahren hatte ich die Brune-Kiste aus Bequemlichkeit im Winter gar nicht in Betrieb genommen, was mir nicht nur meine Instrumente, sondern auch meine eigenen Schleimhäute sehr verübelt haben.

Im letzten Winter bin ich "zweigleisig" gefahren: Brune-Kiste und "Dampp Chaser". Den Instrumenten hat es gut getan. Nur das Auswechseln der Befeuchtungsmatten und das Reinigen der Heizstäbe ist bei den Flügel-Modellen von "Dampp Chaser" eine einzige Katastrophe: Anstatt die einzelnen Komponenten modular mit Steckverbindungen auszustatten, ist alles fest verkabelt und verschweißt. Ich bin schon gespannt, wenn die ersten Reparaturen nötig werden ...
 
Also ich kann den Dampp Chaser auch nur wärmstens empfehlen, habe bisher nur sehr gute Erfahrungen mit gemacht.
Das andere Befeuchtungsdings heißt glaub ich Piano Klimat, und schon allein die Tatsache das man den Unterrahmen aufmachen muss um es zu befüllen halte ich im Vergleich zum Dampp Chaser als wenig durchdacht.
 
... Nur das Auswechseln der Befeuchtungsmatten und das Reinigen der Heizstäbe ist bei den Flügel-Modellen von "Dampp Chaser" eine einzige Katastrophe: Anstatt die einzelnen Komponenten modular mit Steckverbindungen auszustatten, ist alles fest verkabelt und verschweißt. Ich bin schon gespannt, wenn die ersten Reparaturen nötig werden ...

Bei Flügel gehe ich immer so vor, das ich den Tank auf einer Seite aushänge, und den Heizstab dann vom Tank abklipse. Dann kann man den einfach sauber machen und wieder einhängen.
Bei den neusten Dampp Chaser modellen ist über dem Heizstab eine hitzebeständige Plastikhülle, somit wird das Reinigen in Zukunft noch einfacher, alte Hülle runter, neue drauf und fertig.
 
Nur das Auswechseln der Befeuchtungsmatten und das Reinigen der Heizstäbe ist bei den Flügel-Modellen von "Dampp Chaser" eine einzige Katastrophe

Hallo Kölnklavier!
Ich würde das meinen Kunden nicht zumuten. Außerdem - wer leistet denn die 5 jährige Garantie. Die Systemwartung obliegt dem Techniker (lt. Dampp-Chaser), der das Klavier auch stimmt. Der bringt die nötige Erfahrung mit! Wie Sunny schon geschrieben hat, sind die Systeme zwischenzeitlich sogar wartungsfreundlicher geworden.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
Hallo liebe Klavierfreunde!
Ich würde diesen Thread gerne in Anspruch nehmen, da ich gerade vor einem Klavierkauf stehe.
Es handelt sich um einen Bösendorfer 130, Baujahr 1981.
Dann haben sie bis etwa zum 30er den besten Klang. Jetzt sollte man die Saiten wechseln und so weiter.
Soweit ich weiß, wurden bei ihm die Hammerköpfe abgezogen und die Mechanik reguliert. Wäre es denn dringend notwendig, jetzt oder in den nächsten Jahren Saiten zu wechseln? Und wenn ja, mit welchen Kosten müsste ich dann rechnen? Das Klavier wie es ist (wird aber noch gratis intoniert nach meinen Wünschen, falls ich es kaufe) soll jetzt knapp 14 000 Euro kosten, ist es okay für einen Bösendorfer dieses Alters?
Vom Klang und Spielgefühl her gefällt er mir bis jetzt sehr gut, und eigentlich habe ich mich schon fast entschieden, nur habe ich eben diese Zweifel wegen des Alters und was auf mich da alles zukommen mag.
Für eure Meinungen bzgl. Preis/evtl. Aufwand wäre ich dankbar.

Ein schönes Wochenenede wünscht euch
Musikanna.
 
Danke nochmals allen für die Infos zum Thema Befeuchtung. Jetzt iist das Klimat-System ja schon bestellt - wenn es wirklich zu umständlich wird, ist da nicht viel Geld kaputt. Dann kann ich ja immer noch zu DampChaser wechseln. Irgendwie hat mir auch die Verbindung hehren Handwerks mit Elektrik/Elektronik nicht so gefallen ...:rolleyes:

Die Ventas bleiben an! - Die Innenbefeuchtung wird somit nur "Versicherung" sein.

So und jetzt, Bühne frei für Musikanna mit Ihrem Bösendorffer. Ob das auch ein Krimi wird? :D
 
Hallo liebe Klavierfreunde!
Ich würde diesen Thread gerne in Anspruch nehmen, da ich gerade vor einem Klavierkauf stehe.
Es handelt sich um einen Bösendorfer 130, Baujahr 1981.
Das ist doch Fishermans Thread! Hast Du ihn gefragt?
Spass bei Seite.
Ohne das Instrument gesehen zu haben kann ich Dir nichts genaues sagen, weil man ja nicht weiß, ob es von 1981 bis heute gut stand. Soviel jedenfalls kann ich Dir berichten: 1981 war Beginn der Pianinoproduktion - und die Instrumente waren ausgezeichnet - man wollte sich ja ordentlich präsentieren bei Bösendorfer. 130 ist das größere Modell - es gab damals auch 120er.
An und für sich wäre 27 Jahre kein Alter für ein gutes Klavier. Ich würde sagen, daß es jezt gerade mal erwachsen ist.
Gulda hatte sich sofort nach erscheinen eines zugelegt;)
Wenn der Preis gerechtfertigt sein soll, dann sollte es phantastisch klingen und keinerlei Fehler aufweisen. Alles wie neu glänzen etc.
Wenn es so ist, dann findest Du vermutlich kaum ein besseres Instrument.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 

Wenn der Preis gerechtfertigt sein soll, dann sollte es phantastisch klingen und keinerlei Fehler aufweisen. Alles wie neu glänzen etc.
Wenn es so ist, dann findest Du vermutlich kaum ein besseres Instrument.

Das klingt doch klasse, Musikanna? "Meinen" Thread darfst Du gerne übernehmen, wenn Du uns an deiner Freude teilhaben lässt:D

130er Bösendorfer - dass klingt wahrlich nach Donnerhall... Ramtatatamm!!!
 
Hallo liebe Klavierfreunde!
Ich würde diesen Thread gerne in Anspruch nehmen, da ich gerade vor einem Klavierkauf stehe.
Es handelt sich um einen Bösendorfer 130, Baujahr 1981.

Soweit ich weiß, wurden bei ihm die Hammerköpfe abgezogen und die Mechanik reguliert. Wäre es denn dringend notwendig, jetzt oder in den nächsten Jahren Saiten zu wechseln? Und wenn ja, mit welchen Kosten müsste ich dann rechnen? Das Klavier wie es ist (wird aber noch gratis intoniert nach meinen Wünschen, falls ich es kaufe) soll jetzt knapp 14 000 Euro kosten, ist es okay für einen Bösendorfer dieses Alters?
Vom Klang und Spielgefühl her gefällt er mir bis jetzt sehr gut, und eigentlich habe ich mich schon fast entschieden, nur habe ich eben diese Zweifel wegen des Alters und was auf mich da alles zukommen mag.
Für eure Meinungen bzgl. Preis/evtl. Aufwand wäre ich dankbar.

Ein schönes Wochenenede wünscht euch
Musikanna.
Jetzt habe ich soeben gelesen, daß Du noch bedenken hättest wegen Neubesaitung nach 30 Jahren...
Das wäre der Optimalfall!
Ein Saiteninstrument braucht ab und zu neue Saiten. Klaviere sind da nicht ausgenommen. Solche Neubesaitungen sind eigentlich keine Reparaturen sondern Verbesserungen, die man langfristig einplanen kann.

Es gibt auch 100jährige Klaviere mit Original-Besaitung, und das Problem ist, daß solche Instrumente kaum mehr rein zu stimmen sind. Durch den Dehnungsprozess sind die Saiten nicht mehr gleich dick auf ihrer gesamten Länge, wodurch Schwebungen entstehen, wo normalerweise keine sind. Die Saite eiert dann förmlich...

Wenn Du sagst, daß die Hämmer abgezogen wurden und frisch reguliert, dann ist das ein notwendiges Minimum - und vielleicht war ja gar nicht mehr nötig. Wenn es übermäßig beansprucht worden wäre, dann müsste man die Hammerköpfe erneuern, die Tastengarnierungen etc. etc.

Ich kenne das Instrument ja nicht und kann Dir so nur den Rat geben - wenn Du 100% sicher gehen willst, nimm einen neutralen, bezahlten Klavierbauer bzw. Stimmer Deines Vertrauens mit, der das Instrument untersucht. Er kann auch feststellen, ob der Preis gerechtfertigt ist.
Erkundige Dich aber, ob er nicht irgendein Rivale ist, denn dann hast Du nichts davon.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
wann komm ich von DEM Faden los???

Habe ja bereits mein Plädoyer gesprochen, aber nachdem heute der Klavierhocker gekommen ist, den mir Steinway "als Geschenk" anfertigen ließ, ist dies vielleicht eine Erwähnung wert. Gegen positive Händlerbewertung wird wohl niemand etwas einzuwenden haben und SHM hat sich das gewiss verdient.

Also, der Hocker ist in jeder Hinsicht eine Wucht - sakrisch schwer (geschätzt 30 kg) , alles Metall, Holz nur als "Verkleidung" - 20 cm (!!!) hohes angenehm stabilisierendes Lederpolster. DAS ist ein Hocker - man müsste fast schon von einem Klaviersessel sprechen...

Wohl jeder von uns kennt die meist unsäglichen "Gibts-noch-dazu-Hocker". Dass es auch anders geht, hat SHM aufs trefflichste bewiesen.
 
Also, der Hocker ist in jeder Hinsicht eine Wucht - sakrisch schwer (geschätzt 30 kg) , alles Metall, Holz nur als "Verkleidung" - 20 cm (!!!) hohes angenehm stabilisierendes Lederpolster. DAS ist ein Hocker - man müsste fast schon von einem Klaviersessel sprechen...
Hallo Fisherman!
Jetzt ist aber ein Foto fällig für uns:D
...und von schönen Steinway Klavier natürlich auch.

Liebe Grüße
Klaviermacher
 
neugierig sind wir gaaar nicht...

aber das Foto habt Ihr Euch redlich verdient. Wehe, einer sagt was Negatives über die Dame!
 

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wers lauter mag...

... dat janze nochmals geblitzt. ich ziehe die dunklere bar-atmosphäre vor :mrgreen:

..bei 57%rF wäre zur Zigarre auch ein Rum nicht schlecht...
 

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wow...was ein Schmuckstück! :shock::p
 
... Ihr Mädchenname war "Crown-Jewel"...:mrgreen:
 

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