bin immer noch auf totalem Anfängerniveau - wie üben? KL wechseln?

Ich versuch dich nicht von deiner Meinung abzubringen. Ich versuche, einem Menschen Tipps zu geben, die zumindest mir damals und auch noch heute geholfen haben/helfen. Ich zwinge keinen Menschen, diese Tipps anzunehmen: Ich stell diese Meinung hier zur diskussion hin, damit jeder User diese reflektieren kann.
Deine Aussage: "17 Jahre ist zu jung um ein Urteil zu fällen" - fällt unter die Rubik "totschlag" - Argument. Es ist unnötig dagegen anzuargumentieren, da du deine Haltung nicht ablegen wirst. Also lass ich es, um meine Lebenszeit/ und deine zu sparen. Auch deine weitere Aussage mit der Bildzeitung unterstützt mein Bild, was ich mittlerweile von dir habe.

So ein Quatsch - grade die Meinung junger Leute gehört für mich zum Wertvollsten, das es gibt.
Allerdings solltest Du Dich mit dem "Tipps-Geben" zurückhalten - zumindest solange, bis Du
noch ein bißchen mehr weißt, und Deine Meinung eine ein wenig fundiertere sein wird.

Eine nicht gänzlich unwesentliche Rolle beim Lernprozeß wird die Selbstkritik einnehmen -
diesbezüglich bist Du durchaus noch entwicklungsfähig.

Glaube mir ~~~~~~~~~

Die Schlange Ka
 
[...]Ich glaub nicht daran, dass man ohne Zwang und mit Spaß im Klavier zu erfolg kommt. Der erfolg macht spaß, nicht der weg dorthin.
Mfg
Sushi

Erfolg ist relativ. Für mich ist es ein Erfolg, wenn es Freude macht.
Ein Hobby, eine schöne, angenehme und entspannende Freizeitbeschäftigung kann es nur sein, wenn es zwanglos ist.

[...]Wenn du mein Alter allerdings als Argument gegen meine Meinung ansiehst, ist es ein ziemliches Armutszeugnis
mfg
Es liest sich nicht wie ein Argument gegen irgend eine Behauptung, sondern wie eine Entschuldigung für Deinen Erfahrungsmangel. Wenn Du das als Arm an Erfahrungen (Armutszeugnis) bezeichnest, klingt das so als hättest Du einen Teil schon verstanden. Denk mal darüber nach ohne Dich dadurch beleidigt zu fühlen, sei offen für andere Ansichten und vielleicht bringt Dir das eine Basis für wertvolle Erfahrungen.

Grüße
Thomas
 
Hallo Stephan,

soso - man könnte allerdings auch zuhören, wahrnehmen, aufmerksam sein lernen

etcppp.....

ich bin absolut davon überzeugt, dass man dadurch sehr viel lernen kann.

Nur frage ich mich, ob das für absolute Anfänger wirklich auch gilt, oder ob nicht der Anfänger erst einmal sehr viel Zeit braucht zum „warm werden“ mit dem Instrument, zum Ausprobieren, Hören, Fühlen, und ob nicht alles andere später sehr viel mehr von Nutzen ist.

Wenn vier Schüler sich eine einzige Klavierstunde teilen, dann bleibt ja für den einzelnen nicht sehr viel Zeit für das eigene Spielen …

Liebe Grüße,
Nuri

PS: Schön, dassde wieder da bist.
 
Eine nicht gänzlich unwesentliche Rolle beim Lernprozeß wird die Selbstkritik einnehmen -
diesbezüglich bist Du durchaus noch entwicklungsfähig.

Aus dem, wie ich Dich, pppetc, im Forum erlebe, entnehme ich aber, daß Du in dieser Hinsicht auch nicht gerade das leuchtende Vorbild bist...

...oder habe ich da was übersehen?

Oder ist die Selbstkritik nur in der Ausbildungszeit (so bis 30 Jahre) wichtig, und danach muß man sich vor allem bemühen, möglichst nicht schwach zu erscheinen?

LG,
Hasenbein
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aus dem, wie ich Dich, ..., im Forum erlebe, entnehme ich aber, daß Du in dieser Hinsicht auch nicht gerade das leuchtende Vorbild bist...
Ich habe das Alter, um etwas zu sagen. Der Thread lief bis zum Punkt, wo jemand schrieb, das Thema sei nun niedlich abgeschlossen auf einer inhaltlichen Ebene mit Bezug auf die Eingangsfrage.

Irgendwann kamen dann die nervigen Einzeiler zurück ins Forum.
Dann kamen persönliche Inhalte, die andere Menschen beurteilen, belehren usw., zurück ins Forum. Das schwappt von dann von Thread zu Thread.

JETZT kommt wieder mein Abschied. Einige Tage herrschte im Forum eine gute Atmosphäre. Bis Weihnachten wieder! Angenehme Wochen!
 
Nur frage ich mich, ob das für absolute Anfänger wirklich auch gilt, oder ob nicht der Anfänger erst einmal sehr viel Zeit braucht zum „warm werden“ mit dem Instrument, zum Ausprobieren, Hören, Fühlen, und ob nicht alles andere später sehr viel mehr von Nutzen ist.

Wenn vier Schüler sich eine einzige Klavierstunde teilen, dann bleibt ja für den einzelnen nicht sehr viel Zeit für das eigene Spielen …

Liebe Nuri,

ich hoffe, ich darf auch auf die Frage antworten. :p

Ich bin sehr für flexible Unterrichtsformen, denn jeder Schüler ist anders und braucht etwas anderes. Leider ist dies an Musikschulen wenig möglich - dort werden Schüler, ohne sie zu kennen, in Vierer-Gruppen eingeteilt und bekommen dann ab und an sogar nur 30 min. Unterricht. Ungünstiger geht es kaum. Gruppenunterricht ist nicht gleich Gruppenunterricht, so wie Einzelunterricht nicht gleich Einzelunterricht ist. Deswegen, lieber Sushi, mag ich solche pauschalisierenden Beurteilungen über Gruppenunterricht nicht.

Guter Gruppenunterricht braucht Zeit (60 min. mindestens) und gute Ausstattung bzw. Räumlichkeiten. Ein Gruppenunterricht zu zweit ist mit einem Instrument gerade noch möglich (besser sind zwei), ab drei Schüler sind zwei Instrumente unbedingt erforderlich. Im übrigen bekommt ein Schüler mit Gruppenunterricht ja gerade mehr Zeit als mit Einzelunterricht. :p Meine haben hier 60 min. (30 min. Einzel-, 30 min. Gruppenunterricht) zum Preis von 45 min. Einzelunterricht - für beide Seiten ein Vorteil.

Für mich lohnt sich Gruppenunterricht gerade am Anfang! Da ich ohne Noten beginne und die Schüler erst mal viel über Musik lernen, indem sie nach Gehör spielen, das Instrument kennen lernen, improvisieren etc., ist diese Form des Unterrichts perfekt. Miteinander agieren, Melodien erfinden, einfache Quintbegleitungen spielen, während der andere die Melodie spielt, Rhythmen kennen lernen...............das ist wirklich schön zu zweit oder zu mehreren. Alles wird dabei (für Kinder) zum Spiel und die haben viel Spaß bei der Sache, üben und sind motiviert.

Nach einiger Zeit kann es dann sinnvoll sein, zu wechseln, also für zwei Schüler z.B. 30min. Einzel-, 30 min. Gruppen-, 30 min. Einzelunterricht. Schön ist es, wenn man da flexibel sein kann.

Es passen allerdings beileibe nicht alle Schüler zusammen. Wobei ich da noch nicht die Erfahrung habe, da ich nie Gruppenunterricht machen "musste", sondern je nach Bedürfnissen und Möglichkeit so unterrichte.

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich habe das Alter, um etwas zu sagen. Der Thread lief bis zum Punkt, wo jemand schrieb, das Thema sei nun niedlich abgeschlossen auf einer inhaltlichen Ebene mit Bezug auf die Eingangsfrage.

Irgendwann kamen dann die nervigen Einzeiler zurück ins Forum.
Dann kamen persönliche Inhalte, die andere Menschen beurteilen, belehren usw., zurück ins Forum. Das schwappt von dann von Thread zu Thread.

JETZT kommt wieder mein Abschied. Einige Tage herrschte im Forum eine gute Atmosphäre. Bis Weihnachten wieder! Angenehme Wochen!


Lieber Neronick,

wenn du möchtest, dass die Leute sich so verhalten, wie du es dir wünschst, musst du dich aber oft verabschieden! :p Und das wünsche ich mir nicht.

Das Forum lebt von der Unterschiedlichkeit der Menschen hier. Ich finde das interessant und wunderbar. So unterschiedliche Leute wie z.B. du, hasenbein und pppetc bereichern meiner Ansicht nach das Forum, mal ganz abgesehen von der Qualifikation. Ich stelle es mir gruselig langweilig vor, wenn hier jetzt plötzlich 100 chiarinas auftauchen würden! :D Man kann viel von anderen Menschen lernen, gerade wenn sie sich nicht so ausdrücken wie man selbst.

Das erweitert meinen Horizont und bringt mich zum Denken! Streit gehört zum Leben dazu.

Also: verweile doch, es ist so schön! :p

Liebe Grüße

chiarina
 

Man merkt, daß Du kein Musikschullehrer bist.

"Normale" Instrumentalschüler wollen im Unterricht nicht denken. Dazu haben sie dieses Hobby nicht begonnen. Sie wollen mit etwas Spaß haben, bei dem sie eben gerade von dem dauernden Denken, das in Schule oder Beruf von ihnen verlangt wird, abschalten können!

Bei Dir war das sicherlich ganz anders, als Du Unterricht hattest, aber Du bist ja auch ein sehr denkfreudiger Mensch, was u.a. Dein Beruf als Programmierer zeigt, und willst immer alles sehr genau wissen und verstehen. Davon kannst Du aber ü-ber-haupt nicht ausgehen!

Aber vielleicht meinst Du in Wirklichkeit gar nicht "Denken", sondern "Zuhören", "Wahrnehmen". Dann stimme ich Dir voll zu! In dieser Hinsicht kann es sehr hilfreich sein, mal nicht zu spielen, sondern andere aufmerksam zu beobachten.

Leider steht dem Zuhören und Wahrnehmen wiederum häufig das Denken, das den Geist abschweifen läßt, im Weg...

LG,
Hasenbein
 
Leider steht dem Zuhören und Wahrnehmen wiederum häufig das Denken, das den Geist abschweifen läßt, im Weg...

Moin, mein Lieber!

Schön - jetzt unterhalten wir uns:

Irgendwann wird alles eins, das Denken, das Wahrnehmen, das Tun.... es dauert
allerdings ein bißchen, nicht jede(r) kann das sofort und unmittelbar - manche gehn
in Rente, und habens nicht geschnallt.

Ein Mißverständnis den "Gruppenunterricht" betreffend ist möglicherweise
die landläufige Vorstellung einer "normalen Klavierstunde": wenn bereits eine
Einzelstunde etwas länger dauern kann (4 bis 6 Stunden sind mit mir keine
Seltenheit), so gilt das erst recht für ne Session mit mehreren Leuten -
einzige feste Bedingung: alle sind immer anwesend (es sei denn, sie
müssen grad mal für kleine Königstiger.....)

gruß

stephan - dessen Beruf mitnichten der des Programmierers ist (zumindest nicht permanent und ausschließlich)
 

Das erweitert meinen Horizont und bringt mich zum Denken! Streit gehört zum Leben dazu.
Liebe Chiarina,
ich kenne dich nicht persönlich. Aber nach all deinen positiven Beiträgen hier im Forum darf ich mit all meiner Lebenserfahrung sagen, dass dein Hauptcharakterzug in der VERSÖHNLICHKEIT liegt.

Und ausgerechnet du sagst also, "Streit gehört zum Leben dazu"?

Nein, Streit vergiftet das tägliche Leben. Er wirkt ansteckend, er wird übertragen, selbst wenn man nur unbeteiligter Zeuge wird. Streit kostet Zeit und Streit verhindert Bereicherung und damit Reichtum. Natürlich wird er gelegentlicher Teil des Lebens und auch in einer persönlichen Beziehung ist Streit allemal wichtiger als Langeweile. Aber ZIEL jedes Streites ist seine gemeinsame Überwindung, nicht die systematische Hinnahme oder Duldung.

Streit, dem man nicht ausweichen kann, macht krank. Gerade in Zeiten großer ökonomischer Unfreiheiten sitzen viele Menschen im Dauerstress, der sie krank macht. Irgendwann sind sie angesteckt und merken es nicht (mehr). Insofern ist es wichtig, nicht mit seinem Klavier zu streiten, wenn es nicht sofort macht, was es soll :-).

Deine Versöhnlichkeit ist ein schöner Charakterzug. Glücklich dein Ehemann!
Liebe Grüße
Neronick
 
Streit, dem man nicht ausweichen kann, macht krank.

Du kannst dem ausweichen - Ideen dazu hattest Du schon selbst.
Andrerseits will sich hier niemand streiten, und schon gar nicht mit Dir.

Der vergangene Monat gestaltete sich für mich dergestalt:

Nachdem ich in der ersten Woche jeden Tag von acht Uhr früh bis vier Uhr morgens
25 Menschen "belehrt" hatte, machte ich mit einer Schülerin gute zwoeinhalb Wochen
tagtäglich zwischen 15 und 20 Stunden Unterricht.

Momentan ruhe ich ein wenig aus - denn, und das gestehe ich freymüthig: sogar ich
war danach ein bißchen erschöpft.

Nimms als läßliche Belehrung.....

stephan
 
Du kannst dem ausweichen - Ideen dazu hattest Du schon selbst.
Andrerseits will sich hier niemand streiten, und schon gar nicht mit Dir.

Der vergangene Monat gestaltete sich für mich dergestalt:

Nachdem ich in der ersten Woche jeden Tag von acht Uhr früh bis vier Uhr morgens
25 Menschen "belehrt" hatte, machte ich mit einer Schülerin gute zwoeinhalb Wochen
tagtäglich zwischen 15 und 20 Stunden Unterricht.

Momentan ruhe ich ein wenig aus - denn, und das gestehe ich freymüthig: sogar ich
war danach ein bißchen erschöpft.

Nimms als läßliche Belehrung.....

stephan

Hallo pppetc,

irgendwie weiß ich jetzt absolut nicht, was du damit sagen willst und ich krieg es auch in keinerlei Zusammenhang mit dem Thread hier. Um was geht es dir?

Gruß,
Pirata
 
Liebe Chiarina,
ich kenne dich nicht persönlich. Aber nach all deinen positiven Beiträgen hier im Forum darf ich mit all meiner Lebenserfahrung sagen, dass dein Hauptcharakterzug in der VERSÖHNLICHKEIT liegt.

Und ausgerechnet du sagst also, "Streit gehört zum Leben dazu"?

Nein, Streit vergiftet das tägliche Leben.

Ich denke genau darin, in der Versöhnlichkeit liegt der Schlüssel, Streit konstruktiv und so auszutragen dass er das Leben bereichert, nicht vergiftet. Unterdrückter Streit vergeiftet das Leben midestens genauso, wie offen ausgetragener, unversöhnlicher Streit.

Grüße.
 
irgendwie weiß ich jetzt absolut nicht, was du damit sagen willst und ich krieg es auch in keinerlei Zusammenhang mit dem Thread hier. Um was geht es dir?

Das ist doch gar nicht soooo schwierig zu verstehen:

Ich mag mir nicht von Leuten wie Neronick irgendwelche
abstrakten Vorwürfe machen lassen - infolgedessen antworte
ich vermittels konkreter Korrektive.
Ich glaube nicht, daß seine Erfahrung eine verläßliche Grundlage
für eine bloß im Entferntesten sinnbehaftete "Kritik" an meiner
Person und dem, wofür die einsteht, überhaupt sein kann:

Irgendwann kamen dann die nervigen Einzeiler zurück ins Forum.
Dann kamen persönliche Inhalte, die andere Menschen beurteilen, belehren usw., zurück ins Forum. Das schwappt von dann von Thread zu Thread.

gruß

stephan
 
Ein Mißverständnis den "Gruppenunterricht" betreffend ist möglicherweise
die landläufige Vorstellung einer "normalen Klavierstunde": wenn bereits eine
Einzelstunde etwas länger dauern kann (4 bis 6 Stunden sind mit mir keine
Seltenheit), so gilt das erst recht für ne Session mit mehreren Leuten -
einzige feste Bedingung: alle sind immer anwesend (es sei denn, sie
müssen grad mal für kleine Königstiger.....)

Genau das meinte ich, als ich schrieb: "Man merkt, daß Du kein Musikschullehrer bist".

Du gehst von Unterrichtssituationen und -konzepten und -möglichkeiten aus, die an der heutigen "normalen" Realität völlig vorbeigehen!

Natürlich kann man, wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen, tollste Gruppenunterrichtskonzepte erstellen und umsetzen, und die funktionieren dann auch 1a!

Früher war es z.B. auch üblich, daß Klavierschüler täglich Unterricht hatten - selbstverständlich funktioniert das toll, und zwar 1000mal besser als der 1x-die-Woche-Unterricht, der heutzutage üblich ist! Vom rein Pädagogischen her gesehen ist sogar der 1x-die-Woche-Unterricht in den meisten Fällen, gerade bei Einsteigern, grober Unfug! Er ist ja aus rein finanziellen Gründen im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden, um die wachsende Schar der Klavierspielwilligen mit bezahlbarem Unterricht versorgen zu können!

Wir sprechen hier aber von jemandem, der nur Geld und Zeit für 1x die Woche Unterricht bei einem gewöhnlichen Klavierlehrer hat. Und in dessen Universum (nicht in Deinem Paralleluniversum) muß man mit Fug und Recht sagen, daß der dort mögliche 4-er-Gruppenunterricht nicht gut ist, wenn man ernsthaft klavierspielerische Grundlagen erwerben will.

Ich finde, Du argumentierst (auch mit Deinen Geschichten, daß Du einer Schülerin superviele Stunden Unterricht erteilt hast...ich frag mich allerdings, worin :D ) wie jemand, der einem Geringverdiener, der gerade so auskommt mit seinem Geld, sagt: "Ich weiß gar nicht, was Du willst, es ist doch sehr leicht, sich gesund und wohlschmeckend zu ernähren - Du mußt nur Dein Essen immer im Bioladen, Reformhaus und bei Feinkost Käfer kaufen!"

LG,
Hasenbein
 
Liebe Chiarina,
ich kenne dich nicht persönlich. Aber nach all deinen positiven Beiträgen hier im Forum darf ich mit all meiner Lebenserfahrung sagen, dass dein Hauptcharakterzug in der VERSÖHNLICHKEIT liegt.

Und ausgerechnet du sagst also, "Streit gehört zum Leben dazu"?
..................................................
Aber ZIEL jedes Streites ist seine gemeinsame Überwindung, nicht die systematische Hinnahme oder Duldung.


Lieber Neronick,

ja, gerade ich begrüße sogar Streit! :) Denn Streit ist ein sehr wichtiger Hinweis auf bestehende Konflikte, verschiedene Bedürfnisse, Missverständnisse in der Kommunikation etc.!

Insofern ist ein Streit manchmal die einzige Möglichkeit, dass diese Konflikte etc. ans Tageslicht kommen. Schön wäre es natürlich, wenn alle Menschen immer so über sich selbst und ihre Bedürfnisse Bescheid wüssten, dass sie diese ruhig und sachlich formulieren könnten. Das klappt aber keineswegs immer. Ich merke an mir selbst manches erst, wenn ich bei einer Sache ärgerlich werde. Wut und Ärger bei mir selbst ist für mich ein Zeichen, dass ich wohl etwas zu unachtsam mit mir selbst war und nun herausfinden muss, was mich wirklich stört. Streit, Wut und Ärger bergen also die ungeheuer wichtige Chance, mir selbst und meinen Bedürfnissen auf die Spur zu kommen.

So geht es mir auch bei anderen. Ich bin grundsätzlich an anderen Menschen interessiert und finde die Vielfalt an Sichtweisen, an Gefühlen zu ein und demselben Thema faszinierend. Ein Charakterzug von mir ist z.B. auch, dass ich den Dingen unbedingt auf den Grund gehen will. Kommt nun ein Streit auf, interessiert mich sehr, was dahinter verborgen ist, welche unerfüllten Bedürfnisse dahinterstecken.

Ohne Streit kann es keine wirkliche Versöhnung und Versöhnlichkeit geben, davon bin ich aus tiefstem Herzen überzeugt!!!!! Ich möchte, dass wirklich Versöhnlichkeit herrscht und dass nicht "Heile Welt" gespielt wird. Ich möchte, dass sich Menschen selbst in all ihren Bedürfnissen und Gefühlen annehmen und das Gleiche auch allen anderen zugestehen. Ich möchte, dass Menschen sich diese unterschiedlichen Bedürfnisse mitteilen und zusammen eine Lösung entwickeln, mit der alle leben können und bei der niemand Verlierer ist! Ein Streit ist solch ein wichtiges Signal, dass etwas nicht stimmt - immer her damit, denn eine Lösung macht uns alle glücklicher.

Durch Streit erkenne ich also, was wirklich ist, ich gehe den Dingen auf den Grund und das ist der wichtigste Schritt, um zu einer Lösung zu kommen.

Und da gebe ich dir absolut Recht: einen Streit dulden zu müssen, kann nicht Zweck und Ziel sein. Und ich finde auch nicht jeden Verlauf eines Streits in Ordnung. Aber ich frage mich immer: 'wo liegt hier das Problem?'.

Du entscheidest natürlich selbst, ob du dich hier zurückziehst, wenn du dich durch für dich nervige Einzeiler oder Anderes gestört fühlst. Bei mir weckt etwas, was ich nicht verstehe oder was mich irritiert, eben eher Interesse, denn ich denke, 'na chiarina, vielleicht kannst du hier noch was lernen'. :p Ich fänd's einfach schade, wenn du gehst.

Interessant finde ich auch, was mich stört. Denn das sagt auch viel über mich selbst aus. Was mich stört, stört andere noch lange nicht und umgekehrt. Mit wem ich wie worüber in Streit gerate, kann mir also auch Aufschluss über mich geben. Das hilft mir wiederum mich besser zu verstehen. Und wenn ich mich verstehe, kann ich auch wiederum andere verstehen.

Streit und Versöhnlichkeit schließt sich also nicht aus, es bedingt sich geradezu, will man eine Versöhnlichkeit, die in die Tiefe geht.

Liebe Grüße

chiarina
 
auch mit Deinen Geschichten, daß Du einer Schülerin superviele Stunden Unterricht erteilt hast...ich frag mich allerdings, worin :D

Ein Schuft, der Böses dabei denkt :D


sagt: "Ich weiß gar nicht, was Du willst, es ist doch sehr leicht, sich gesund und wohlschmeckend zu ernähren - Du mußt nur Dein Essen immer im Bioladen, Reformhaus und bei Feinkost Käfer kaufen!"

Nönönö! Ich sage: Geh mal über Land - da verfaulen die Äbbel und Birnen
tonnenweise an den Bäumen; und im Wald gibts Pilze. Zur Not nimmt man
vom nächstbesten Feld nochen Maiskolben mit, und vielleichtn paar Kartoffeln
von dem nebendran. Der Bauer wirds überleben.....

gruß

stephan
 

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