Armgewicht einsetzen

Es wäre schön, wenn Klavierspielen wirklich so intuitiv wäre. Isses aber nicht.

Doch isses.

Das Problem ist nur, dass Leute, die eigentlich nichts mit Musik am Hut haben, sich irgendwann doch berufen fühlen, und dann anfangen rumzutheoretisieren und sich irgendeinen Quatsch auszudenken, anstatt einfach, mit möglichst ökonomischem Körpereinsatz, Musik zu machen.
 
eine dieser Realitäten ist nunmal, daß der Arm ein Gewicht hat - auf der Erde jedenfalls. Und dieses gilt es zu fühlen und nach Bedarf mehr runterzulassen oder mehr zu halten.

Ich rede doch die ganze Zeit von Masse :) (auf dem Mond hat der Arm übrigens auch ein Gewicht, nur ein anderes, allerdings die gleiche Masse).

Für den Schüler - und den Lehrer - ist es aber vor allem wichtig, wie man sie denn einsetzt und welche Bewegungen man dazu benötigt. Runterlassen ist nur eine Möglichkeit, eine andere habe ich in meinem ersten Beitrag genannt. Außerdem ist das ganze in fließende Bewegungen eingebettet und geschieht in Form von Impulsen.

Liebe Grüße

chiarina
 
Aber eine wichtige. Und dazu bedarf es keines "Impulses". Und sie knüpft haargenau an die Ausgangsfrage an. Es ist nämlich der entscheidende Unterschied, ob man den Arm sinken läßt oder aktiv "bewegt".

Natürlich ist die Schwerkraft ein wichtiger Faktor! Aber in einem Stück kommt ein Ton selten völlig isoliert vor, sondern steht mit den Klangereignissen vorher und nachher in einem Zusammenhang. So ist es auch mit den Bewegungen, die diese Klänge realisieren.

Liebe Grüße

chiarina
 
Das Problem ist nur, dass Leute, die eigentlich nichts mit Musik am Hut haben, sich irgendwann doch berufen fühlen, und dann anfangen rumzutheoretisieren und sich irgendeinen Quatsch auszudenken
Welche "Leute" sollen das denn sein?
Ich habe mit ca. 7 oder 8 angefangen rumzuklimpern und garantiert ohne über irgend was nachzudenken. Und bereits mit 7 oder 8 habe ich mir ganz intuitiv und ohne Lehrer mit seinem "ausgedachten Quatsch" allen Möglichen Mist angewöhnt. Und wenn Du Dir anschaust (und anhörst), wie ein Kind ganz intuitiv ne Geige und nen Bogen hält und einfach macht....
 
Und nicht vergessen, daß wir auch mit dem Kosmos verbunden sind und mit den Seelen der Vorfahren und so...

Jetzt mal im Ernst: leuchtet dir das nicht ein? Du hast doch völlig recht mit dem, dass man die Schwerkraft nutzen sollte ("sinken lässt..."). Aber doch nicht isoliert. Man befindet sich doch beim Spielen meistens in immerwährender Bewegung, ob die Bewegungen nun sehr langsam, schnell, mit viel oder wenig Masse/Gewicht sind je nach dem, wie es klingen soll. Die Geschwindigkeit mal die Masse sind nun mal die Faktoren, die auf die Taste einwirken, da beißt die Maus keinen Faden ab. :D Ist Impulsübertragung.:-)

Liebe Grüße

chiarina
 
...man muss ja nur mal sein Skrjabin op.8 Nr.12 (Moskau) sehen, da ist nüscht mit irgendeiner speziellen "Fingertechnik"... ich weiß nicht, warum oftmals an Horowitz technischer Spielweise gemäkelt wird, denn sie ist hörbar und sichtbar prima
Wir jetzt eigentlich hier im Forum die Fingertechnik anerkannt oder nicht?
Jetzt bin ich mal gespannt ...
 

Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass heute noch jemand finger- oder gewichtstechnische Grundsatzpositionen bezieht!?
 
Im Anfängerunterricht ist für die meisten Schüler vermutlich ein dezent gewichtstechnischer Ansatz angenehmer und zielführender!
 
Bedeutet übersetzt als Antwort?
Ja/Nein/Vielleicht/ich weiß es nicht ?;-)
 
Doch isses.

Das Problem ist nur, dass Leute, die eigentlich nichts mit Musik am Hut haben, sich irgendwann doch berufen fühlen, und dann anfangen rumzutheoretisieren und sich irgendeinen Quatsch auszudenken, anstatt einfach, mit möglichst ökonomischem Körpereinsatz, Musik zu machen.


Viele Leute, die eigentlich nichts mit einem Bereich zu tun hatte, hatten gute Ideen, den Bereich zu verbessern. Ich wäre da vorsichtig ;-)
 
...was hat das mit Skrjabins dis-Moll Etüde zu tun? …
Weiß auch nicht wie du in deiner Angst darauf kommst?
wie dem auch sei, ich bin gespannt darauf, wie @playitagain "Fingertechnik" erläutert (also was darunter zu verstehen ist)
Muss eine neue Didaktische raffinierte Methode sein die Frage an den Schüler zurückgegeben. Funktioniert vlt bei Kindern?
 

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