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Gestern konnte ich in einem Laden endlich mal Förster-Flügel ausprobieren. Dort stand ein 190er und ein 212er, leider nicht der sagenumwobene 170er, aber der 190er dürfte davon nicht allzuweit entfernt sein.
Klanglich haben mir die beiden Förster-Flügel von allem was in dem Laden rumstand am besten gefallen. Da war noch ein Yamaha C3XA (dazu gleich mehr), ein Yamaha C6, ein S&S A aus den 1920ern (entweder schlechter Ausgangszustand oder schlecht restauriert, ich konnte gar nichts damit anfangen) und ein neuer S&S B (Anschlag war ein Traum aber klanglich so lala, war sicher kein Ausnahme-S&S).
Der Förster-Klang erschien mir im Ansatz wie eine Mischung aus der Bechstein'schen Farbenpracht und der Bösendorfer'schen eleganten Schlichtheit. Zwar nicht auf alleroberstem Niveau aber sehr nahe dran... Nur mit dem Spielgefühl kam ich nicht klar. Vielleicht war ich ja voreingenommen, denn...
...Der Anschlag war mir irgendwie "teigig" und hat mich überraschenderweise an den meines Stage-Pianos erinnert (ist ein Roland mit der PHA II Tastatur die für mich zum Zeitpunkt der Anschaffung im E-Piano-Bereich das Non-Plus-Ultra war. Seit ich wieder ein Klavier habe hat sich das natürlich stark relativiert). Und was nützt mir toller Klang, wenn ich immer das Gefühl habe, ihn nur mangelhaft steuern und formen zu können. Aus einem suboptimalen Klang kann ich dagegen mit einer erstklassigen Mechanik immer ein Maximum rausholen. Aber da tickt jeder anders.
Der benachbarte Yamaha C3XA war klanglich auch sehr reizvoll, aber hat mich nicht ganz so vom Hocker gerissen wie der 190er Förster. Bei dem Yamaha war aber die Mechanik wesentlich präziser.
So sympatisch mir August Förster auch ist, wenn ich mich gestern für einen Flügel hätte entscheiden müssen, dann wäre es der (fast gleichteure) Yamaha C3XA geworden, weil mich das Gesamt-Paket am meisten überzeugt hat.
Also Fazit: Wer mit der Förster-Mechanik gut klarkommt und den Klang mag, für den sind die Instrumente aus Löbau sicher sehr empfehlenswert. Bzgl. der Mechanik geht es sicher nur um Nuancen, aber wer das Feingefühl in den Fingern hat, wird sie wahrnehmen.
Klanglich haben mir die beiden Förster-Flügel von allem was in dem Laden rumstand am besten gefallen. Da war noch ein Yamaha C3XA (dazu gleich mehr), ein Yamaha C6, ein S&S A aus den 1920ern (entweder schlechter Ausgangszustand oder schlecht restauriert, ich konnte gar nichts damit anfangen) und ein neuer S&S B (Anschlag war ein Traum aber klanglich so lala, war sicher kein Ausnahme-S&S).
Der Förster-Klang erschien mir im Ansatz wie eine Mischung aus der Bechstein'schen Farbenpracht und der Bösendorfer'schen eleganten Schlichtheit. Zwar nicht auf alleroberstem Niveau aber sehr nahe dran... Nur mit dem Spielgefühl kam ich nicht klar. Vielleicht war ich ja voreingenommen, denn...
(100% Zustimmung zur Beschreibung, wie es bei Förster abläuft (was mir auch sehr gefllen hat; faszinierend die teils über 100 Jahre alten Präzisionsmaschinen!) -- hätten die Instrumente doch eine bessere Mechanik... ...wieso man gut klingende Flügel baut, aber die Mechanik stiefmütterlich behandelt, werde ich nie verstehen...
...Der Anschlag war mir irgendwie "teigig" und hat mich überraschenderweise an den meines Stage-Pianos erinnert (ist ein Roland mit der PHA II Tastatur die für mich zum Zeitpunkt der Anschaffung im E-Piano-Bereich das Non-Plus-Ultra war. Seit ich wieder ein Klavier habe hat sich das natürlich stark relativiert). Und was nützt mir toller Klang, wenn ich immer das Gefühl habe, ihn nur mangelhaft steuern und formen zu können. Aus einem suboptimalen Klang kann ich dagegen mit einer erstklassigen Mechanik immer ein Maximum rausholen. Aber da tickt jeder anders.
Der benachbarte Yamaha C3XA war klanglich auch sehr reizvoll, aber hat mich nicht ganz so vom Hocker gerissen wie der 190er Förster. Bei dem Yamaha war aber die Mechanik wesentlich präziser.
So sympatisch mir August Förster auch ist, wenn ich mich gestern für einen Flügel hätte entscheiden müssen, dann wäre es der (fast gleichteure) Yamaha C3XA geworden, weil mich das Gesamt-Paket am meisten überzeugt hat.
Also Fazit: Wer mit der Förster-Mechanik gut klarkommt und den Klang mag, für den sind die Instrumente aus Löbau sicher sehr empfehlenswert. Bzgl. der Mechanik geht es sicher nur um Nuancen, aber wer das Feingefühl in den Fingern hat, wird sie wahrnehmen.
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