Anfang einer unendlichen Claviokomposition

  • Ersteller des Themas viennapianoplayer94
  • Erstellungsdatum

@ ubik

Dein Beitrag gefällt mir wirklich gut, die Notation ist aber, ehrlich gesagt, unbedingt verbesserungswürdig. Als ich gestern Abend deinen Achttakter abgeschrieben habe, habe ich nach den ersten zwei Takten cis-Moll-Vorzeichen gesetzt und die Durchmischung von as- und gis-Moll weggelassen. Damit kann man 90% der Versetzungszeichen einsparen.

Der Übergang von c-Moll war ich erst auch skeptisch, aber es klappte beim Nachspielen auf dem Klavier überraschend gut. Jetzt aber heil nach c-Moll wieder zurückzukommen, das ist keine einfache Aufgabe für Raskolnikow. Da bin ich mal gespannt.
 
Warum soll er denn nach c-moll zurück wollen von C7? Außerdem ginge das schon über f schon.
 
Danke für die lieben Worte, Raskolnikow.
Aber das Abschreiben der Noten dient für mich nebenher noch einem weiteren Zweck, der für euch in erster Linie nicht so ersichtlich ist - nämlich dem Zweck, Lilypond besser kennen zu lernen. Ich bin da nämlich wahrlich noch kein Experte, und je mehr etwas kompliziertere Noten man damit schreibt, um so schneller und fehlerfreier klappt es dann bei der nächsten Benutzung des Programms.

Ich habe kurz in den anderen Thread geschaut und habe hier einmal die aktualisierte Teilnehmerliste inkl. Reihenfolge. Hoffentlich habe ich niemanden vergessen:
viennapianoplayer94
rolf
ubik
Raskolnikow
Klavirus
Kleines Cis
xXpianOmanXx
Fips7
DonBos
BerndB
Pitt
Sven100
Chaotica
Eusestan
 
Also die Vorzeichnung ständig zu wechseln halte ich nicht nötig, weil ich ja nicht definitiv die Tonart wechsle, wie zum Beispiel bei der Reprise einer Sonate, sondern nur moduliere. Ständig die Vorzeichnung zu wechseln, damit der Pianist die Noten besser lesen kann, das machen "echte" Komponisten auch nicht.

Dann war bspw. Beethoven wohl kein "echter" Komponist, denn der hat dankenswerterweise genau das (fast) immer gemacht. Chopin dagegen hatte die schlechte Angewohnheit, fast nie die Vorzeichen zu wechseln, aber das hat ihn dann wenigstens in den Rang eines "echten" Komponisten gehoben. :-P

Und ich hab ja nicht gesagt, dass nach dem C7-Akkord die Tonart c-Moll kommen soll, sondern f-moll.

Und von f-Moll wieder zu c-Moll zu kommen ist nur ein Katzensprung, denn die beiden Tonarten sind im Quintenzirkel nur einen Schritt entfernt.
Das Problem ist aber, dass wir sowohl von c- als auch von f-Moll meilenweit entfernt sind. C7 hin oder her, als Dominante empfindet man zu dem Zeitpunkt immer noch H7.

Es gibt ein Stück eines der beiden oben genannten Komponisten, das genau diesen Überraschungs-Septakkord verwendet, hattest du das im Sinn? (Ich will nicht verraten, welches Stück es ist, weil ich den Raskolnikow nicht beeinflussen will.)

Damit ich nicht irgendwann in Deckung gehen muss: ich weiß, es ist nur eine Spaßkomposition, aber es ist doch ganz nett, sich die Wartezeiten mit ein bisschen Diskussion zu verkürzen. :)
 
Ich habe dir eine PN geschickt, damit es hier nicht ausufert.

@ DonBos

Vergessen zu fragen, kannst du mal zusätzlich zum PDF den Lilypond-Code hier anhängen?
 
Oh Gott, das ist mir jetzt peinlich!!

Ich habe nämlich völlig vergessen meinem Part die Dynamik hinzuzufügen... (beim Betrachten meines Notenbildes hatte ich schon immer das Gefühl, das fehlt doch etwas :D)

Also: Das Stück beginnt "p" im accelerando-part hätte ich gerne ein crescendo und das Finale des Takt 7 (sprich: das F) soll dann schon "ff" sein. Takt 8- das Allegro dann bitte "f".

Übrigens, Takt 9 gehört nicht mehr mir, wenn man so will; dieser Takt wäre für Rolf gewesen, ich habe mir nur überlegt, es wäre doch nett, meinem Nachfolger zumindest den ersten Schlag seines ersten Taktes anzugeben. Es sollte so eine Art freudiges "soodallaaa, nun bist du an der Reihe" darstellen.
... sei's drum, ist jetzt auch wurst^^
So gesehen wirkt es vielleicht besser, wenn die 2 Gs doch etwas länger wären... aber das darf master-rolf gerne entscheiden : )

GLG
 
So, nachdem hier Einspielungen gewünscht sind: Ich habe mich heute Nachmittag einmal ein Dreiviertelstündchen an den bisher komponierten Teil rangesetzt und nebenher die Kamera laufen lassen. Herausgekommen ist dabei nebenbei eine unausgereifte und nicht fehlerfreie (teilweise grausig artikulierte etc.) Aufnahme, die aber immerhin einen Eindruck vermittelt, wie es sich in etwa anhört. Zwei auffällig falsche Töne sind dabei, ansonsten einige Schludrigkeiten und die Dynamik habe ich etwas missachtet.:D

Ach ja: Die sechs Schlussakkorde stehen in der Komposition auch nicht drin, die habe ich einfach selbst angehängt, weil ich beim kompletten Durchspielen sonst am Ende irgendwie zu sehr in der Luft hing. Ich hoffe, ich beeinflusse damit nicht Raskolnikow in seiner Weiterführung der Komposition, die ganz anders klingen kann (und soll).

(@Raskolnikow: Höre es dir am besten erst dann an, wenn du deinen eigenen Anschlusstakt an ubiks Takte schon unbeeinflusst selbst niedergeschrieben hast.)

Hier der Link zur Aufnahme:
http://www.youtube.com/watch?v=hOueSzKeHhk

Das Video ist übrigens nur halb öffentlich. Soll heißen, es ist bei Youtube über die Suchfunktion nicht auffindbar. Ebensowenig über andere Suchprogramme. Wer den genauen Link zu Video kennt bzw. anklickt (und den Link veröffentliche ich nur hier im Forum), der kann das Video aber problemlos sehen.

@Chaotica: Im Anhang findest du die aktuelle Lilypond-Datei. Da Clavio allerdings keine .ly-Dateien als Anhang akzeptiert, habe ich einfach alles in eine .txt-Datei gepackt.

@viennapianoplayer: Deine Dynamikvorgaben werde ich dann bei der nächsten Aktualisierung der Noten mit übernehmen.
 

Anhänge

  • clavionate (stand 24.06.2010).txt
    3 KB · Aufrufe: 32
Ich finde das Projekt eine ganz tolle Idee. Ein Applaus an alle, die mitmachen! Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.
 

Hallo DonBos

ich möchte nur vermerken, dass der Youtubelink nicht so recht funktioniert (werde ihn jedoch mit größter Freude anhören). Aber überlegen, was ich wie mache, werde ich ohnehin erst morgen, mir dröhnt von heute noch zu sehr der Schädel.

Jetzt schau ich mir mal die Kompositionen an und entfliehe in den erholenden Schlaf.

Gute Nacht wünscht

Raskolnikow

Edit:
Der Link funktioniert jetzt, weiß Gott, weshalb zuvor nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hmm, jetzt müsste er funktionieren (bis vor etwa 3 Minuten hat er aber tatsächlich noch nicht funktioniert, da war das Video wohl von Youtube noch nicht weit genug in der Tonqualität verschlechtert...ähmmm ich meine verarbeitet worden.
 
Bei mir läuft das Video problemlos. Danke, DonBos, für den Code und für die (erwartungsgemäß sehr gute) Einspielung!
 

hallo,

der Link funktioniert.

...hast Du da nicht ein paar rhythmische Akkorde an ubiks Fortsetzung angefügt? :)

...bis jetzt klingt die Clavionate sehr chopinig :D, was ja in diesem Jahr nicht falsch ist, und da sind Deine Akkorde am Ende wohltuend beethovenig :p

herzliche Grüße, Rolf

(((p.s. das Moderato und auch ubiks Fortsetzung mit etwas weniger Pedal und etwas flotter, so in Richtung beschwingter Mazurka)))
 
Ja, die beethovenigen Akkorde sind natürlich nicht ubiks Werk, die habe ich ganz alleine verbrochen (wobei ich dabei im Hinterkopf irgendein recht bekanntes Stück hatte, was an einer Stelle auch ganz ähnlich kadenziert... ich komme nur beim besten Willen nicht darauf, welches.)

Das Tempo muss natürlich schneller sein. Nicht nur das Moderato. Immerhin ist das Andante ja von viennapianoplayer mit Viertel=90 vorgesehen. Da war ich wesentlich langsamer.
Aber angesichts dessen, dass ich auch im gemächlichen Tempo nach so kurzer Übezeit noch kräftig mit dem Treffen der Tasten zu kämpfen habe, kommt ein richtigeres Tempo (und ein klüger eingesetztes Pedal) dann sinnvollerweise erst später im Übeprozess dran...falls ich das ganze Werk denn tatsächlich einmal ernsthaft üben will.

Euch allen sage ich danke für das Lob an der Aufnahme. Aber das eigentliche Lob hier sollte nicht ich bekommen, sondern die (bisherigen drei) Komponisten.
 
Ja, die beethovenigen Akkorde sind natürlich nicht ubiks Werk, die habe ich ganz alleine verbrochen (wobei ich dabei im Hinterkopf irgendein recht bekanntes Stück hatte, was an einer Stelle auch ganz ähnlich kadenziert... ich komme nur beim besten Willen nicht darauf, welches.)

geht mir genauso!! :p es liegt mir auf der Zunge, aber ich komm im Moment nicht drauf, woher ich das kenne (aber es ist die typische bärbeißige Geste Gestik des mittleren Beethoven - irgendwo daher kenn ich das)
 
Ich denke, dass diese Schlussakkorde von DonBos zu allgemein sind, um sie einem Werk zuzuordnen.

Es ist einfach eine Standardclausel:

Neapolitaner, Dominante Tonika

F-dur, H-dur, E-dur

Auch ich finde die
Einspielung super
 
Ich denke, dass diese Schlussakkorde von DonBos zu allgemein sind, um sie einem Werk zuzuordnen.

Es ist einfach eine Standardclausel:

Neapolitaner, Dominante Tonika

F-dur, H-dur, E-dur

...es gibt auch noch, neben der Harmonik, die Rhythmik - und diese ist oft genug auch thematisch relevant. DonBos´ Akkorde erinnern rhythmisch und melodisch-gestisch an eine Beethovenstelle.
 

Zurück
Top Bottom