"Leichte" Fugen von JS Bach

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Kiwi

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Welches sind die technisch leichtesten, aber trotzdem formal vollwertige Fugen von Bach?

Gruß, kiwi
 
Welches sind die technisch leichtesten, aber trotzdem formal vollwertige Fugen von Bach?

Gruß, kiwi

Wenn Du wirklich "leicht" meinst, dann schau Dir die 8 Kleinen Präludien und Fugen an (8. Bd. der alten Peters-Ed.). Jenseit davon darf man keine lineare Progression erwarten, denn B. hat ja keine "Orgelschule" geschrieben. Zum Übergang zwischen den obengenannten und den anspruchsvolleren Bach-Fugen könnte eine Sammlung wie Straubes "Alte Meister der Orgelspiels" nützlich sein (daraus Buxtehude, Böhm, Pachelbel), oder andere dort nicht vertretene Barockomponisten wie Vincent Lübeck oder Nikolaus Bruhns.

Viel Spaß beim Planen und Üben!

Friedrich
 
@sla019

Ok, schaue ich mir an. Danke.
 
Die 8 kleine Präludien und Fugen sind a) nicht von JS Bach und b) für Orgel.
Habe ich gelesen.
Möchte aber eine original JS Bach Fuge spielen, die ursprünglich für Klavier (Clavichord) geschrieben wurde.
Was ist denn mit WTK, ist da auch eine "einfache" Fuge dabei, z.B. die C-Dur Fuge?
 
Einfach ist im WTK NICHTS, auch nicht die C-Dur Fuge, leider.
 
Ich habe mich jetzt ans WTK gewagt und zuvor 3-stimmige Inventionen gespielt.
Natürlich ist es nicht einfach und ich habe stellenweise auch Probleme mit der Polyphonie, aber die dreistimmige Fuge (WTK 1, c moll) ist nicht deutlich schwerer als einige Sinfonias, finde ich.
Vor Fugen mit mehr als 3 Stimmen fürchte ich mich derzeit noch etwas ^^.
Deshalb käme für mich beispielsweise die C-dur Fuge noch nicht infrage, es ist schon manchmal sehr anstrengend auf jede Stimme zu achten und keine "unter den Tisch" fallen zu lassen.

LG
 
Wie wäre es denn mit der Fuge C-Dur BWV 952? Mit der mühe ich mich gerade ziemlich, doch für jemanden mit besseren Fähigkeiten sollte die gut machbar sein. Hinsichtlich der Frage, für welches Instrument Bach komponiert hat, unterliegst Du aber einem Irrtum: Alle Werke, die nicht schon aufgrund einer Pedalstimme Orgelwerke sind, hat Bach für das geschrieben, was er "Clavier" nannte, also jedwedes Tasteninstrument, ob nun Clavichord, Spinett, Cembalo, früher Hammerflügel oder Orgel. Manchmal gibt er Hinweise, z.B. ist die Suite BWV 996 für "Lautenwerck" geschrieben, ein hochinteressantes und bis vor kurzem völlig verschollenes Tasteninstrument, das hier auch schon irgendwo besprochen ist. Gleichwohl kann man die Suite auf jedem anderen "Clavier" ebenfalls spielen. Im Italienischen Konzert findet man z.B. originale Dynamikangaben, die so nur von einem zweimanualigen "Clavier", also z.B. Orgel oder zweimanualiges Cembalo oder aber einem "modernen" Klavier ab Hammerflügel an umzusetzen sind und für die Goldbergvariationen verlangt Bach ausdrücklich ein zweimanualiges Cembalo; trotzdem gibt es eine Menge toller Aufnahmen auf -einmanualigen- :) Klavieren moderner Bauart. Sinn der langen Rede: Ich würde mich nicht davon beeinflussen lassen, auf welchem Instrument ein Stück, das mir gefällt, üblicherweise gespielt wird, Bach nahm, was er vorfand. Er selbst hatte ja sogar für Konzerte im Zimmermannschen Kaffeehaus ein Pedalcembalo (also nicht eines mit Registrierpedalen, sondern mit Pedalklaviatur) zur Verfügung.

Gruß,
Cem.
 
Danke für die Antworten.
Ich habe den Eindruck, dass die Bachschen Fugen allesamt zu anspruchsvoll für mich sind.
Gibt es denn andere formal vollwertige Fugen, die nicht so schwer sind?
Ich habe mir in den Kopf gesetzt, wenigstens eine Fuge spielen und verstehen zu können. :D
 
Auf imslp findest du einige einzeln stehende Fugen. Die C-Dur ist kein schlechter Tip, oder auch die Präludien mit Fughetten BWV 899 ff. Evtl. spielen Fugen von Händel etwas angehmer.
Grüße
Axel
 

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