Die Erarbeitung geschieht per Note-Taste, Note-Taste.
Das würde mich am meisten stören. Dieses rein mechanistische "die richtige Taste drücken". Und bei Flowkey das laufende Band mit den gerade zur Bewältigung anstehenden Noten-Tasten-Kombinationen. Da bekäme ich Augenkrebs.
Außerdem will ich ein Stück vorher in Gänze anschauen, Strukturen erkennen, mich schon mal mental vorbereiten etc.
Über Skype bekomme ich nur einen Ausschnitt und eine einzelne Perspektive von ihm.
Ich stelle mir vor, dass diese Art des Unterrichtens für riesige Länder mit geringer Dichte an qualifizierten Musiklehrern sinnvoll ist. Wenn man in the middle of nowhere in Nevada oder in Australien lebt, ist der nächste Klavierlehrer womöglich Hunderte von Kilometern weit weg angesiedelt. Da bleibt den Betroffenen wahrscheinlich nur Online oder Skype.
Aber es gibt weitaus Bessere Video-Tutors, dann aber in der Regel englischsprachig.
Siehe oben. Ich vermute, dass gerade in den anglophonen Riesenländern der Bedarf real ist. Habe noch keine Tutorials für anspruchsvolle Stücke gefunden, die auf Deutsch wären. Warum auch. Die Zielgruppe wäre klein. Von einem Weltbürger wird heutzutage selbstverständlich vorausgesetzt, dass er der "englischen" Koiné hinreichend mächtig ist.
Mir ergeht es mittlerweile so, dass ich mich gar nicht mehr richtig erinnern kann, ob irgendeine Information in der Sprache X oder der Sprache Y transportiert wurde. Bei Feuchtwanger wüsste ich es gerade echt nicht. Ich glaube, der macht es auf der CD zu dem Buch auch auf "Englisch".
Gerade Musik ... ist eh eine Weltsprache.

Selbst wenn das Tutorial auf Japanisch, Chinesisch oder Suaheli wäre – man sieht und hört ja, was dort gemacht wird.
