Zwischen Anfang und Fortgeschritten

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rodine

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25. Aug. 2006
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Hallo Rodine,
es ist abhängig von dem was Du unter mittelmäßig verstehst......
" Mittelmäßig ",finde ich, ist relativ.
Wenn ich die Beiträge hier von den lese, die jahrelang dabei sind, nicht selten im Kinderalter angefangen haben, oder die Anspielungen von ihnen höre, sehe ich, wie ich mit meinen 44 Jahren dilettantisch bin, und wie weit ich entfernt von schönen poetischen Erzählungen der weis- schwarzen Tasten stehe.
Ich glaube sogar, dass ich, obwohl ich schon 1 Jahr dabei bin, weiter ein blutiger Anfänger bin.
Ich kann Deine Gefühle auch nachvollziehen.
Die Verzweiflung und die Frust sind da, weil wir noch nicht gut in dem “Sattel sitzen “ schaffen.
Wenn ich überlege, dass die Profis, und die "Weit-Vorgeschrittenen" mehrere Jahre am Klavier verbracht haben, viele davon auch in der Richtung talentiert/ begabt sind, das Klavierspiel / Musik als ihren Lebensinhalt sehen, wunder ich mich nicht, dass die Entfernung zwischen meinen und deren Möglichkeiten so groß ist.
Aber, die "Weit-Vorgeschrittenen", und die Profis beißen doch nicht, und lachen uns nicht aus.
Ich freue mich ,dass die auch hier gibt`s, weil dank ihnen profitieren wir von den allen nützlichen Tipps in dem Forum.
Daher werde ich mir den Kopf damit nicht verdrehen, ob ich zu den Profis zugehöre, oder ein wenig Vorgeschrittener bin, oder als Anfänger mich hier rumtobe.
Ich finde den Umgang untereinander hier sehr freundlich, und das zählt.
L.G.Dana
 
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Liebe Rodine;

natürlich bist Du hier richtig. Jede Menge mit 0-? Jahren unterwegs, ganz sicher viele in der 2-5-Jahres-Liga. Ich habe gerade mein (schwaches) zweites jahr vollendet und fühle mich mehr denn je als viertelwissender Anfänger, wobei mir das Wort "Novize" näher liegt:D

Was spielst Du denn so?

Dana war schneller, aber ich geb ihr 100%-ig recht. Ganz lieber Haufen hier!
 
Hallo rodine,
warum willst Du dich denn überhaupt einordene. Das ist doch nun wirklich nicht nörig, so wie ich es hier kenne, kann auch jeder egal ob erste Übungsstunde oder auch Konzertpianisten im Forum Fragen und Antworten. Also versuch Dich doch nicht in eine evt. niedere Kiste zu sperren. Immer frei weg. Es sind hier wiklich sehr viel nette Leute unterwegs. Gerade das bereichert doch hier dieses nette und gut erzogene Forum. Hier auch mal ein dickes Lob an die Forumsbetreiber und natürlich auch an alle Forumsmitglieder für den sehr netten und auch Humorvollen Umgang mit anderen Menschen.
Ich wünsche Dir viel, viel Erfolg und Spass beim Üben.
Herzlichste Grüße Jörg
 
Hallo rodine, noch was.
Du darfst in allen Bereichen schauen und auch mitmachen, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener Bereich.
Gestern habe ich auch so einiges gelesen, wo ich mich fragte: alles nur Profis?
Natürlich hat jeder seinen eigenen Level an Können. Mit einem Konzertpianisten kann ich natürlich nicht mithalten und muß ich auch nicht. Dafür kann ich was besser, was dieser nicht kann. Also keine falsche Bescheidenheit, nur Mut und mitmachen. Mit jeder Übungsstunden werden wir doch immer ein bischen besser.
Grüße Jörg
 
Gerade abgeschlossen habe ich den 1. Satz von Schumanns Kindersonate - schöööön. Zur Zeit versuche ich mich in an Scarlattis Sonate K531. Im Dezember werde ich beim Schülervorspiel *zitter* den einfachen Chopin-Walzer a-moll und Bach, 2. Invention d-moll vorspielen - die beiden Stücke kann ich im Schlaf rückwärts spielen ;-) !

Boah! Respekt!

Ich bin wie fisherman Novize im 2. (schwächeren) Jahr. Manchmal gibt es Umstände, da kann man wochen-/monatelang nicht üben. Ich habe vor knapp 4 Wochen nach 10wöchiger Pause wieder angefangen und es macht mir wieder bzw. noch großen Spaß. Bevor ich aber als erstes frustriert die alten Stücke wieder aufpoliere, habe ich mich an etwas Neues gewagt: Bachs (wahrscheinlich seine) Sonatine in G-Dur, die jetzt noch den Feinschliff braucht, nachdem ich sie einigermaßen vom Notentext her kann, es folgt jetzt die Romanze. Das Aufpolieren der Stücke, die ich schon mal konnte, wird jetzt peu á peu in das Übeprogramm eingegliedert. Meine KL hat mir Improvisation verordnet. Also stelle ich mir jetzt immer einen Kunstband auf den Notenhalter und spiele, was mir dazu einfällt. Ganz nach Stimmung.

Ich finds auch schön, dass es hier die Rubrik Anfänger gibt. Aber man darf hier auch ungestraft und unbelächelt in anderen Rubriken mitdiskutieren.

Liebe Grüße,
8f&2d
 
ich finds im gegenteil eher faszinierend , was es noch alles gibt, welche möglichektein und sehe das hier eher als möglichekit sich weiterzu entwickeln, denn als hölle voller pianogöttern, die einem in die schranken weisen.
ein englisch sprichwrot sagt es ist besser der kleine fisch imgroßen teich zu sein als andersherum, sonst lernt man nichts ;)
 
Was mich hier manchmal ...hm....wundert, sind die Leute, die nach einem Jahr Unterricht bereits Stücke wie Mondscheinsonate oder Chopin´s Impromtu spielen. Allerdings glaube ich nicht wirklich, dass diese Werke nach einem Jahr Unterricht tatsächlich mehr als gespielt werden, von reifer Ausführung kann meines Erachtens noch gar nicht die Rede sein. Oder?

Just relax! Es gibt hier tatsächlich immer wieder mal ein paar Wunderkinder. Und auch einige ganz arg Strebsame mit sehr viel Talent und noch mehr Zeit. Den Rest fragen wir lieber nicht, WIE sie spielen und ob es denn wirklich die originale Fassung ist.

Aber DU bist ja wohl auch nicht gerade langsam, was Dein Repertoire angeht. Chopin-Walzer rükwärts! Aber holla!

@8f&2d: Deine Aussage zum schwächeren 2. Jahr hat mich sehr getröstet.

@ Yannik: Nicht wahr, die Pianogötter hier sind sehr nett ;-)
 
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Wer bin ich also ? Gibts hier eine Lounge für die Mittelmäßigen ;-)?

Schmunzelnde Grüße
rodine

Hallo rodine,
schön, dass du wieder da bist.

Was deine Fragen angeht:
Wer bist du? Wohl jemand, der total viel Spaß am Klavierspielen hat. Und das machst du offensichtlich mit viel Konsequenz. Ich glaube, dass das das Entscheidende ist. Es ist doch nicht notwendig, in irgendeine Schublade gesteckt zu werden. Das Wichtigste ist, dass du dein Ziel konsequent verfolgst und dabei viel Freude hast. Schubladen sind erfahrungsgemäß immer
Liebe Grüße
 
Nun gibt es hier ja einen "Anfängerbereich". Da stell ich mir gleich die Frage, ob ich denn hier richtig bin? So eine echte Anfängerin bin ich ja nun nicht mehr. Allerdings werde ich im Fortgeschrittenen-Forum auch immer noch eher entweder abgeschreckt oder gefrustet.

Also, das ist wohl die "Identitätskrise". Die kommt eben davon, dass "Haben wollen" ungleich "Haben" ist. Hinter einem guten Pianist steckt viel Erfahrung. Und für Erfahrung gibt es keine Abkürzung. Wenn man sich mit Fragen wie "Bin ich Anfänger oder Fortgeschrittener?" beschäftigt, sollte man im Zweifel selbst zu sich sagen "Es gibt immer etwas zu lernen." und das Klassendenken bleiben lassen.

Außerdem geht es im Anfängerforum doch viel mehr um Anfängerfragen anstatt Fragen von Anfängermusikern und deshalb sollte sich auch ein fortschrittener Musiker nicht scheuen, eine einfachere Frage ins Anfängerforum zu stellen. Letztendlich ist das Unterforum ohnehin egal und eine gute Anfängerfrage ist immer noch besser als eine miserable Fortgeschrittenen-Frage.
 
Rodine, kann ich Dich damit trösten, dass es mir ganz genauso geht? Mir hilft in solchen Zeiten immer ein kleiner Rückblick: Hätten wir vor 2 oder 3 Jahren geglaubt, dass wir nach dieser relativ kurzen Zeit schon so nett am Piano dilettieren? Ich nicht. Ich bin sicher: Am Ende des 3 Jahres spiel ich den ersten Boogie - Hey, geil! Irgendwann kommt die Muße, sich mit Harmonielehre zu beschäftigen (Weihnachten?).
 

Seit ich aufgehört habe in solchen Klassen wie Anfänger oder Fortg etc. zu denken, macht es mir noch mehr Spaß. Und wenn man keinen Zeit- und/oder Vorspieldruck hat wie ich, warum sollte man sich irgendwann als Fortg. bezeichnen müssen? Nö, mach ich net, wenn ich als ewiger Anfänger auch viel Spaß haben kann...
:D
 
Hallo ozzy66,
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Was habe ich davon wenn ich ein Anfänger bin, oder ein Fortgeschrittener?
Dieses Wissen habe ich nicht nötig, und mache mir außer diesem Danken hier keine
weiteren Gedanken darum. Ich verdiene mein Geld auf andere Art. Das hat sich halt so entwickel.
LG Jörg
 
Hallo rodine,
ist doch alles ok. Auch Deine schmulzenden Grüße habe ich gelesen.
Hier kann man wiedereinmal erkennen, dass man beim Schreiben eben keine Emotionen mit einbringen kann (oder nur sehr begrenzt), wie auch. Das oben wiedergegeben Zitat kann man als grimmig, oder auch als nicht grimmig verstehen. Du hast es ja nicht hören können, wie ich es hätte mit meinen Worten aussprechen können ohne zu schreiben.
Daher schreibe ich im Grunde nicht so gerne, da man es mit einem gesprochenen Wort nicht vergleichen kann. Also rodine, es war nur meine eigene Meinung und auch sehr neutral von mir gemeint, und bitte nicht pers. nehmen.
Herzliche Grüße Jörg
 
Also, das ist wohl die "Identitätskrise". Die kommt eben davon, dass "Haben wollen" ungleich "Haben" ist. Hinter einem guten Pianist steckt viel Erfahrung. Und für Erfahrung gibt es keine Abkürzung. Wenn man sich mit Fragen wie "Bin ich Anfänger oder Fortgeschrittener?" beschäftigt, sollte man im Zweifel selbst zu sich sagen "Es gibt immer etwas zu lernen." und das Klassendenken bleiben lassen.

Es gibt immer und bis zum "Schluss" (wo immer der liegt) etwas zu lernen, genau so sehe ich es auch. Ich spiele jetzt gut 3 Jahre, und auch ich bin noch ganz am Anfang, aber dieses "sich unter Druck setzen" habe ich inzwischen ganz abgelegt, und es stört mich auch gar nicht, wie weit andere Spieler nach 3 Jahren sind. Schön für sie, wenn sie schon irgendeinen Satz einer Beethoven-Sonate spielen können, ich kann es halt noch lange nicht, aber das ist doch auch nicht schlimm! Aber man sieht doch die eigenen Fortschritte, gestern konnte ich noch nicht einmal von den Fingern hochschauen und morgen geht es fast ohne runtersehen - es sind die kleinen Fortschritte für jeden selbst, die uns glücklich machen. Also nimm weiterhin alles mit was du lernen kannst, vor allem habe Spaß beim spielen, und: entspann dich:cool: wir haben eines der schönsten Hobbies der Welt:razz:
 
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@emma
es stört mich auch gar nicht, wie weit andere Spieler nach 3 Jahren sind.
genau das isses. So macht es einfach Spass! Und: Es gibt Zeiten zum Üben und Arbeiten und es gibt Zeiten, da spielt man lieber (und besser). Hauptsache, wir haben unsere Freud! Mit fast 50 lass ich mich in der ohnehin knapp bemessenen Freizeit nicht mehr stressen. Ein Hoch auf die "Weisheit & Ruhe" des Alters!:D
 
Hallo rodine,
was für ein lieber Schlußsatz. Hoffentlich werden die Anderen nicht neidisch.
Du bist in die Tiefe meines Herzens vorgedrungen und wirst von mir in Gedanken umarmt.
Ganz herzliche Grüße von mir zurück,
Jörg
 

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