Wenn ich schau, was da so in den Läden steht: In Österreich auf jeden Fall auch. Yamaha hat fast jeder Laden im Angebot, Kawai spürbar weniger, die anderen Marken sind nur eingeschränkt vertreten.
Dazu kommt je nach Geschäft, dass ein wesentlicher, wenn nicht der überwiegende Teil der Tasteninstrumente elektronischer Bauweise sind. Die Läden mit hoher Kundenfrequenz zeigen primär Elektronisches im frugalen Preisbereich. Mit diesen "Einstiegsdrogen" werden die Markennamen in die Gehirne der Kundschaft von morgen geprägt.
Da der Preis für den Großteil der Kundschaft eine wesentliche Rolle spielt, alles ab 12.000 Euro "gefühlt teuer ist", sind die europäischen Marken sowieso Nischenanbieter.
Und die Präsenz der Asiaten kommt ja nicht von ungefähr. Die haben sich den Marktanteil schon hart verdient. Gleichwertige Klaviere aus Europa kosten doch ungefähr das Doppelte. — Dazu kommt noch der nicht abzustreitende Rückstand in der Silentklaviertechnik. Die binauralen CFX- und Bösendorfer-Sound klingen am Kopfhörer wirklich gut.
Yamaha übt auch einiges an Druck auf die Händler aus, damit sie verkaufen und bei der Marke bleiben. Das weiß ich aus erster Hand von einem Nachbarn, der in der Musikhandelsbranche arbeitet.