Würdert ihr für einen besseren Job umziehen?

Würdet ihr für einen besseren Job umziehen?


  • Umfrageteilnehmer
    23
C

Curby

Guest
Diese Themen häufigen sich hier im Forum und mich interessiert das mal.

Kurz und knackig. Ja oder nein und warum?
 
Hab angekreuzt: nur wenn meine Lage aussichtslos ist.

Ich lebe gern hier und am liebsten für immer. Meine Tochter und viele Menschen, die ich mag leben hier, das bedeutet für mich Heimat, ein Begriff, dem ich immer skeptisch gegenüberstand, wenn mein Vater ihn ausgesprochen hat.

Für die großen und größeren Kreise hab ich mein Reisemobil.
 
Ein Fall für die Standardantwort: Es kommt darauf an. :-D

Ist es realistisch, dass es ein besserer Job ist, wenn das Gehalt nicht besser ist? Wie auch immer, es würde davon abhängen, um wie viel der neue Job besser ist.
Weiter würde es davon abhängen, wie sehr es mir am neuen Wohnort gefällt und wie stark ich beziehungsmässig an den jetzigen Wohnort gebunden bin.

LG
BP
 
Hab angekreuzt: nur wenn meine Lage aussichtslos ist.

Ich lebe gern hier und am liebsten für immer. Meine Tochter und viele Menschen, die ich mag leben hier, das bedeutet für mich Heimat, ein Begriff, dem ich immer skeptisch gegenüberstand, wenn mein Vater ihn ausgesprochen hat.

Für die großen und größeren Kreise hab ich mein Reisemobil.

Was heißt denn für dich aussichtslos? Grade arbeitslos geworden und nur wenig Jobangebote in der Nähe oder Langzeitarbeitslos und quasi pleite?

@Bassplayer aber du kannst doch bestimmt eine Tendenz angeben oder etwa nicht?
 
Job ist nicht alles. Eigenheim ist nicht alles. Alte Freunde sind nicht alles. Neue Freunde sind nicht alles. Heimat ist nicht alles....
So ist es, und garantiert nicht nur auf den Job sondern auf so Vieles und manchmal auf so Weniges und oft auf den Zufall.
Ich habe meine Heimat wegen eines Rockkonzertes verlassen. Nur für drei Tage, in denen sich Möglichkeiten auftaten, die es mittlerweile 25 Jahre werden ließen.
 
Wenn morgen Steve Jobs aufersteht und sagt: "Du bist mein Bruder, Dich hab ich immer gesucht!", DANN zieh ich um ;-) Mit wehenden Fahnen Nach Nordkalifornien. Steve schickt mir nen Heli, wenn ich vor Ort sein muss :bye:
 
ich könnte jetzt einige der Schreiber im sex-sells-Faden weiterhin provozieren und sagen: Wenn mich Yuja Wang als ihren "Personal Assistant" haben wollte, würde ich "ja" sagen. ;-)

Aber da die Umfrage durchaus einen ernsten Hintergrund besitzt, möchte ich @Curby gerne ernsthaft antworten:
Ziemlich am Beginn meines Arbeitslebens habe ich mal den Job gewechselt und bin umgezogen, ohne zu wissen, ob die neue Arbeitsstelle besser würde oder nicht. Ich war nur mir selbst verantwortlich, wollte nicht ewig nur eingleisig fahren und hatte mir eine neue interessante Perspektive erhofft. Dass dies dann tatsächlich auch eingetreten ist, verdanke ich aber nur dem Zufall und einem väterlichen Freund, der mir die Arbeit zum Vergnügen werden ließ und mich an seinem immensen Wissen und Können teilhaben ließ und mir vieles beigebracht hat, wovon ich heute noch zehre. Das wusste ich damals aber nicht und habe mich mehr oder weniger als tabula rasa in ein Abenteuer gestürzt.

Damals hätte ich also die Umfrage mit "ja" beantwortet. Inzwischen ist aber viel Zeit vergangen, die Verantwortlichkeiten haben sich geändert und ich könnte nicht einfach so mir nichts Dir nichts den Job wechseln. Also muss ich heute "nein" ankreuzen.
 
Job ist nicht alles. Eigenheim ist nicht alles. Alte Freunde sind nicht alles. Neue Freunde sind nicht alles. Heimat ist nicht alles....

So ist es, und garantiert nicht nur auf den Job sondern auf so Vieles und manchmal auf so Weniges und oft auf den Zufall.
Ich habe meine Heimat wegen eines Rockkonzertes verlassen. Nur für drei Tage, in denen sich Möglichkeiten auftaten, die es mittlerweile 25 Jahre werden ließen.
Nur Alles ist Alles.
 
Was heißt denn für dich aussichtslos? Grade arbeitslos geworden und nur wenig Jobangebote in der Nähe oder Langzeitarbeitslos und quasi pleite?

@Bassplayer aber du kannst doch bestimmt eine Tendenz angeben oder etwa nicht?

Job verloren, Abhängigkeit von Sozialleistungen, dadurch Verlust meiner Ressourcen und meiner Selbstbestimmung
Möglichkeit einen Job mit dem ich leben könnte zu bekommen in einer anderen Stadt
oder in einem anderen Land.
 
Was heißt denn für dich aussichtslos? Grade arbeitslos geworden und nur wenig Jobangebote in der Nähe oder Langzeitarbeitslos und quasi pleite?

@Bassplayer aber du kannst doch bestimmt eine Tendenz angeben oder etwa nicht?

Ich möchte den Fall ein bisschen gestalten, um darauf eine Tendenz zu entwickeln:
wenn ich mit dem bisherigen Job unzufrieden bin, mir vom neuen Job eine deutliche Verbesserung erhoffe, der neue Wohnort nicht gerade ein Verlust an Lebensqualität bedeutet und die Arbeit eher der Lebensmittelpunkt und nicht nur Mittel zum Broterwerb ist, dann wäre meine Tendenz, den Wohnortwechsel zu riskieren. Beispiel: Gestresster Single-Arzt erhält attraktives Job-Angebot in USA und hat sich dort bei einem Auslandssemester bereits wohl gefühlt.

Wenn ich aber vielleicht schon eine eigene Immobilie errichtet/angeschafft habe, mir die sozialen Bindungen viel bedeuten, vielleicht schon Kinder habe, mit dem sicheren Job so im Ganzen zufrieden bin und mich trotzdem am meisten auf Feierabend, Wochenende und Urlaub freue, warum dann das alles für einen etwas besseren Job aufs Spiel setzen. Beispiel: verheirateter Ingenieur mit Kindern, Einkommen 100.000 Euro, 50 Std.-Woche, gutes Arbeitsklima, erhält ein Jobangebot in einer chinesischen Fabrik, wo er 180.000 Euro verdienen kann: würde mich eher nicht reizen.

So besser?
PS: ich wundere mich darüber, dass kein Hinweis kam, dass du mich markiert hattest.
 

Kommt drauf an...

Wenn arbeitslos und dadurch abhängig am Existenzminimum krebsend, na klar sofort.

Im Status Quo mit nem Job, den ich liebe, tollen Möglichkeiten, Aufstiegschancen, und Familie "an der Backe" auf gar keinen Fall. Das wäre mir auch mehr Geld nie wert, zumal wir in der schönsten Stadt überhaupt wohnen, uns pudelwohl fühlen und uns keine 10 Pferde hier wegbekämen.


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Ja, wenn meine Mutter nicht mehr leben würde.

Andreas
 
Auf keinen Fall nur wegen des Geldes.
Da müssten schon andere Verbesserungen locken, es sei denn, es ginge wirklich um meine nackte Existenz.
 
Würdert ihr für einen besseren Job umziehen?

Klar, hab ick schon jemacht (Berlin). Ick find Herausforderungen dufte, wa. :super:

Üblicherweise beschränkte ich mich aber auf "anspruchsvolles Pendeln". Mainz-Bonn, Mainz-Ludwigshafen und - besonders HEFTIG - Mainz-Wiesbaden (mit etwas Pech braucht man für diese Strecke länger als nach BN oder LU). Strasbourg und Bruxelles waren auch etwas enervierend, fürs Pendeln eigentlich echt zu weit, allerdings beschränkte sich der dortige Einsatz auf wenige Arbeitstage. Die Kolleg*innen, die öfter dort zu tun hatten, nahmen sich vor Ort ein pied-à-terre.

Allerdings war ich seinerzeit erheblich jünger. Mir geht es ähnlich wie @thinman , je gesettelter man ist, desto größer müsste die Notwendigkeit sein. Als ich nach Berlin bin, habe ich als allererstes - VOR dem Umzug - einen Stall für mein Pferd gesucht und gefunden. Die eigene Wohnung habe ich erst NACH dem Umzug in Angriff genommen und siedelte übergangsweise in der vorübergehend leerstehenden Wohnung einer Bekannten. Mit zwei Hunden wäre alles schwieriger.

Da müsste das Angebot schon sehr spannend sein. Wenn ich eine Professur in Greifswald oder Kiel bekäme, würde ich vermutlich nicht zögern. :lol:

Was Flexibilität erheblich einschränkt, ist Wohneigentum. Wenn man irgendwo zur Miete wohnt, kann man schnell die Zelte abbrechen. Mein Bruder ist in der Phase seines Karriereaufbaus vom Konzern für einige Jahre nach Tschechien versetzt worden (wo die erste Tochter zur Welt kam) und dann in die USA (wo die zweite Tochter zur Welt kam), und er wäre vermutlich auch heiteren Gemütes nach Tokio oder Singapur umgesiedelt, wäre es erforderlich gewesen. Jetzt wohnt er seit einigen Jahren in einem Häuschen im tiefsten Bayern, immer noch zur Miete, und würde wegen der Familie vermutlich nicht mehr ins Ausland gehen. Aber wenn er eine entsprechende Position in der Zentrale in Mainz bekäme, würde er gewiss mit fliegenden Fahnen in die alte Heimat zurückkehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich muss man da immer das Gesamtpaket betrachten. Was gewinnt man, was verliert man? Überwiegen unterm Strich die Vor- oder die Nachteile (soweit sich das im Vorfeld eines Ortswechsels abschätzen lässt).

Außerdem: Gibt es im bisherigen Job bzw. In der Gesamtsituation einen Leidensdruck? Wo der eine die Situation als aussichtslos empfindet spricht der andere vielleicht nur von ganz normalem Wahnsinn am Arbeitsplatz.

Wahrscheinlich ist niemand scharf auf einen Ortwechsel, vor allem nicht wenn man Familie und/oder Immobilie hat. Anstoßgebend ist doch meistens das Bauchgefühl, das ein Jobangebot von außerhalb reizvoll erscheinen lässt und dann muss man eben schauen, was der Realitätscheck ergibt und wie groß die eigene Hemmschwelle ist zu neuen Ufern aufzubrechen.

Wer sowas von vornherein kategorisch ausschließt, hat entweder keinen Bedarf bzw. kein Berdürfnis in seinem Leben etwas zu verbessern (und kann sich deshalb glücklich schätzen) oder ist uneingestanden träge/ängstlich/resigniert/kleinkariert...

MHO

TJ
 
Vermisse eine Option: Ja, aber nur mit Lebenspartner(in)/Familie und Flügel. Dass Paare für längere oder gar unbestimmte Zeiträume aus beruflichen Gründen eine Fernbeziehung führen, konnte ich noch nie verstehen.
 
Es kommt darauf an, im deutschsprachigem Raum könnt ich mir durchaus vorstellen meinen Standort zu wechseln (naja, hab ich ja auch schon hinter mir) so das Gehalt/Lohn paßt. Hier besteht allerdings inzwischen die Schwierigkeit in wie weit ndere Familienmitglieder mit ziehen können; eine doppelte Haushaltsführung wäre da eher suboptimal.
Keineswegs würde ich im nichtdeutschsprachigen Raum arbeiten, da wären einfach schonmal notwendige Verständigungen nicht gegeben.

LG
Henry
 
Keineswegs würde ich im nichtdeutschsprachigen Raum arbeiten, da wären einfach schonmal notwendige Verständigungen nicht gegeben.

Und dann war noch der Mann, der nach Brasilien versetzt wurde und das auch wollte, sich freute und anfing Spanisch zu lernen.

Bis mal nach zwei Jahren jemand fragte: "Wieso lernst Du eigentlich Spanisch, wenn Du nach Brasilien willst? Die sprechen da Portugiesisch."
"Oh."

Grüße
Häretiker
 

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