wie viel bezahlt ihr für den Klavierunterricht?

Das ist genau die Denke ausbeuterischer Fabrikbesitzer, die Leiharbeiter zu Minimallöhnen beschäftigen, die selbst bei Vollzeitarbeit nicht zum Leben reichen, und dann sagen: "Ich muß deswegen kein schlechtes Gewissen haben, denn so sind nun mal die Marktverhältnisse, und wenn ich besser bezahle, dann kann ich gegen die Konkurrenz nicht bestehen, muß also die Fabrik dichtmachen, und dann stehen alle auf der Straße."

Weil Studenten sich natürlich auch mit Fabrikbesitzern vergleichen lassen. Dann kannst du obdachlosen Bettlern doch gleich auch vorwerfen, dass sie durch subtile Psychologie anderen Menschen das Geld aus der Tasche ziehen.

Wie kannst du ohne näheres Wissen denn überhaupt urteilen? Er hat's ja nebenbei gemacht, vielleicht hat dem das ja Spaß gemacht? Womöglich hat er erkannt, dass Studenten nicht ganz so viel Geld wie Fabrikbesitzer in der Tasche haben? Deiner Argumentation zufolge wäre ja das Ehrenamt die höchste Form der Gehirnmanipulation.
 
Hasenbein: Wenn du es genau wissen möchtest: ich lebe von der Hand in den Mund. Ich bin gelernte Erzieherin und habe mir mehrere Jahre für 700 Euro im Monat den A.... aufgerissen und konnte von dem Gehalt nicht mal eine Wohnung finanzieren und war auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen. Du musst mir nicht erzählen, wie es ist wenig Geld zu verdienen. Ich komme aus einer "Arbeiterfamilie" aus der ehemaligen DDR, ich bin mit Geldsorgen groß geworden und muss heute zusehen, wie mein Vater (der jahrelang schwer geschuftet hat) vor die Hunde geht, weil er krank ist und kein Geld verdienen kann.

Du musst mir auch die aktuelle Wirtschaftslage nicht erklären- ich bin im Bilde.
Heute kann ich nur überleben, weil mein Mann besser verdient als unsere Nachbarn, möchtest du auch wissen was der Preis für dieses Leben ist? Ich sehe meinen Mann an 50 Wochenenden im Jahr und 3 Wochen im Urlaub, wir haben aus diesem Grund keine Kinder und eigentlich kein gemeinsames Leben mehr- seit 6 Jahren bin ich zwar verheiratet, aber lebe allein und bekomme am Wochenende "Besuch". Ich kann mir schöneres vorstellen. Ich selbst versuche mich als Fotografin selbstständig zu machen: ein Beruf in dem heut wahrscheinlich noch schlechter bezahlt wird, als in der Musikbranche: "Wozu denn zu einem Fotografen gehen, ich hab doch selbst ne Digicam.".

Du kannst also aufhören mir zu unterstellen, dass ich die Augen verschliesse und Probleme übersehe. Ich bleib trotzdem dabei: meine KL nimmt 52 Euro im Monat. Es ist nicht meine Schuld, dass auch die anderen Schulen und Lehrer in unserem Gebiet im Vergleich zu den Großstädten im Westen so preiswert sind.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass du selbst ein viel zu großes Problem mit deinen eigenen Löhnen hast- lass das nicht an mir aus. Wenn du der Meinung bist, dass deine Leistung nicht genügend anerkannt wird, dann tut es mir leid- aber ich werde hier nicht als Prellbock herhalten. Ich sage es noch einmal: für die regionalen Preise hier kann ich nichts, ich bezahle meiner Lehrerin gern das was ich geben kann und wenn sie den Preis erhöhen würde, um davon besser leben zu können (reich ist nicht) würde ich das zahlen, was ich kann. Aber bis dahin bin ich froh, eine kompetente Lehrerin gefunden zu haben, die mir das beibringt was ich lernen möchte und die ich mir leisten kann. Es wäre sicher auch keinem geholfen, wenn ich aus moralischen Gründen den Unterricht aufgeben würde, um meine KL mit ihrem "Billigangebot" im Regen stehen zu lassen.
 
Viola, bitte nicht allzu böse sein, aber:

Brauchst Du den Verdienst über Klavierunterricht eigentlich? Oder verdienst Du überwiegend mit anderen Dingen Dein Geld?

Bist Du Alleinverdienerin oder hast Du einen Partner, der auch gut was ranschafft?

Nicht alle können es sich leisten, zu sagen: "Pah, dann nehm' ich diesen Schüler halt nicht, soll er doch hingehen, wohin er Bock hat".

Ich hadere nicht mit den ach so schlimmen Umständen, sondern ich weise auf die Tatsache hin, daß man als Musiker immer schlechter gestellt ist.

Würdest Du einem Arbeiter, der für höhere Löhne streikt, weil seine Firma immer fettere Gewinne macht, bei den Arbeitern aber immer mehr eingespart wird, auch sagen: "Mensch, reg' Dich nicht auf, die Zeiten sind nun mal so, gibt nur schlechte Laune" ??

Deine Einstellung ist in einem sehr fragwürdigen Sinne unpolitisch.

LG,
Hasenbein

P.S.: Ich meine mit alldem übrigens nicht mich selbst. Ich bin bestens ausgelastet, komme gut klar und muß immer wieder Anfragen für Privatstunden (die ich mir o.k., aber nicht teuer bezahlen lasse) abwimmeln, weil mir die Zeit dazu fehlt.
 
Ich hadere nicht mit den ach so schlimmen Umständen, sondern ich weise auf die Tatsache hin, daß man als Musiker immer schlechter gestellt ist.


Das gilt nicht nur für Musiker, auch andere Bereiche werden viel zu schlecht bezahlt- soll ich jetzt der Krankenschwester, die sich so lieb um mich gekümmert hat jeden Monat eine Extrazahlung zukommen lassen?

Natürlich werden viele Berufe (grad im Sozialen) unterbezahlt und die Bonzen oben wissen nicht mehr wohin mit ihrem Geld. Aber das macht man nicht besser in dem man in einem Forum, in dem es um das HOBBY geht andere Menschen angreift und ihnen Boshaftigkeit oder Unwissen unterstellt.
 
Deiner Argumentation zufolge wäre ja das Ehrenamt die höchste Form der Gehirnmanipulation.

:D :D :D

eigentlich doch ganz einfach:
1.
sich das günstigste Angebot auszusuchen und abwägen, welche Leistungen es enthält, und dann zu entscheiden, welches man nimmt, ist völlig ok
2.
angesichts der durchschnittlichen Einkommenssituation des Berufs KL sollte man sich davon verabschieden, diese für Großverdiener zu halten: diejenigen, die nach einem absolvierten Studium als KL arbeiten, haben unter allen akademischen Abschlüssen das unsicherste und zudem geringste Einkommen - die einzig lukrative Festanstellung für Klavierunterricht ist eine Professur
 
Vor allem, finde ich, zeigt der Thread sinnbildlich den Zustand der Gesellschaft... führt anschaulich vor Augen, daß es solche und solche gibt: die einen machen sich um Geld keine großen Sorgen, andere überhaupt keine Sorgen, und wieder andere sehr ernste Sorgen. Auf beiden Seiten: Schüler und Lehrer... der mittlere Klavierstundenpreis ergibt sich ziemlich genau aus Angebot und Nachfrage, über die gemittelten finanziellen Verhältnisse aller Beteiligten (geschraubt dahergeredet).
Was kann man gegen die Tendenz tun, daß es mit der Musik bergab geht? Unterstützt durch eine niedrige politische Priotität? Mir persönlich gefällt das einfach nicht...

Musik, oder besser: aktiv muszieren, finde ich als etwas so schönes, und war für mich immer wieder ein Quell angenehmer Kurzweil. Musizieren ist etwas, das keine besonders große Lobby hat, und die kommerzielle Musikbranche ist wohl recht eng abgesteckt.

Leider gehört wohl das aktive Musizieren neben z.B. basteln, etwas handwerklich bauen, kreativ sein, zu den Dingen die immer mehr "aus der Mode" kommen... viel interessanter sind elektronische Geräte, die man einfach kaufen und womit man sofort Spaß (sozusagen: "Instant-Spaß" :) ) haben kann...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich wähle meine Instrumentallehrer nicht nach deren Preis, sondern nach der Unterrichtsqualität und dem Unterrichtsergebnis aus.
Ich bin nicht bereit jede Woche 60 Min. meiner Zeit für Klavierunterricht zu opfern, täglich zu üben, den Unterricht auch noch zu bezahlen, auch wenn es nur 20 Euro wären und dann keinen deutlichen Fortschritt zu sehen.
Lieber suche ich mir einen fähigen KL, bezahle einen anständigen Lohn, übe ein wenig und komme schnell vorwärts und entwickle eine solide Technik.
Wie immer im Leben hat Qualität einfach ihren Preis und wenn ich guten Klavierunterricht zu Dumpingpreisen bekommen kannn, dann muss ich mich an diesem Preisdumping nicht beteiligen.

Für mich hat sich diese Einstellung immer bezahlt gemacht. In einer Klavierstunde bekomme ich zur Zeit so viel Futter, dass ich zwei bis drei Wochen alleine weiterübe.
Für die einzelne Stunde bezahle ich zwar einen ordentlichen Preis, aber es lohnt sich. Meine KL bietet dieses System allen erwachsenen Schülern an, da sie es angenehmer findet wenn man wirklich gut vorbereitet in die Stunde kommt und sie genug Schüler hat. Ich muss halt immer die Stunden nehmen die gerade frei sind.
 
Meiner Meinung nach, ist das wichtigste, dass man einen KL hat oder findet, dem man vertrauen kann. Der Preis sollte fair sein, also für beide in Ordnung.

Nur ein kleines Beispiel: Vor zweieinhalb Jahren lernte ich einen Mechaniker kennen, dem ich vertrauen kann. Er ist ehrlich, beherrscht seinen Beruf, arbeitet gut und verrechnet fair. Seit damals repariert und serviciert er meine Fahrzeuge. Ich kann mich nicht erinnern, ihn jemals vor einer Reparatur wegen dem Preis gefragt zu haben.

Es wäre ideal, wenn man in jedem Bereich jemanden findet, der gut arbeitet und dem man vertrauen kann.

Ebenso sehe ich das bei einem KL. Wenn der seinen Job beherrscht, die persönliche Chemie stimmt und ich ihm vertraue, dann bezahle ich gerne einen fairen Preis.
Und wenn mich ein paar Prozent mehr oder weniger beim Preis zu stark belasten würden, dann würde ich mir ein anderes Hobby oder einen Zusatzverdienst suchen.

Grüße
Thomas
 
@HB: nein, ich lebe weder auf Kosten meiner Eltern, noch auf Kosten eines Mannes noch auf Kosten von Vater Staat. Ich verdiene mein hauptsächliches Geld mit: Unterricht und zahle davon auch Steuern!!! Bei mir läuft gar nichts schwarz!!! Woher Deine Vorwürfe kommen, ist mir schleierhaft, weil ich eine Frau bin? Der kann man wohl so etwas unterstellen, die hier anwesenden Herren stemmen mit ihrer finanziellen Potenz sicherlich fünfköpfige Familien, zwei uneheliche Kinder und finanzieren noch die pflegebedürftigen Eltern... hallo?!?!?

Ich habe mich immer gegen Eltern von Kindern entschieden, die mich als etwas intelligenteren "Babysitter" für ihre Kinder mißbrauchen wollten (jaja, das kommt bei den Herren natürlich nie vor!).

Oftmals gehe ich zu den Leuten hin. Als ich mal von der Dame des Hauses aufgefordert wurde, auf die Kartoffeln aufzupassen, dass die nicht überkochen, weil sie jetzt weg wäre um Jean-Pierre aus dem Kindergarten zu holen, stand ich vor einem High-Tech-Herd ohne Bedienungselementen, die Glaskeramik leuchtete mich glutrot an als ich die überschäumenden Kartoffeln gerettet habe und ich hatte keine Ahnung, ab das die Platten aushalten würden... um also die Keramikplatten zu retten griff ich zu dem mir außschließlich bekannten Mittel, ich fragte die kleine Denies-Marie-Lourdes, wo der Sicherungskasten wäre. Zum Glück wusste sie das, ich klackte alle Sicherungen hinunter bis die Platte aus ging. Dann musste ich los, denn bei der nächsten Stelle musste ich ja auch wieder hin, ich war eh 10 Minuten drüber durch diese Aktion. Also ließ ich DML alleine und verletzte damit meine Aufsichtspflicht... obwohl der Vater eine Etage höher in seinem Büro saß...

Hallo? Hätte man einen MANN gefragt, ob er sich nebenbei noch um das Essenkochen für die Familie bekümmert?!? Von der nächsten Stelle aus rief ich an um zu sagen, dass die Sicherungen alle raus wären und wieder eingeschaltet werden müssten (Tiefkühlschrank). Doch dazu kam es nicht. Ich wurde sofort von der völlig verärgerten Dame des Hauses gekündigt. Die ausstehenden Beträge könnte ich ja einklagen, wenn ich Lust hätte. Das Verfahren wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt...

Ich verzichte also lieber von vorne herein auf Kunden, die mir nicht den Respekt als gut ausgebildete Fachkraft entgegen bringen - was man sofort an diesen Preisgesprächen feststellen kann. Die anderen Kunden kriegen alles von mir, was sie wollen. Auch schon mal einen Zeitklecks extra, wenn ich das habe. Bei mir ist keine Dienstleistungswüste!!
 
Also ließ ich DML alleine und verletzte damit meine Aufsichtspflicht... obwohl der Vater eine Etage höher in seinem Büro saß...

Mal ne kleine Frage dazu: Warum hast du den Vater nicht oben gefragt wie der dusslige Herd ausgeht?

Ansonsten kann ich gut verstehen, dass du dir das hast aufdrücken lassen. Mir gehts auch oft so, dass ich mich plötzlich mit ner Aufgabe wiederfinde, die ich eigentlich wirklich nicht machen muss und die mir nur aufgedrückt wird, weil ich eine Frau bin. Und ich erlebe immer wieder, dass ich "ok" sage, obwohl es eigentlich nicht ok ist. Keine Ahnung woran das liegt. Ist vielleicht ne Erziehungssache. Man kriegs von klein auf beigebracht das man immer schön hilfsbereit zu sein hat.
 
@HB: nein, ich lebe weder auf Kosten meiner Eltern, noch auf Kosten eines Mannes noch auf Kosten von Vater Staat. Ich verdiene mein hauptsächliches Geld mit: Unterricht und zahle davon auch Steuern!!! Bei mir läuft gar nichts schwarz!!! Woher Deine Vorwürfe kommen, ist mir schleierhaft, weil ich eine Frau bin? Der kann man wohl so etwas unterstellen, die hier anwesenden Herren stemmen mit ihrer finanziellen Potenz sicherlich fünfköpfige Familien, zwei uneheliche Kinder und finanzieren noch die pflegebedürftigen Eltern... hallo?!?!?

Viola, das waren überhaupt keine "Vorwürfe".

Ich habe bloß gefragt!

Denn die Tatsache wirst Du ja wohl nicht bestreiten können, daß es Menschen (egal ob Männlein oder Weiblein) gibt, die sich das eher leisten können, "picky" in bezug auf Schüler zu sein (z.B. weil sie einen anderen Job haben oder wasweiß ich), und welche, bei denen das nicht so ist, weil sie das Unterrichts-Geld unbedingt brauchen.

So. Mehr habe ich nicht gemeint.

Allerdings könnte man, wo Du das ansprichst, durchaus noch ergänzen, daß es Fakt ist, daß auch heute noch eine Frau oft wesentlich leichter als ein Mann sagen kann: Zu viel Arbeit habe ich nicht so Lust, also suche ich mir einen gutverdienenden Partner, und ich mache ein bißchen den Haushalt oder gebe z.B. hobbymäßig ein paar Klavierstunden o.ä.

Ob das erstrebenswert ist und ob das tolle Männer und Frauen sind, die so leben, etc., ist erstmal uninteressant - ich weise bloß darauf hin, daß das so ist.

Das ist nun mal - ungeachtet aller Benachteiligungen, die Frauen heutzutage immer noch zu erdulden haben - auch mal ein Vorteil, den Frauen haben (so sie ihn in Anspruch nehmen wollen). Theoretisch können auch Männer sich natürlich so verhalten, aber für diese ist es überaus schwer, eine Frau zu finden, die so was mitmacht, da Frauen immer noch meist zum Mann "aufschauen" wollen und das Hausmann-Tum damit meist nicht vereinbar ist. Deshalb sind Hausmänner nach wie vor ein zu vernachlässigendes Randphänomen, das es immer wieder in Fernsehdokus schafft (Abt. "Sozialzoo").

LG,
Hasenbein
 

Der Vater war in einem wichtigen Telefongespräch mit einem Kunden.....

@Hasi, ich kenn keine Frau, die nicht genau wie ein Mann für sich sorgt. Keine Frau die ich kenne hat je gesagt, dass ihr dies oder das an Arbeit zuviel ist. Hier kusieren ja die dollsten Vorurteile! Ich bin deshalb "picky" weil ich mich vor solchen Verlusten schützen muss. Schlechtem Geld werfe ich kein gutes hinterher. Solche Kunden kann ich mir einfach nicht leisten!

@pirata, Du, die Dame des Hauses war so schnell weg, da stand ich nur noch mit offenem Mund da um gerade mit der eingeatmeten Luft eine Antwort verlauten zu lassen, da war schon die Haustüre zu und der Wagen rollte die Einfahrt herunter...
 
Hallo,

bin neu und hab die Beiträge verfolgt und ein ähnliches aber ganz anderes Problem: Mein KL nimmt auch ganz normal 89,00 EUR/Monat mit Ferienregelung... alles gut und normal. Mein Problem ist eher, dass ich in den Ferien keine Pause machen möchte, es macht so viel Spaß das Klavierspiel zu erlernen und mit dem KL zusammenzuarbeiten, dass ich total gerne anfragen würden, ob es möglich ist i. d. Ferien zu kommen und dafür (türlich) extra zu zahlen... hab die Rechnung mit 30,00 EUR/Std. längst kapiert.

Aber ich weiß nicht ob man seinem Lehrer so auf den Keks gehen sollte... z. B. jetzt über Weihnachten und Neujahr, wären 4 Wochen Pause dazwischen das is mir zu lang.
Also ihr lieben Lehrer, bitte antworten.... :-)

Herzliche Grüße Teresa
 
Hallo,

bin neu und hab die Beiträge verfolgt und ein ähnliches aber ganz anderes Problem: Mein KL nimmt auch ganz normal 89,00 EUR/Monat mit Ferienregelung... alles gut und normal. Mein Problem ist eher, dass ich in den Ferien keine Pause machen möchte, es macht so viel Spaß das Klavierspiel zu erlernen und mit dem KL zusammenzuarbeiten, dass ich total gerne anfragen würden, ob es möglich ist i. d. Ferien zu kommen und dafür (türlich) extra zu zahlen... hab die Rechnung mit 30,00 EUR/Std. längst kapiert.

Aber ich weiß nicht ob man seinem Lehrer so auf den Keks gehen sollte... z. B. jetzt über Weihnachten und Neujahr, wären 4 Wochen Pause dazwischen das is mir zu lang.
Also ihr lieben Lehrer, bitte antworten.... :-)

Herzliche Grüße Teresa
Hallo Teresa,

ich bin zwar kein KL aber ich kann mir vorstellen daß auch ein KL über Weihnachten und Neujahr Zeit mit seiner Familie verbringen möchte oder auch mal in Urlaub fahren oder ähnliches.

Aber vielleicht könntest du vor Weihnachten z.B. eine Doppelstunde nehmen damit Du mehr Übungsmaterial hast oder halt in den Ferien die älteren Sachen durchspielen und perfektionieren? So habe ich es zumindest immer gehandhabt bei meinen Musikstunden. Mir ist immer was zum Üben eingefallen ;-)

LG, Adora
 
Hallo,

bin neu und hab die Beiträge verfolgt und ein ähnliches aber ganz anderes Problem: Mein KL nimmt auch ganz normal 89,00 EUR/Monat mit Ferienregelung... alles gut und normal. Mein Problem ist eher, dass ich in den Ferien keine Pause machen möchte, es macht so viel Spaß das Klavierspiel zu erlernen und mit dem KL zusammenzuarbeiten, dass ich total gerne anfragen würden, ob es möglich ist i. d. Ferien zu kommen und dafür (türlich) extra zu zahlen... hab die Rechnung mit 30,00 EUR/Std. längst kapiert.

Aber ich weiß nicht ob man seinem Lehrer so auf den Keks gehen sollte... z. B. jetzt über Weihnachten und Neujahr, wären 4 Wochen Pause dazwischen das is mir zu lang.
Also ihr lieben Lehrer, bitte antworten.... :-)

Herzliche Grüße Teresa


Hallo Teresa,

ich denke, dein Lehrer wird sich eher über deine Begeisterung und dein Interesse freuen! Also immer schön fragen :p !!! Wenn er nicht kann oder auch mal Ferien braucht, wird er es dir schon sagen.

Ich möchte immer zwischen den Jahren frei haben, unterrichte aber bei Bedarf in der Woche danach ( oder davor). Da die meisten sowieso im Urlaub sind, ist das nicht viel :p .

Viel Spaß beim Üben!!!

chiarina
 
Hallo,

bin neu und hab die Beiträge verfolgt und ein ähnliches aber ganz anderes Problem: Mein KL nimmt auch ganz normal 89,00 EUR/Monat mit Ferienregelung... alles gut und normal. Mein Problem ist eher, dass ich in den Ferien keine Pause machen möchte, es macht so viel Spaß das Klavierspiel zu erlernen und mit dem KL zusammenzuarbeiten, dass ich total gerne anfragen würden, ob es möglich ist i. d. Ferien zu kommen und dafür (türlich) extra zu zahlen... hab die Rechnung mit 30,00 EUR/Std. längst kapiert.

Aber ich weiß nicht ob man seinem Lehrer so auf den Keks gehen sollte... z. B. jetzt über Weihnachten und Neujahr, wären 4 Wochen Pause dazwischen das is mir zu lang.
Also ihr lieben Lehrer, bitte antworten.... :-)

Herzliche Grüße Teresa


Also ich mache das so mit denjenige, die Zusatzstunden haben wollen für einen speziellen Anlass und und und. Wenn ich kann, kann ich und ich bin groß genug selbst zu bestimmen, ob ich "zwischen den Jahren" unterrichten möchte oder nicht. Mich freut das, wenn jemand so wissbegierig ist. Eigentlich wäre phasenweise täglicher Unterricht auch angesagt so wie beim Sporttraining. Die ganz guten machen heute ja keinen Schritt mehr ohne Trainer, Personal Trainer, Mentaltrainer, Physiotherapeut, Ernährungsberater, Konditionstrainer und und und... da hängt eine ganze Mannschaft dran. Nur die Musiker meint man in der Ausbildung alleine rumkaspern lassen zu müssen...
 
Vielen Dank für die AWs! Dann frag ich morgen gleich mal an.

Grüße Teresa
 
ich verstehe nicht wie man so sehr darauf pocht, wöchentlichen klavierunterricht zu haben.

das hängt doch auch stark damit zusammen, was man gerade übt, vorhat, etc..
es gibt zeiten, da ist wöchentlicher unterricht gut (bei anfängern, wenn es um dinge geht die genaue kontrolle brauchen)
aber dann gibts doch auch zeiten wo es eher hinderlich ist, 1x/woche unterricht zu nehmen.

ich versteh ja, wenn die ferien wochenlang dauern, dass man das bedürfnis nach und gründe für unterricht hat, aber da gäbs doch auch die erkenntnisbereichernde möglichkeit, eine(n) andere(n) KL in anspruch zu nehmen.
 
Hallo Adatschio,

Es gab Zeiten, da hatte man täglich ein bis zweimal Klavierunterricht. :p Ein reisender Klavierlehrer im 19.Jhdt wurde im Dienstzimmer untergebracht und unterrichtete für ein paar Wochen oder Monate alle Sprösslinge des Grafen oder Fürsten. Intensivunterricht war die gebräuchliche Unterrichtsform. Klavierspielen war natürlich auch ein wichtiger Bestandteil des heranwachsenden gebildeten Bürgers.

Ich hatte als Kind 2x wöchentlich Klavierunterricht in der städtischen Musikschule. Wenn man bereit ist zu lernen und aufnahmefähig, als auch nicht abgelenkt durch andere Tätigkeiten wie 40 Std. Regelunterricht in der Schule, wäre ein täglicher Klavierunterricht sicher besser als ein- oder zweimal die Woche. In drei Wochen kann man in einem intensiven Lehrgang mehr lernen als in einem ganzen Jahr bei wöchentlichem Unterricht.

LG
Michael
 
Klaviermacher, das ist völlig richtig.

Bei der ganzen Diskussion um Gruppenunterricht und ähnliche finanziell motivierte Einsparungsmaßnahmen an Musikschulen wird gerne vergessen, daß das "1x die Woche Unterricht" bereits eine ebenfalls rein finanziell motivierte Sparmaßnahme ist, die pädagogisch höchst unklug ist - alle Lehrer können ein Lied von dem Problem singen, daß man 95% der Zeit keine Kontrolle darüber hat, was der Schüler sich so zusammenklimpert - entsprechend langwierig ist es, Fortschritte zu erzielen.

LG,
Hasenbein
 

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