Wie seid ihr auf eure Nicks gekommen?

@Ambros_Langleb .
"Ich hoffe, die Hinweise der oberpfälzer Polizei sind damit auch Dir vollkommen verständlich."
Jezzad !
Danke, Du hast mir eine schlaflose Nacht erspart.

LG Doc88
 
Für die echten Oberpfälzer kein Problem, für Preißn und andere Zuaragroasde ein nettes Rätsel:

"Is des woua, dass a Kroua in an Joua hinddam Oua a Schebbl Houa waxn loua ka?" :-D:konfus::blöd::puh:
Antwortvorschläge bitte nur von Südschweden und anderen drüberhalb des Mains Lebenden!

Und damit dieser schöne Faden nicht wie die meisten anderen auch ins o.t. abgleitet, hier noch die Erklärung für meinen nick:
Seit ich denken kann, war ich schon immer der Dünnste in der ganzen Verwandtschaft. Und noch bei Beginn meines Studiums hatte ich Jeansgröße 27 und wog 63kg. Das hat sich zwar geändert, inzwischen muss ich zu Größe 33 greifen, aber ich darf mich rühmen, immer noch ziemlich schmale Hüften zu haben. Allerdings versaut mir die ständig wachsende Löwenbräu-Zyste (für die Österreicher: Der Gösser-Muskel) immer mehr meinen BMI. Schön langsam entwickle ich einen Spiegeleier-Bauch. Für Diejenigen, die damit nichts anfangen können: Ein Spiegeleier-Bauch ist ein Bauch, der dazu zwingt, einen Spiegel zu benutzen, wenn man seine Eier betrachten möchte.
Und da ich früher recht gerne Ball gespielt habe (Volley-Ball natürlich! Fußball ödet mich an, weil ich beim geringsten Foul immer gleich 10 Meter weit gekugelt bin) sagt mein besseres Drittel manchmal zu mir: "Ach komm, spuck doch mal den Ball aus." Darauf erwidere ich mit dem ganzen Stolz der gestählten (Hühner-)Brust: "Dieser Bauch ist einer der teuersten im ganzen Dorf. Also schweig stille, Weib!"
:-((;-)
 
Mir fehlt lediglich das fett markierte. Ich denke nicht, dass sich das mit "ou=a oder o" übersetzen lässt?
Der Polizist ließ mich nicht weiterfahren, weil sich mir ein Toter in den Weg gelegt hatte. Jou werkli.

"Is des woua, dass a Kroua in an Joua hinddam Oua a Schebbl Houa waxn loua ka?"

Woua is des niad. Mein Kindermädchen, das aus Etzelwang bei Sulzbach-Rosenberg stammte, pflegte allerdings die Streiterei der Kroua (Plural) um ein Beutestück tadelnd mit den Worten zu kommentieren: Wei dei dein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich, wie wir junge Kerle damals mit dem Tod umgegangen sind, ohne Empathie für die Familien, die da in tiefste Tragödien gestürzt wurden. War das, weil wir jung waren oder war man anno toback in dieser Hinsicht "robuster"? Vor den 50, 60ern produzierte man ja auch Kinder "auf Vorrat" und wenn da eines "wegfiel", hat das vll. nicht soviel ausgemacht?
 
Ich darf mich als nördlich des Mains Sesshafter äußern:

Wieso soll eine Krähe (a Krack!) binnen eines Jahres einen Büschel Haare hinter dem Ohr sprießen lassen? Das versteh ich nicht.

Hab ich was falsch übersetzt?
 
Aber das muss man den Oberpfälzern lassen: "Kroua" ist schon sehr schön lautmalerisch. Fast so schön wie unser "brunsen" und "sechen". (Für die Preussen: Ersteres ist den Männern vorbehalten, letzteres eher weiblich) :-D
 

Ersteres ist den Männern vorbehalten, letzteres eher weiblich

Dieser Faden ruft lauter oberpfälzer Erinnerungen in mir wach, und die durch deine Behauptung hervorgerufene ist geeignet, letztere zu erschüttern: Ich fuhr während meiner BW-Zeit einmal im Linienbus von Rötz zurück nach Neunburg vorm Wald. Neben mir saßen nur zwei Mädchen drin, deren Leibesfülle die Vermutung nahelegte, daß sie Töchter des Landes sein mußten. Plötzlich sprang eine der beiden wie elektrisiert auf und deutete aus dem Fenster mit den goldenen Worten Jessas, dou seucht oiner!

So war es tatsächlich. Aber es war zweifelsfrei ein Maskulinum.
 
Ums mal zu erklären: Brunsen/Bruntzen ist ein Geräusch, das einen kräftigen, platternden Strahl aus gewisser Höhe simuliert, währendhingegen "sechen" lautmalerisch zarter ist - eben eher so ein Geraschel und Gezischel, wenn der Abstand zum Boden deutlich geringer ist. Vll. waren die o-pfälzer Männer (die Schwobn ohnehin) bereits domestizierte Sitzpinkler?:lol:
 
Stimmt, wenn Männer sich vollpieseln, dann haben sie sich auch in Franken "vollgesecht". Ich sage ja, die Fallhöhe ist entscheidend!
 
In Oberbayern ist brunzen auch bei Frauen gebräuchlich. Was man schon daran erkennt, dass mit Brunzkachel immer eine Frau gemeint ist. Oder manchmal auch nur ein bestimmter Teil der Frau. :schweigen:
 
Ich kenne auch nur Brunzen.
Aber mal im Ernst.. was ist aus meinem schönen ernsten Faden geworden :dizzy:
 
Ums mal zu erklären: Brunsen/Bruntzen ist ein Geräusch, das einen kräftigen, platternden Strahl aus gewisser Höhe simuliert, währendhingegen "sechen" lautmalerisch zarter ist - eben eher so ein Geraschel und Gezischel, wenn der Abstand zum Boden deutlich geringer ist.
@fisherman
Gut möglich, dass die Verben seichen (seechen) und brunzen (brunsen) lautmalerische Komponenten enthalten - wie ist das dann bei pullern, strullern, pieseln? Aber egal: in die hohe Sphäre der künstlerischen Literatur hat das seichen Einzug gehalten:
Heinrich Heine, zur Teleologie
"Beine hat uns zwei gegeben
Gott der Herr, um fortzustreben,
Wollte nicht, daß an der Scholle
Unsre Menschheit kleben solle.
Um ein Stillstandsknecht zu sein,
Gnügte uns ein einzges Bein.


Augen gab uns Gott ein Paar,
Daß wir schauen rein und klar;
Um zu glauben was wir lesen,
Wär ein Auge gnug gewesen.
Gott gab uns die Augen beide,
Daß wir schauen und begaffen
Wie er hübsch die Welt erschaffen
Zu des Menschen Augenweide;
Doch beim Gaffen in den Gassen
Sollen wir die Augen brauchen
Und uns dort nicht treten lassen
Auf die armen Hühneraugen,
Die uns ganz besonders plagen,
Wenn wir enge Stiefel tragen.


Gott versah uns mit zwei Händen,
Daß wir doppelt Gutes spenden;
Nicht um doppelt zuzugreifen
Und die Beute aufzuhäufen
In den großen Eisentruhn,
Wie gewisse Leute tun -
(Ihren Namen auszusprechen
Dürfen wir uns nicht erfrechen -
Hängen würden wir sie gern.
Doch sie sind so große Herrn,
Philanthropen, Ehrenmänner,
Manche sind auch unsre Gönner,
Und man macht aus deutschen Eichen
Keine Galgen für die Reichen.)


Gott gab uns nur eine Nase,
Weil wir zwei in einem Glase
Nicht hineinzubringen wüßten,
Und den Wein verschlappern müßten.


Gott gab uns nur einen Mund,
Weil zwei Mäuler ungesund.
Mit dem einen Maule schon
Schwätzt zu viel der Erdensohn.
Wenn er doppeltmäulig wär,
Fräß und lög er auch noch mehr.
Hat er jetzt das Maul voll Brei,
Muß er schweigen unterdessen,
Hätt er aber Mäuler zwei,
Löge er sogar beim Fressen.


Mit zwei Ohren hat versehn
Uns der Herr. Vorzüglich schön
Ist dabei die Symmetrie.
Sind nicht ganz so lang wie die,
So er unsern grauen braven
Kameraden anerschaffen.
Ohren gab uns Gott die beiden,
Um von Mozart, Gluck und Hayden
Meisterstücke anzuhören -
Gäb es nur Tonkunst-Kolik
Und Hämorrhoidal-Musik
Von dem großen Meyerbeer,
Schon ein Ohr hinlänglich wär! -


Als zur blonden Teutolinde
Ich in solcher Weise sprach,
Seufzte sie und sagte: Ach!
Grübeln über Gottes Gründe,
Kritisieren unsern Schöpfer,
Ach! das ist, als ob der Topf
Klüger sein wollt als der Töpfer!
Doch der Mensch fragt stets: Warum?
Wenn er sieht, daß etwas dumm.
Freund, ich hab dir zugehört,
Und du hast mir gut erklärt,
Wie zum weisesten Behuf
Gott den Menschen zwiefach schuf
Augen, Ohren, Arm' und Bein',
Wahrend er ihm gab nur ein
Exemplar von Nas und Mund -
Doch nun sage mir den Grund:
Gott, der Schöpfer der Natur,
Warum schuf er einfach nur
Das skabröse Requisit,
Das der Mann gebraucht, damit
Er fortpflanze seine Rasse
Und zugleich sein Wasser lasse?
Teurer Freund, ein Duplikat
Wäre wahrlich hier vonnöten,
Um Funktionen zu vertreten,
Die so wichtig für den Staat
Wie fürs Individuum,
Kurz fürs ganze Publikum.
Zwei Funktionen, die so greulich
Und so schimpflich und abscheulich
Miteinander kontrastieren
Und die Menschheit sehr blamieren.
Eine Jungfrau von Gemüt
Muß sich schämen, wenn sie sieht,
Wie ihr höchstes Ideal
Wird entweiht so trivial!
Wie der Hochaltar der Minne
Wird zur ganz gemeinen Rinne!
Psyche schaudert, denn der kleine
Gott Amur der Finsternis,
Er verwandelt sich beim Scheine
Ihrer Lamp - in Mankepiß.


Also Teutolinde sprach,
Und ich sagte ihr: Gemach!
Unklug wie die Weiber sind,
Du verstehst nicht, liebes Kind,
Gottes Nützlichkeitssystem,
Sein Ökonomie-Problem
Ist, daß wechselnd die Maschinen
Jeglichem Bedürfnis dienen,
Den profanen wie den heilgen,
Den pikanten wie langweilgen, -
Alles wird simplifiziert;
Klug ist alles kombiniert:
Was dem Menschen dient zum
Seichen,
Damit schafft er seinesgleichen
Auf demselben Dudelsack
Spielt dasselbe Lumpenpack.
Feine Pfote, derbe Patsche,
Fiddelt auf derselben Bratsche,
Durch dieselben Dämpfe, Räder
Springt und singt und gähnt ein jeder,
Und derselbe Omnibus
Fährt uns nach dem Tartarus"

(weil´s so schön ist, muss ich´s komplett zitieren)
:drink::-D:drink:
 

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