Wie seid ihr zum Jazz spielen gekommen?

Hi Fred!

Ich habe dem Thread nun eine Bewertung gegeben.
Was Du hier machst ist Spitze!
:blues:
:klavier:

LG
Michael
 
Danke Michael, das ist sehr lieb von Dir.
Ich finde es gut, dass Du Dich meldest, denn solche Lebenszeichen können einen Faden erhalten.

Hier die noch ausstehende Audiofile vom letzten Beitrag. -> Exercise#8

Ich hoffe der Faden bleibt am Leben.
 
Na Fred, dann melde ich mich auch mal. Was hier abgeht ist hammermäßig. Ich bin leider klaviertechnisch nicht soweit und hoffe sehr, dass dieser Faden lange erhalten bleibt, bis ich auch mal ran darf:D
 
Ich auch, aber im Moment musst Du wohl mit Ubik als unserer Speerspitze vorliebnehmen. Es sei denn, Du richtest eine Krabbelstube für Senioren ein :lol:

Ne, lass' man, ich komme frühestens "zwischen den Jahren" dazu, mal linken Fuß und linke Hand ernsthaft zu üben (war bislang nur kurzes vergebliches probieren), aber dann dräut da auch schon so'n Vorspiel...

Eine Frage hätte ich aber doch, Fred, bisserl theoretisch/übungspraktisch:
Also, wenn ich mit dem linken Fuß auf die 2 und 4 tippe und mit der linken Hand jeweils auf dem letzten vorangegangenen Triolenachtel den Akkord spiele - wie verhindere ich zu vergessen, wann die eins ist? Ich halte es für gut möglich, dass ich - ungeübt - plötzlich den linken Fuß als 1 und 3 empfinde, weil das ja die standardmäßige Betonung ist und die Triolenachtel als Vorschläge. Weißt Du mir dafür einen Trick? Metronom mit Klick auf die 1 (und 3?) und daran den Fuß mit 2 und 4 ausrichten?

Danke und liebe Grüße
Hanfred
 
Eine Frage hätte ich aber doch, Fred, bisserl theoretisch/übungspraktisch:
Also, wenn ich mit dem linken Fuß auf die 2 und 4 tippe und mit der linken Hand jeweils auf dem letzten vorangegangenen Triolenachtel den Akkord spiele - wie verhindere ich zu vergessen, wann die eins ist? Ich halte es für gut möglich, dass ich - ungeübt - plötzlich den linken Fuß als 1 und 3 empfinde, weil das ja die standardmäßige Betonung ist und die Triolenachtel als Vorschläge. Weißt Du mir dafür einen Trick? Metronom mit Klick auf die 1 (und 3?) und daran den Fuß mit 2 und 4 ausrichten?
Hi Manfred,

ja, das Problem ist bekannt. Es ist immer eine geistige Interpretationsfrage. Es gibt z.B. auch Latin Rhythmen die man so oder so hören kann. -> Tumbao1
Wo ist hier die Eins?
Es gibt auch Bilder die man so oder so betrachten kann.
Ich
Kubus.jpg
meine, einzig unser Gehirn entscheidet hier.

Wichtig ist das mentale Training des "Umsteigens". Wenn wir unseren sonntäglichen Spaziergang machen, einfach mal unseren Schritt nicht als 1 und 3, sondern als 2 und 4 empfinden. Auch die Scheibenwischeranlage im Auto oder das Ticken des Weckers - einfach mal als 2 und 4 versuchen zu hören.

Viele hören die 2 tiefen Schläge der Tumbadora (=tief gestimmte Conga) im obigen Beispiel als 1 und 1+. Das ist normal, aber leider falsch, denn die 2 tiefen Schläge markieren die 4 und die 4+. ;)

Den "Umsteiger" aus dem Stehgreif bei laufendem Rhythmus zu bewerkstelligen bedarf der Übung. Aber gerade diese Fertigkeit ist im Jazz und Latin von sehr großem Nutzen.

Stelle Dir vor, der Drummer soliert und Du steigst danach verkehrt herum ein. Das wäre ein Fall für die Jazzpolizei! :D
 
Unser Gehirn und die Funktionsweise. Es gibt immer wieder verblüfende Erkenntnisse.
Ein nettes Beispiel für geschriebene Sprache:

siehe Anhang.

Auch ganz interessant: http://www.collegehumor.com/video:1788862
Ein "must-to-watch"!

:D
 

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Stelle Dir vor, der Drummer soliert und Du steigst danach verkehrt herum ein. Das wäre ein Fall für die Jazzpolizei! :D
Naja, ich denke, der Drummer haut mich mit einem Trommelwirbel wieder in die Spur (zumindest versucht er's :rolleyes: ) und Aufmerksame erfreuen sich an der musikalischen Kommunikation (anderes gibt's auf Platte).

Danke für Deine Antwort!
Hanfred
 
Fred, ich werde mal so bald wie möglich das Beispiel aufnehmen. Nicht dass du denkst ich meinte das nicht ernst mit dem Jazz. ;)
 
Beispiel 6 hab ich jetzt auch geschafft, aber leider ohne linken Fuß. Ist das schlimm?

http://rapidshare.de/files/48876356/STE-000.mp3.html

Hi Ubik,

optimal ist das nicht. Ich meine in der Aufnahme Deine linken Fuß zu hören und der macht im Prinzip die Rhythmik Deiner rechten Hand mit.
Das sollte so nicht sein, denn der Fuß soll einen durchlaufenden Puls darstellen, um so einen Bezug zum Metrum zu haben.

Ansonsten ist die Phrasierung O.K..
Versuche nun auch mal die weiteren Übungen, z.B. Exercise#8 zu spielen. Die Noten dazu hatte ich ja schon reingestellt.
 
Hallo Fred,

so richtig scheint hier momentan keiner weiter zu arbeiten. Bei mir stagniert's zur Zeit unter anderem aus folgendem Grund: Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, erstmals eine Einspielung hochzuladen, wenn es mir gelingt, flüssig von der Rechten auf 1 u. 3 auf die Rechte auf 1+ u. 3+ und zurück zu wechseln. Das schaffe ich aber immer noch nicht, es scheint mir ein zu großer rhythmischer Unterschied zu sein. Seltsamerweise geht es aber mit 1, 1+, 3, 3+ gleichzeitig. Kannst du vielleicht mal ein Audiofile dazu einstellen?

Grüße
Wu Wei
 

Hi Wu Wei,

wenn Du die Rechte auf 1+ und auf 3+ spielst, ergibt das mit der Linken zusammen einen gleichmäßigen Puls der stets auf der "+" läuft. Also ähnlich wie bei gebrochenen Oktavläufen im Shuffle, bei denen der Daumen immer auf die "+" nachschlägt.

Versuch doch mal in der Rechten vom 1 und 3 Spiel über 1 1+ und 3 3+ zum 1+ und 3+ Spiel zu gelangen. Vielleicht auch beim 1 1+ und 3 3+Spiel die "+" immer mehr betonen und schlußendlich die Downbeats 1 und 3 weglassen.
 
Hallo Fred,

danke! Du wirst lachen: Nachdem ich mein Problem hier schriftlich formuliert hatte, kamen mir ähnliche Überlegungen, und ich habe es gestern gleich mal ausprobiert. Ein flüssiger Übergang von 1/3 über 1/1+/3/3+ zu 1+/3+ und zurück erscheint mir nun schon besser vorstellbar. Und dann muss irgendwann noch das rumplige Humpahumpa bei 1+/3+ zum Swingen gebracht werden.

Grüße
Wu Wei
 

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