Wie lange übt ihr durchschnittlich am Tag?

Wie lange übt ihr durchschnittlich am Tag?


  • Umfrageteilnehmer
    261
Wenn ich einmal dran sitze, ist ´ne Stunde schnell um, wenn mein Rücken mitmacht auch mehr :cry:
LG
Geli
 
also ich übe ca. 10h in der Woche allerdings davon 6-8 am Wochenende
...Früher war ich mal bei 20h in der Woche aber ich schaffs einfach nicht mehr, weil ich ja auch noch ein halbwegs passables Abi schaffen möchte
 
Mich würde mal eines interessieren: redet ihr jetzt von intensivem konzentrierten Üben oder einfach "nur" vom Spielen am Klavier?

Denn Spielen kann man auch bis zu 10 Stunden am Tag (und länger), aber richtiges Üben wär ja dann doch etwas übertrieben bei 10 Stunden...
 
Das ist jetzt zwar nicht mein durchschnittliches Üben ;), aber es war seit Jahren mein heißersehntes Ziel.

Heute habe ich es endlich geschafft und mal 14 Stunden gespielt. (Natürlich mit Pausen, habe extra schon um 5 begonnen mit üben)

Meine stille Hoffnung, dass ich das an allen freien Tagen schaffen könnte, muss ich allerdings begraben ;) Ist viel anstrengender, als ich gedacht habe :)
 
Respekt, Respekt!!!

Als mein Klavierlehrer damals zu mir sagte, 3 Stunden lang üben reicht nicht mehr habe ich aufgehört, Unterricht zu nehmen!

Heute übe ich die Woche über eher weniger, alldieweil ich von montags bis freitags berufsbedingt Musik höre.

Am Wochenende und im Urlaub nehme ich mir dann das ein oder andere Stück vor und übe so lange bis es klappt. Manchmal nur ´ne halbe Stunde am Stück; mitunter auch 2-3 Stunden.

Maddin
 
Ich finde dass es a weng übertrieben war gleich aufzuhören. Lehrerwechsel wäre denk ich besser.
Meine Klavierlehrerin sagt dass mir momentan 1-2 stunden genügen. Und die spiel ich mindestens, wenn nicht mehr, kommt auf meine Zeit und Lust an.

Schau dich doch mal nach einem anderen Lehrer um


oli
 
Hallo,

hätt´ich damals geahnt, daß es noch andere Lehrer gab...

Nein, im Ernst: ich habe mit 18 Jahren aufgehört, Unterricht zu nehmen. Damals hatte ich keine Lust mehr auf Bach und Beethoven.

Das kam erst wieder mit Anfang 30.

Der Lehrer war damals streng, aber sehr gut! Er hat mir beigebracht, wie ich mir ein Stück selbst erarbeiten kann. Deshalb brauche ich zur Zeit keinen Klavierlehrer (zumal ich selber einer bin!;) )

Maddin
 
14 Stunden krieg man da nicht Kopfschmerzen?

Also bei mir ich wäre zufrieden wenn ich jeden Tag 6 Stunden, wäre ich zufrieden.
Da könnte ich meine Zeit einteilen. Immer so 2 Stunden Klassische Arrangements.
Dann meine neue Leidenschaft der Jazz würde den größeren Zeitraum einnehmen.
Technische Übungen immer mal Zischendrin, wobei da auch nicht bei mir 20 minuten reichen.
Ich versuche jede technische Hürde zu meistern, einfach Stücken reizen mich kaum. Es soll immer was neues interessantes drin sein, und ich will durch das Stück Probleme lösen, welche ich durch einfache Stücke nicht erzielen vermag.
Doch das Klavierspiel letzen endes reicht dann doch nicht, man will auch versuchen seine eigenen Ideen zu papier zu bringen. Letzen endes darf der Spaß an der Sache nicht fehlen.
Um es genau zu nehmen bräuchte man 2 Leben.
Eines um die Welt zu entdecken, und eines um nur Klavierzuspielen.
Dadurch keiner dies hat, entschide ich mich für beides.
;)
David
 
14 Stunden krieg man da nicht Kopfschmerzen?

Nein, mein Kopf blieb verschont. Und auch meine Hände waren nur mal nach 10 Stunden kurzzeitig müde und bekamen dann plötzlich schnelle Passagen besser hin als jemals zuvor...

Um es genau zu nehmen bräuchte man 2 Leben.
Eines um die Welt zu entdecken, und eines um nur Klavierzuspielen

Für ersteres hatte ich ganze 17 Jahre Zeit; den Rest meines Lebens wird wohl nun das Klavier bekommen, sofern nicht äußerliche Hindernisse auftreten ;)
 

Schumann hat einmal gesagt, es ist besser einfache Stücke gut zu spielen als schwierige Stücke schlecht.
Wenn ich das so lese, klassisches Zeug, Leidenschaft Jazz,einfache Stückchen reizen mich nicht usw..., na ich denke das spricht für sich selbst.
Vielleicht ändert sich das im zweiten Leben, ober wie die Katzen, die ja auch angeblich mehrere Leben haben sollen.

Chief
 
Gut Chief das mag scho sein. Bloß Schumann mag ich nicht, deshalb ignoriere ich auch was dieser "Komponist sagt.
Und lieber spiele ich meine schweren schlecht, als das ich immer noch auf dem Träumerei- Niveau bleibe.
 
Chief, ich denke es kommt hier viel mehr auf die Art einfacher Stücke an. Denk doch bitte mal an Alle meine Entchen. Das ist ein einfaches Stück. Aber es klingt meiner Meinung nach doof und wenn ich mich irgendwohinsetze und das spiele und dann sage: "Bevor ich etwas schweres schlecht spiele, lieber das richtig und gut".....naja kannst du dir ja denken wie das dann ist.

Ich denke Schumann hat mit einfachen Stücken einfach welche gemeint, die man mit seinem Können und ein bisschen Arbeit bewältigen kann.


oli



P.S.: Das Problem ist nunmal, dass bei den meisten einfachen Stücken einfach der Reiz fehlt, weil es weder Herausforderung ist, noch beeindruckendes Klangergebniss
 
endlich einer auf meiner Seite.
 
also ich brauch einfach relativ schwere Stücke, weil ich nur dann Lust zu üben habe. Ist eigentlich komisch, aber wenn da ne richtig schwere Passage ist, dann weckt das meinen Ehrgeiz und ich üb es immer wieder.
Nur das Ausfeilen der Stücke, sozusagen die letzten 5-10% fallen´mir meistens ziemlich schwer.

...jeder hat so seine eigenen Problemchen beim Klavierspielen ;)
 
Wenn du mich gemeint hast, muss ich dir sagen, dass ich meistens auf deiner Seite bin (auch bei deinem Geschmack wegen Rachmaninoff, wenn du ihn magst, muss ich auf deiner Seite sein)
Und in diesem Fall hast du eindeutig Recht.
Ich spiel schon auch mal gerne einfache Stücke, aber nur, wenn der Klang dann wirklich gut ist, sonst ist es mir wenn ich ehrlich sein soll zu doof.


oli
 
Falls ich was dazu sagen darf.

Es kommt doch sehr darauf an, wofür man übt.

Möchtest du ein annähernd perfektes und begeisterndes Konzert spielen oder deine Technik verbessern?

Für ersteres wäre ein Stück, dass an deine technischen Grenzen geht wohl kaum geeignet. Man kann nichts "perfekt" spielen, dass am Rande des technischen Niveaus liegt- oder sogar darüber.

Solche Stücke spielt man (mal abgesehen von Gefallen), um seine Technik zu erweitern. Das ist wie beim Joggen: Jeden Tag 100 Meter mehr.
Jedes Stück ein bisschen anspruchsvoller.

Wer gezielt Stücke für ein Vorspiel sucht, tut aber besser daran, solche auszusuchen, über denen er gut steht.
Natürlich nichts des "untersten Niveaus" für den Spieler.
Aber es würde wohl kein Weltklassepianist etwas zum Besten geben, wenn er die Technik nicht 120% beherrschte.

Und es stimmt nicht immer, dass leichtere Stücke keinen Spaß machen:
Ich sehe durchaus einen Reiz darin, ein Stück in meinen Ohren perfekt spielen zu können.
Das ist bei "Klavierunterricht-Technik-Verbesser-Stücken" für mich beinahe unmöglich.

beste Grüße

Stilblüte


ps: Es gibt auch Stücke, die vom Schwierigkeitsgrad zwischen Chopin-Etüden und Alle meine Entchen liegen.
 
Bei mir varriert es zihmlich hefti wie viel Zeit ich am Klavier verbringe. An manchen Tagen gar nicht, wenn ich aber kann dann können auch mal 5 Stunden oder mehr (Ausnahme) zustande kommen. Hab das Problem, dass unser Klavie im Wohnzimmersteht, ich mich in einer Nichtmusikerfamilie befinde und meine eh schon sehr tolleranten Familie nicht zu überstrpaziern darf.

Denk doch bitte mal an Alle meine Entchen. Das ist ein einfaches Stück. Aber es klingt meiner Meinung nach doof und wenn ich mich irgendwohinsetze und das spiele und dann sage: "Bevor ich etwas schweres schlecht spiele, lieber das richtig und gut".....naja kannst du dir ja denken wie das dann ist.
Also ich hör mir doch lieber ein nettes "Alle meine Entchen", als einen missratenen Rachmanninoff an;)
Schumi hatte schon recht, wenn man das musikalische in der Musik nicht weg lassen will.
 
Recht hat er natürlich. Aber wenn jemand mit diesen schrecklich einfach gebauten Stücken kommt, zum Beispiel irgendwelche Bearbeitungen von Pop-Stücken...ich bitte dich...

Schumann sprach übrigens von Musik. Es gibt auch Stücke die keine Musik sind!!!



oli
 

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