Wie könnt ihr euch eure Instrumente leisten?

Die Abgasentschwefelung auch. Und genau der Erfolg dieser Maßnahmen ist heute das Problem.
Dass dieser Erfolg ein "Problem" sei, ist eher Klimaleugner-Denke; denn diese Denke unterstellt regelmäßig, dass diese Erfolge sich auch ohne menschliche Maßnahmen eingestellt hätten, und würde am liebsten eine Gegenprobe verlangen, nämlich die Erde in den Zustand von 1950 zurückzuversetzen und dann die Klimaveränderungen mit "ohne FCKW-Verbot" zu starten.
Als ob es keine guten rechnerischen Klimamodelle gäbe, die täglich gegengecheckt wurden. Die Menschheit ist nicht so doof, wie es die Dauerleugner immer haben wollen.
Es wird damit argumentiert, dass alle Vorhersagen falsch sind. Wo ist das Waldsterben durch sauren Regen?
Das ist seit den 1980ern sichtbar. Soviele Blattläuse gab es gar nicht, die die Löcher mittig(!) in die Blätter gefressen haben. Später bei Stürmen inmitten(!) der Wälder massenhaft umgeknickte Bäume. Erwartet man als "Waldsterben", dass die Bäume mit wildem Geheul einer nach dem anderen auf die Straße stürzen - wie eine Pflanzeninvasion?

Wo ist das Ozonloch?

Das Ozonloch überm Südpol hat sich verdoppelt. In Australien gibt es schon seit ca. fünfzehn Jahren UV-Alarm, wenn mal die Sonne scheint.

Beides nicht gekommen trotz der Panik in den 70igern.


Hier in Mitteleuropa hatten wir verdammtes Glück. Ernteausfälle und Dürren haben wir schon. Rasensprengen wird örtlich verboten, so sehr Heu die schöne englische Wiese hinterm Haus schon ist. Jetzt sind Frühling und Herbst abgeschafft worden. Endlich!!!1!
 
Du hast noch nie etwas von AfD-Fans oder Querdullies gelesen? Entweder gibt es keinen Klimawandel oder er ist nicht menschengemacht oder es ist sowieso egal.

Ja, ich weiß, Wikipedia, aber dort ist so Einiges zusammen gefasst:

Und immer wieder interessant:
"...
Allgemeine Bekanntheit erreichte der Begriff carbon footprint durch eine 250 Millionen US-Dollar teure Werbekampagne des Öl- und Gas-Konzerns BP im Jahr 2004 als Versuch, die Wahrnehmung der Verantwortung für die globale Erwärmung von der fossilen Energiewirtschaft hin zum individuellen Verbraucher zu lenken.
..."

Grüße
Häretiker
 
Du hast noch nie etwas von AfD-Fans oder Querdullies gelesen? Entweder gibt es keinen Klimawandel oder er ist nicht menschengemacht oder es ist sowieso egal.
Bei AfD lese ich nicht mehr weiter. Selbstschutz... ;)
Ich suche nicht aktiv nach solchen Dingen. Diverse krude Theorien kriegt man trotzdem immer wieder nebenbei mit, aber diese war mir bisher neu.
 
Ich klebe mich ganz bestimmt an keine Straße, aber ein bisschen umdenken sollten wir schon. Sportwagenfan ist ja gut und schön, ist trotzdem in anderen Ländern der Tempolimits wegen kein Thema.
Das ist nicht richtig. Nicht einmal jeder zehnte Porsche geht nach Deutschland.
90 Prozent der Autos gehen in Länder mit Tempolimit. Woher hast Du solche Vermutungen, die den Fakten vollkommen widersprechen?
Es gibt Dinge, die wichtiger sind, als seine Hobbys ausleben zu können. Ich bin inzwischen der Meinung, dass diese "Lebensträume verwirklichen"-Einstellung aus der Zeit gefallen ist. Andere träumen von Weltreisen, Skifahren ist gang und gäbe, dreimal Urlaub im Jahr auch keine Seltenheit. Wenn jeder in der Weise seine Träume lebt (und hätte jeder das nötige Geld zur Verfügung, wäre das der Fall), wäre der Erdüberlastungstag nächstes Jahr schon im Januar.
Wenn die Lebensträume CO2 ausstoßen, dann ja. Wenn die Lebensträume dies nicht tun, dann nicht (zumindest nicht deswegen). Ich träume nicht von einer Weltreise, ich fahre kein Ski, mache Urlaub mit dem E-Auto und meide Flugreisen, vor allem private. Ich möchte aber keine gespaltene Gesellschaft, in der die Menschen einander das Verfluchtwerden wünschen, weil ihnen der Lebensstil des anderen nicht nachhaltig genug erscheint. Eine solche Gesellschaft wird unabhängig vom Klima kein lebenswerter Ort sein.
 
Was das Skifahren angeht, muss man mal die Kirche im Dorf lassen. Ein Skitag verbraucht ca. 16 kWh/Person für Pistenpräparation, Beschneiung und Liftbetrieb. 100 Flugkilometer verbrauchen 40 kWh/Person, bei Kurzstrecken noch mehr. Einmal Malle und zurück (ca. 3.000 km) verfeuert also 1.200 kWh - das reicht locker für 75 Skitage. Und dabei ist gar nicht eingerechnet, dass in den Skigebieten oft mehr als 50% des benötigten Stroms durch Wasserkraft regenerativ erzeugt werden.

Unternimmt man Skitouren abseits der Pisten, verursacht der Skitag nur noch ein Extra-Schnitzel, um den Kalorienverlust auszugleichen. Problematisch am Skifahren sind deshalb nur die Leute, die weite Anreisen haben und dazu das Auto nehmen. Also Preußen und (noch viel schlimmer!) Holländer. Die sollten es also besser lassen - nicht nur aus Umweltgründen. Gscheit Skifoahrn können's eh nicht.
 
Was hat denn der carbon footprint mit der Frage zu tun, wie man sich sein Instrument leisten kann?
Ich bin grad ein bisschen lost.

Ich werde den Bogen interessehalber einmal nachlesen .. weil mich echt interessiert, wie ihr zum Extraschnitzel (vielleicht noch vegan?) beim Skifahren gekommen seid. Die Finanzdiskussion hatte ja noch einen direklten Bezug zum Kaufpreis eines wertigen Instrumentes. Aber Flüge, Skifahren, PKW-Reisen?
 
Es kam irgendwie vom Klavier zum Porsche. Ist aber irrelevant - Klaviere sind beim Skifahren eher hinderlich und mit dem Porsche kann man keine Ski transportieren.
 
Allgemeine Bekanntheit erreichte der Begriff carbon footprint durch eine 250 Millionen US-Dollar teure Werbekampagne des Öl- und Gas-Konzerns BP im Jahr 2004 als Versuch, die Wahrnehmung der Verantwortung für die globale Erwärmung von der fossilen Energiewirtschaft hin zum individuellen Verbraucher zu lenken.
Und interessanterweise hat das ja auch irgendwie funktioniert.
Ich fühle mich für meine CO2-Bilanz mitverantwortlich ... auch wenn ich einige Faktoren echt nur schlecht beeinflussen kann.
 
Also Preußen und (noch viel schlimmer!) Holländer. Die sollten es also besser lassen - nicht nur aus Umweltgründen. Gscheit Skifoahrn können's eh nicht.
Und da kommt noch dazu, dass die Holländer, die eh schon nicht, also eh schon ned gscheit schifoan kinna und sich dann noch besaufen, dass die Luft in der Gondel flimmert - dass die also in beträchtlichen Mengen als transportfähige Liegendpatienten sich von der Unfallklinik Innsbruck aus mit Krankentransportflügen wieder in die Heimat zurückbringen lassen, weil sie nämlich so schlaufuchsmäßig gut versichert sind und weil die Tiroler dementsprechendes Fluggerät angeschafft haben, um superschlaufuchsmäßig die komplette Wertschöpfungskette abzugreifen, also nicht nur Unterkunft, Skipass, Pistengastronomie, Après-Ski usw., sondern eben auch Rettungsheli, Unfallklinik und halt First-Class-Flug-Heimtransport. Wenn man das alles kWh- oder CO2-mäßig zusammenrechnet ... Auch bei der Ski-Ökobilanz gilt: Zwischen netto und brutto ist schon ein ganz schöner Unterschied ...
Solches Holländerbashing soll aber trotzdem kein Plädoyer fürs Skifahren sein. Ich mach das schon ewig nicht mehr - zuletzt war mir sogar das Tourengehen zu dumm, da geht's ja mittlerweile auch schon zu wie auf der Piste ...
 

Fun Fact: Viele Vermieter in den Dolomiten vermieten gar nicht nicht mehr an Holländer, außer vielleicht noch an Stammgäste. Dabei spielen Umweltgedanken eher keine Rolle. Wer Holländer im Skiurlaub mal erlebt hat, weiß, was ich meine...
 
Das ist nicht richtig. Nicht einmal jeder zehnte Porsche geht nach Deutschland.

Stimmt. Auch Schweizer fahren Porsche. Aber eben nicht auf der Autobahn. Die kennen schon auch ihre Ecken. Ist aber auch egal. Es war ein Beispiel, genau wie das Skifahren. Es geht schlicht um den ökologischen Fußabdruck eines jeden einzelnen.

Ich möchte aber keine gespaltene Gesellschaft, in der die Menschen einander das Verfluchtwerden wünschen, weil ihnen der Lebensstil des anderen nicht nachhaltig genug erscheint. Eine solche Gesellschaft wird unabhängig vom Klima kein lebenswerter Ort sein.

Eine gespaltene Gesellschaft haben wir schon lange. Das Verfluchtwerden wünscht vielleicht der ein oder andere Klimakleber, sonst aber niemand. Für die Spaltung unserer Gesellschaft gibt es andere Gründe. Dein Lebensstil gefällt mir (das sage ich), wenn er mir nicht gefallen würde, würde ich nichts sagen. Die Welt wird überleben, manche Tierarten werden aussterben (dem Eisbären gebe ich keine Zukunft), neue werden entstehen. Wärmer wurde es auf der Erde immer mal wieder. Ob der Mensch das langfristig überlebt, ist die Frage. Doch wenn die Menschen so blöd sind, sich ihre eigene Lebensgrundlage zu zerstören, dann kann man ihnen auch nicht helfen.
 
Problematisch am Skifahren sind deshalb nur die Leute, die weite Anreisen haben und dazu das Auto nehmen. Also Preußen und (noch viel schlimmer!) Holländer. Die sollten es also besser lassen - nicht nur aus Umweltgründen. Gscheit Skifoahrn können's eh nicht.

Was mich zunehmend ärgert, sind Skilager von Klassen, die gar nicht Skifahren können. Wer Schnee vor der Haustür hat, das von klein auf lernt, darf das gerne machen. Ausflüge von ganzen Klassen in Skigebiete, die keine mehr sind, müssen aber nicht sein. Und alle anderen müssen das vor sich selbst vertreten.
 
zuletzt war mir sogar das Tourengehen zu dumm
Ja, eine Folge von Corona, als die Lifte alle außer Betrieb waren. Ein Schulfreund hat in der Zeit beim Schuster gejobbt - die haben wohl in drei Monaten mehr Tourenski verscherbelt als sonst in 10 Jahren. Und weil Tages-Skipässe inzwischen 60 - 70 € kosten, bleiben halt viele dabei. Die meisten glücklicherweise am Pistenrand; im schwierigeren Gelände, wo man auch mal Steigeisen braucht und die Ski an den Rucksack schnallt, ist es immer noch recht entspannt.
 
Wer weiß - ich habe ja nur einzelne, momentan besonders im Fokus stehende Aspekte aufgezählt. Der komplette eigene Fußabdruck ist komplex. Dass er möglichst klein sein sollte, steht außer Frage.
Doch wenn die Menschen so blöd sind, sich ihre eigene Lebensgrundlage zu zerstören, dann kann man ihnen auch nicht helfen.
Ja, das wäre traurig.

Ist ein akustisches Instrument unterm Strich eigentlich nachhaltiger als ein digitales?
 
Ja, eine Folge von Corona, als die Lifte alle außer Betrieb waren. Ein Schulfreund hat in der Zeit beim Schuster gejobbt - die haben wohl in drei Monaten mehr Tourenski verscherbelt als sonst in 10 Jahren. Und weil Tages-Skipässe inzwischen 60 - 70 € kosten, bleiben halt viele dabei. Die meisten glücklicherweise am Pistenrand; im schwierigeren Gelände, wo man auch mal Steigeisen braucht und die Ski an den Rucksack schnallt, ist es immer noch recht entspannt.
Nee, mir war's schon viel früher zu dumm, Jahrtausendwende oder so ... Upps, als Dino geroutet ...
 

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