Wie könnt ihr euch eure Instrumente leisten?

und mit dem Porsche kann man keine Ski transportieren.

Wieso ist der dann auf der Liste!?

Porsche-911-Ski.jpg



Und da reden wir nicht einmal vom Cayenne oder Panamera ...

Grüße
Häretiker
 
Wieso ist der dann auf der Liste!?

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Und da reden wir nicht einmal vom Cayenne oder Panamera ...

Grüße
Häretiker
oder so:

 
… macht man das ganze noch schlimmer als es ohnehin schon ist. Man muss sich nur die verödeten Landschaften im Sommer anschauen.
Lass mich raten: Du hast noch nie eine Skitour gemacht und weißt auch gar nicht, was das genau ist?

Verödete Landschaften gibt es - wenn überhaupt - im Bereich präparierter Pisten. Und selbst das nicht mehr, seitdem Pisten flächendeckend beschneit werden. Da ist die Schneeauflage praktisch immer ausreichend, so dass der Untergrund durch Skikanten kaum noch geschädigt wird. Ich kenne beispielsweise das Grödnertal zu jeder Jahreszeit - und die Skipisten dort sind im Sommer blühende Almwiesen.

Was immer sichtbar bleibt, ist die Infrastruktur. Klar ist eine unverbaute Landschaft schöner als eine verbaute Landschaft, aber das gilt auch anderswo. Eine Obstwiese oder ein Mischwald ist schließlich auch schöner als eine Vorstadtsiedlung. Irgendwo müssen Menschen aber leben, und die Menschen in den Bergtälern müssen auch von irgendwas leben. Der Übertourismus (und vor allem der damit verbundene Individualverkehr) ist ein echtes Problem. Skipisten sind es eher nicht und Skitouren schon gar nicht (abgesehen von ein paar Deppen, die in Sperrgebieten das Wild aufscheuchen).
 
Ein paar Gedankenfetzen zum Thema:

Man tendiert oft dazu "am falschen Ende zu sparen". Was ist viel Geld und wieviel davon gibt man für andere Dinge aus?
Es ist euer Instrument, euer Werkzeug. Egal in welcher Branche, ein gutes Werkzeug kostet mitunter, aber es ist eine alternativlose Investition.
Ein Dialog zweier Zweitinstrumentler: "Ich bin jetzt so alt, da lohnt es sich für mich nicht noch ein neues / teures Instrument zu kaufen." Einwand des anderen: "Ganz im Gegenteil, mach das! Du wirst sehen, was du dir die ganze Zeit vorenthälst." (Er hat sich dann tatsächlich das Instrument gegönnt und erlebt grade seinen zweiten Frühling.)
Mein Zweitinstrument ist ein Profiinstrument, aber es ist einfach so ein tolles Gefühl ständig und nach so vielen Jahren noch jedes mal Lust aufs Instrument zu haben. Und wie oft gurken gerade Anfänger auf "ach ich hab da noch ein Keyboard im Keller", oder "ich hab da die Posaune beim Opa auf´m Dachboden gefunden" , undankbar rum. Gute Instrumente sind so viel ansprechender und geben einem so viel mehr zurück. Klar sind E- Pianos jetzt schon viel weiter als vor ein, zwei Dekaden, aber mMn geht noch nichts über die natürlichen Schwingungen eines akustischen Instruments. Gute Instrumente reißen einem förmlich die Töne aus dem Mund, dem Bogen, der Hand wohingegen "Gnadenhof- Instrumente" eine Geißel für den Musiker ist der diese Galeere rudern muss.
Man konsumiert ständig so unfassbar viel Schrott und ist ständig getrieben von Habgier"", aber wenn es dann heißt "hole ich mir jetzt ein Klavier / Flügel für zwei Hände voll Tausend Euro, da macht man auf einmal dicht. Es ist so viel stressfreier mit "dem richtigen Partner" als ständig diese "toxischen Alibi Beziehungen". Lieber weniger, aber dafür was gescheites.
 
Mein Zweitinstrument ist ein Profiinstrument
Was ist denn ein Profiinstrument? In welchem Preissegment fängt das deiner Meinung nach an?
Ich kann mit der Einteilung gerade wenig anfangen.
Ich kenne professionelle Geiger, die einen Glücksgriff getan haben und mit ihrer 5000-Euro Geige total happy sind. Andere geben nur für den Bogen schon mehr aus.
 
Was ist denn ein Profiinstrument? In welchem Preissegment fängt das deiner Meinung nach an?
Ich kann mit der Einteilung gerade wenig anfangen.
Ich kenne professionelle Geiger, die einen Glücksgriff getan haben und mit ihrer 5000-Euro Geige total happy sind. Andere geben nur für den Bogen schon mehr aus.

Es ist einfach ein grob- eingrenzender, unfachlicher Schwamm- Terminus, um ungefähr zu kategorisieren: Einstiegs-, Mittel-, gehobene Mittel- / Ambitionierten- , Profiklasse.

Spielzeugschere; Schul- Bastelschere; ambitionierte Stoffschere meiner Hobby Nähmutter; Schere von der mir meine Friseuse neulich erzählte, die sie sich mal nach der Ausbildung kaufte und auch schon mehrere Hundert Euro kostete, aber als Ersatzwerkzeug und für Azubis gedacht, fortan immer ein Schattendasein fristete; Schere für unvorstellbar noch viel mehr hunderte Euro, die zu einem speziellen Schleifer muss, aber ihr Maß der Dinge und tägliches Arbeitstier ist, mir grade an der Schläfe rumschnippelt (inklusive Tricks die sie kann), sie nie enttäuscht und ihr Geld schon zigfach wieder eingespielt hat.

Meine Wortwahl wollte markieren, dass ich ein Instrument aus der vermeintlich zuletzt geschilderten Kategorie gekauft hatte und obwohl ich nur damit rumbastel und spiele, macht es mit dieser Perle vor der Sau echt verdammt viel Spaß und geht leicht von der Hand.
 
Es ist einfach ein grob- eingrenzender, unfachlicher Schwamm- Terminus, um ungefähr zu kategorisieren: Einstiegs-, Mittel-, gehobene Mittel- / Ambitionierten- , Profiklasse.

Spielzeugschere; Schul- Bastelschere; ambitionierte Stoffschere meiner Hobby Nähmutter; Schere von der mir meine Friseuse neulich erzählte, die sie sich mal nach der Ausbildung kaufte und auch schon mehrere Hundert Euro kostete, aber als Ersatzwerkzeug und für Azubis gedacht, fortan immer ein Schattendasein fristete; Schere für unvorstellbar noch viel mehr hunderte Euro, die zu einem speziellen Schleifer muss, aber ihr Maß der Dinge und tägliches Arbeitstier ist, mir grade an der Schläfe rumschnippelt (inklusive Tricks die sie kann), sie nie enttäuscht und ihr Geld schon zigfach wieder eingespielt hat.

Meine Wortwahl wollte markieren, dass ich ein Instrument aus der vermeintlich zuletzt geschilderten Kategorie gekauft hatte und obwohl ich nur damit rumbastel und spiele, macht es mit dieser Perle vor der Sau echt verdammt viel Spaß und geht leicht von der Hand.
Das würde dann aber bedeuten: relativ neuer Steinway B-D, Kawai Shigeru oder so was
 

Hallo zusammen,
ich nehme immer wieder eine Diskrepanz wahr zwischen den "armen" Musiklehrern und Musikern, die nicht viel verdienen und Leuten, die sich das X-te Instrument kaufen. Diese sind (auch gebraucht) bekanntlich nicht günstig. Wie macht man das? Eisernes Sparen? Auf vieles verzichten? Wahrscheinlich ein Kredit? Oder sind die Verdienste doch nicht so schlecht, wie man allgemein denkt? :denken:
Was meint ihr?
mit 7 Jahren haben meine Eltern die Blockflöte bezahlt (moeck für 12 DM hab ich heute noch) und als ich 10 war die gebrauchte Monke Trompete für 250 DM. Hab dann im Blasorchester etwas verdient und mit 15 Jahren eine neue Posaune gekauft (Bach für 2.100 DM, hab ich heute noch). Damit habe ich dann sehr ordentlich in einer Tanzband verdient und damit mein Studium finanziert.
Als Student habe ich vor 30 Jahren das Rauchen aufgegeben und jeden Tag die 4 DM in die Dose getan. 1 Jahr später habe ich mein erstes Keyboard (Yamaha PSR1000 für DM 999,-) gekauft. Das habe ich 1 Jahr später gut verkauft und mir mit geringem Aufschlag ein gebrauchtes PSR4500 gekauft.
Vor 15 Jahren eine gebrauchte Clavinova CVP307R bei ebay (9 Monate "alt" zum halben Listenpreis für € 3200). 10 jahre drauf gespielt, für € 1500 verkauft und gebrauchte aber praktisch unbenutzte CVP409PE bei ebay für € 4200. Da habe ich 3 Jahre drauf gespielt, gut weiterverkauft und für € 6500 eine gebrauchte (Klaviatur erneuert) CVP709GPW. Ein Traum in Weiß mit Boesendorfer-Sound.
Habe also alle paar Jahre was draufgelegt und mich immer etwas verbessert, regelmäßig bei ebay gestöbert. Das dürften in 30 Jahren dann so € 13.000 gewesen sein, also € 430 pro Jahr oder € 1,20 pro Tag. Das ist sogar weniger als die durch das Zigarettengeld gesparten 4 DM. Und nichts im Vergleich zum Nutzwert, denn ich spiele täglich so 30 Minuten. Die € 1,20 am Tag wird wohl fast jeder aufbringen können.
 
Herzlichen Glückwunsch!

Das ist in etwa so wie die berühmten Hochtauschgeschichten quasi vom Flummiball zum Mercedes (Dokus auf YT)
 
Alles unwirtschaftlich.

Ein gutes Instrument kauft man auf Kredit, und setzt die Raten von der Steuer ab.

Ich möchte nicht wissen wie viel Steinways, Faziolis, Bechsteins usw. noch nicht bezahlt sind.
 
Ein gutes Instrument kauft man auf Kredit, und setzt die Raten von der Steuer ab.
Als Hobbymusiker setzt man da gar nichts ab. Und als Profi auch nicht die Raten, sondern nur die Zinsen und die Abschreibung. Letztere verteilt sich bei einem Flügel auf 30 Jahre, da kommt also nicht so viel bei herum.

Etwas besser kommt man steuerlich weg, wenn man das Instrument least. Aber selbst da kann man nur dann viel Steuern sparen, wenn man viel verdient. Das ist unter Klavierlehrern eher die Ausnahme als die Regel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die € 1,20 am Tag wird wohl fast jeder aufbringen können
und das fünffache vermutlich auch. Besonders wenn man das Rauchen aufgibt.
:-)

Gestern hat mich überraschend ein ehemaliger Tauchkumpel via Facebook angeschrieben, wir hatten seit 25 Jahren keinen Kontakt mehr. Es stellte sich heraus, dass er seit fast zehn Jahren Klavier spielt, bis 2022 auf einem Digitalklavier. Voriges Jahr hat er sich einen neuen Shigeru Kawai SK6 gekauft. Er hatte zuvor eine Weile mit sich gerungen wegen des hohen Preises. Dann hat er ihn auf seine Lebenserwartung umgerechnet, seine lapidare Aussage dazu: „Was sind denn schon 6,20 pro Tag gegenüber der Freude, die das Instrument mir macht“.

Er hat das Instrument nicht auf Kredit gekauft sondern einige seiner ETFs verkauft.
 
Ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen, daher nur meine kurze Antwort auf den Ausgangsbeitrag:
Ich bin eine sogenannte "Musikerhure" und spiele auf Parties - das bringt massig Geld in die Taschen :-D
 

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