Wie findet man einen guten Flügel oder ein gutes Klavier?

  • Ersteller des Themas chopinfan
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Nein. ;-)

Man misst es bei ausgehobenen Dämpfern. Das Dämpfer-Gewicht kommt dann zum normalen "Niedergewicht" noch hinzu.

Sodann checke man, bei ggfs. mal relativ leichten Niedergewichten, ob die Tasten auch noch sauber, schnell wieder hoch, die Hämmerchen flotti wieder runterkommen.
Nichts ist blöder, als dass man mit seinen eigenen Fingern zwar schnell repetieren kann, der Flügel das aber nicht mitmacht.

Standardspezifikation ist, dass das Aufgewicht (= Taste wieder hoch) irgendwo um die 20gr über dem Niedergewicht liegen solle, bitte.
 
Mit "trockene Hände" meine ist, dass ich keine schwitzigen Hände habe ("Aquaplaning"). Meine Haut ist tatsächlich recht trocken, daher verwende ich Handcreme.
Manche Kunststofftasten fühlen sich einfach nicht so gut an. Das hatte ich auch schon beim Probespielen erlebt. In der Regel fand ich die Oberflächen aber recht angenehm.
 
Sooo, jetzt bin ich auf die Marke "Estonia" gestoßen. Ich finde, die Flügel klingen wirklich sehr gut, zumindest im Video:


Hat jemand eine Ahnung, wo man so einen Estonia-Flügel anspielen kann, idealerweise in Süd- oder Mitteldeutschland?
 
Es gibt hier einen eigenen Strang zu Estonia. Die Händlersuche für Deutschland scheint nicht so leicht zu sein, aber die Homepage der Firma hat eine Suchmaske. Da kannst Du dich ja schlau machen, ob sich in Deiner Gegend einer findet.
 
Wie findet ihr denn vom optischen Gesichtspunkt das Innenleben eines Hofmann Professional-Flügels? Ich finde es so schade, dass es in Silber gehalten ist. :-(

[dort sieht man bei Min. 4:30 das Innenleben des Flügels]
 
Diese Abwechslung finde ich eigentlich erfrischend und Schwarz passt ja auch zu Silber gut zusammen.
 
Was haltet ihr eigentlich von der Funktion "Transacoustic" bei Yamaha-Flügeln? Dabei werden digital erzeugte Klänge in Schwingungen umgewandelt, die an den Resonanzboden weitergegeben werden. Das klingt im Endergebnis etwas sphärisch, aber eigentlich ganz gut. Der Vorteil ist, dass man beim Üben (besonders in den Anfangsphasen von Stücken, wenn es noch ganz grauslig klingt) den Ton "leiser drehen" kann.

Andererseits tut mir der Flügel irgendwie leid, weil sein Resonanzboden angebohrt wurde, denn irgendwo muss ja dieser Schallwandler/Schwingungserzeuger am Resonanzboden befestigt werden.

Generell finde ich ein Silent-System bei einem Flügel schon hilfreich. Im Sommer bei offenem Fenster üben können... Andererseits schränkt das die Flügelauswahl schon deutlich ein. Was sind Eure Gedanken zu diesem Thema?
 

Was haltet ihr eigentlich von der Funktion "Transacoustic" bei Yamaha-Flügeln? Dabei werden digital erzeugte Klänge in Schwingungen umgewandelt, die an den Resonanzboden weitergegeben werden. Das klingt im Endergebnis etwas sphärisch, aber eigentlich ganz gut. Der Vorteil ist, dass man beim Üben (besonders in den Anfangsphasen von Stücken, wenn es noch ganz grauslig klingt) den Ton "leiser drehen" kann.

Andererseits tut mir der Flügel irgendwie leid, weil sein Resonanzboden angebohrt wurde, denn irgendwo muss ja dieser Schallwandler/Schwingungserzeuger am Resonanzboden befestigt werden.

Generell finde ich ein Silent-System bei einem Flügel schon hilfreich. Im Sommer bei offenem Fenster üben können... Andererseits schränkt das die Flügelauswahl schon deutlich ein. Was sind Eure Gedanken zu diesem Thema?
Da ist nichts am Resonanzboden angeschraubt, sondern am Rasten …
 
Was haltet ihr eigentlich von der Funktion "Transacoustic" bei Yamaha-Flügeln? Dabei werden digital erzeugte Klänge in Schwingungen umgewandelt, die an den Resonanzboden weitergegeben werden. Das klingt im Endergebnis etwas sphärisch, aber eigentlich ganz gut. Der Vorteil ist, dass man beim Üben (besonders in den Anfangsphasen von Stücken, wenn es noch ganz grauslig klingt) den Ton "leiser drehen" kann.
Das bietet noch einiges mehr an Möglichkeiten, zumindest potenziell. Steingraeber hat das auch und nennt es "Transducer".
https://www.steingraeber.de/innovationen/transducer/
 
Vielen Dank @agraffentoni , @Klavierbauermeister , @sheep , @Flieger und @ChristianN für Eure Gedanken und Infos. Ich merke immer mehr, wie sehr ich mich an mein E-Piano über die Jahre hinweg gewöhnt habe. Es nervt mich zwar, dass es kein "richtiges" Klavier ist, aber ich kann es nach Herzenslust lauter und leiser stellen, auch mal spätabends spielen, oder mit Kopfhörer, wenn es ganz intim sein soll.

Bei einem akustischen Flügel steht für mich dann aber doch der normale, akustische Klang und der Anschlag im Vordergrund. Das muss passen - ob Silent dabei ist oder nicht, ist zweitrangig.

Elektronische Musik ist allerdings schon auch sehr cool. Muss aber meiner Meinung nach nicht mit einem Flügel klassischer Bauart erzeugt werden.
Da fällt mir die Technomusik von Francesco Tristano ein. Die wird auch mit dem Computer erzeugt, nicht mit dem Flügel.
 
Sooo, jetzt bin ich auf die Marke "Estonia" gestoßen. Ich finde, die Flügel klingen wirklich sehr gut, zumindest im Video:


Hat jemand eine Ahnung, wo man so einen Estonia-Flügel anspielen kann, idealerweise in Süd- oder Mitteldeutschland?


Die Dinger werden im Norden der ehemaligen Sowjetunion produziert.

Auch wenn die Rennermechanik verbauen, wär ich da vorsichtig.

Zwar haben sich einige Gebiete der ehemaligen Sowjetuniun separiert, aber an der sowjetisch/russischen Mentalität hat sich nicht viel geändert.
 

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