Suche gutes Klavier aus 2. Hand in Berlin

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maico

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Suche gutes Klavier 2. Hand in Berlin

hallo,

bin noch recht neu hier und stelle mich gleich mit meiner drängendsten Frage vor...
Bin seit einigen Wochen (oder sogar Monaten) auf der Suche nach einem bezahlbaren, gebrauchten Marken-Klavier.

Habe mich bei einer Besichtigung in ein Zimmermann-Klavier verliebt, das allerdings Bj. 66/67 ist, dafür aber aus Familienbesitz stammt. Hatte diesmal keinen Klavierstimmer dabei, weil der ja auch immer kostet. Aber bis auf ein paar Riefen in den Filzhämmer und einige Hämmer, die nicht so schnell zurück kommen wie die anderen, sah es für mich gut aus. Es soll 500,- VB kosten, aber wahrscheinlich kommen neben Transport- und Stimmungs- auch noch leichte Reparaturkosten auf mich zu..
Außerdem habe ich in diesem Forum gelesen, dass ein Zimmermann-KLavier 111-k von Bj.90 für 700,- verkauft werden sollte - da ist das Bj. 66/67 wohl etwas teuer, oder?

Oder kennt hier jemand jemanden, der/die ein gutes Einsteiger-Klavier loswerden möchte? Bin nicht auf Zimmermann festgelegt, ein Geyer, Bj. 60er Jahre hatte mir auch gut gefallen, der Klavierstimmer meinte, es sei gut, doch leider wurde ich überboten.
Mein Budget ist leider nicht so groß und ich will ja auch nicht mehr Pianistin werden ;)
Suche einfach ein Klavier, mit dem es mir nach 20 Jahren Pause wieder Freude machen würde zu spielen und meine Kleine hat seit kurzem ebenfalls ein Herz dafür entdeckt. Deshalb will ich nicht so ein Billigklavier, wo sie gleich wieder die Lust verliert (und ich auch).

Freue mich über Anregungen oder sogar Tipps oder Angebote!

Besten Dank
maico
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bin seit einigen Wochen (oder sogar Monaten) auf der Suche nach einem bezahlbaren, gebrauchten Marken-Klavier.

Definiere mal, was du unter einem "Marken-Klavier" verstehst und was für dich "bezahlbar" ist. In der Auffassung beider Begriffe kann nämlich eine ziemliche Unschärfe vorhanden sein.

Habe mich bei einer Besichtigung in ein Zimmermann-Klavier verliebt, das allerdings Bj. 66/67 ist, dafür aber aus Familienbesitz stammt. Hatte diesmal keinen Klavierstimmer dabei, weil der ja auch immer kostet. Aber bis auf ein paar Riefen in den Filzhämmer und einige Hämmer, die nicht so schnell zurück kommen wie die anderen, sah es für mich gut aus. Es soll 500,- VB kosten, aber wahrscheinlich kommen neben Transport- und Stimmungs- auch noch leichte Reparaturkosten auf mich zu..

So weit, so gut. Zimmermann war mal ein sehr guter Hersteller, vor dem Krieg, wurde dann aber zu DDR-Zeiten in die Deutsche Piano Union einverleibt. Da gab es nur ganz wenige Modelle und die Namen wurden quasi nach Belieben drauf geklebt. Egal ob Zimmermann, Geyer, Alexander Herrmann oder noch ein paar andere Namen dort auftauchen, es sind sehr bescheidene Klaviere, die dabei heraus gekommen sind. Man kann darauf spielen, aber es gibt ein paar Schwächen, die diese Instrumente haben und die auch mit viel Arbeit nicht zu beseitigen sind. Ich würde dir raten, das Klavier ganz genau anschauen zu lassen. Bei Ebay erzielen solche Klaviere 300 bis 500 Euro, so dass dein Preis schon an der Obergrenze ist.

Was die klemmenden Hämmer angeht, so muss hier erstmal alles genau angeschaut werden. Auf jeden Fall würde ich die Tastatur ausblasen, die Stifte sauber machen.... Oft sind auch die Achsen in der Hammerkapsel selbst schwergängig. Da ist es am besten, die Achsen zu tauschen. Das kann eine Menge Arbeit sein und das Klavier klingt am Ende trotzdem nicht so toll und die Pianic-Plastik-Mechanik spielt auch nie sehr feinfühlig.

ein Geyer, Bj. 60er Jahre hatte mir auch gut gefallen,

Dasselbe in grün.

Deshalb will ich nicht so ein Billigklavier, wo sie gleich wieder die Lust verliert (und ich auch).

Suche nach gut erhaltenen Markeninstrumenten vor dem Krieg. Da gibt es durchaus die Aussicht, dass einige dieser Instrumente bei mäßiger Nutzung noch gut in Ordnung sind und noch viele Jahre nutzbar bleiben. Für kleines Geld sind auch oft Markeninstrumente aus den 50er/60er Jahren zu haben, die eine Gehäuseform bzw- furnier aufweisen, was heute nicht mehr so gesucht ist. Aber wenn man z.B. ein 140cm hohes Pfeiffer-Klavier aus den fünfziger Jahren für 400 Euro bekommen kann (vor ein paar Monaten bei Ebay gesehen), dann sollte man nicht lange überlegen und die DDR-Klimperkisten lieber außen vor lassen.
 
Hallo,

hast Du gesehen, dass es bei Ebay mittlerweile auch Kleinanzeigen gibt?
Das ist mir gestern aufgefallen und ich hab mal durchgeguckt.
Für Berlin scheint da einiges dabei zu sein, dass Deine Kriterien trifft.

Auch bei Quoka.de kann man schauen.
Das macht bei einem solchen Gegenstand vielleicht mehr Sinn, als bei Ebay unter Zeitdruck zu bieten.

Ich versteh ja überhaupt nichts davon, aber das z.B. würde mir gefallen:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/klavier-zu-verkaufen/3930325
Keine Angst, ich wohne 500 km weg, ich kauf es nicht ;-)

Peter
 
hallo jensen1 und hpeterh,

vielen dank für eure ausführlichen und sehr hilfreichen antworten.

ich weiß auch, dass ich schon sehr viel glück haben muss, um in meiner
"preisspanne" ein gutes, wenn auch altes klavier zu bekommen, aber die
tipps helfen mir schon mal weiter.
und vielen dank für die nachhilfe in sachen zimmermann!

beste grüße
maico
 

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