Wertverlust von Flügeln

  • Ersteller des Themas kreisleriana
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PS: @Michael :mrgreen:
Die USt bei 200.000 Euro brutto, wären bei einem Steuersatz von 20% 33.333,33 und bei einem Steuersatz von 19%, den es bei uns nicht gibt, 31.932,77 Euro.
Oh - Wir haben uns alle verrechnet: um 10.000 wurde es eingekauft, um 200.000 verkauft - bleibt 190.000,- von welchen 19% lt. Differenzbesteuerungssatz abgeführt werden müssen = 190.000 : 119 x 19 = 30.336,13 (fürs Erste) an das Finanzamt. ;-)


LG
Michael
 
48000???

Fragt sich nur sehr, ob der das wirklich wert war, oder ob sich da nicht eher nach dem Deal jemand ganz kräftig die Hände gerieben hat, weil Du Dich hast übern Tisch ziehen lassen...

LG,
Hasenbein

Nein, lieber hasenbein, ich habe mich nicht über den Tisch ziehen lassen. :p Ich habe den Flügel bei einer führenden deutschen Firma gekauft, die nur mit gebrauchten Steinways handelt und sehr gute Besprechungen hat.

Was mich ungeheuer begeistert hat, war, wie die Instrumente bei dieser Firma klingen. Ganz ungewöhnlich schön. Besser als manche neuen Steinways in Steinwayhäusern.

Der Inhaber hat uns drei Stunden alles erklärt - warum die Instrumente so gut klingen, was genau gemacht wird, die Einzelheiten der Kalkulation..... . (lieber Michael, ich weiß ja, es hat nichts genützt - ich hatte trotzdem wieder vergessen, wie die Spieltiefe und das Niederdruckgewicht heißt.... :mrgreen:)

Es ist klar, dass man bei einer solchen Firma kein Schnäppchen machen kann, aber man bekommt viel Klang für den Preis. Soviel Geld gebe ich nur aus, wenn ich sicher bin, dass das Instrument in einem 1A-Zustand ist. Da gebe ich lieber etwas mehr aus. Nebenbei: als Bonbon hat er mir nochmals neue Hammerköpfe drauf gemacht, obwohl die alten erst einmal abgezogen waren. Der ist absoluter Perfektionist.

Wenn du die Adresse haben willst und dir von der vielen Kohle, die du verdienst :mrgreen: , mal ein schönes Instrument kaufen willst, schreib mir eine PN.

Im Übrigen bekommt man kaum schöne gebrauchte B-Flügel. Der Markt ist ziemlich leer.

Ich finde schon, dass Steinways an Wert kaum verlieren. Wie gesagt, habe ich meinen A-Flügel für 11.000€ ge- und für 14.000€ verkauft. Klar kann man die investierten 6.000€ dazu rechnen.

Ich weiß nicht, wieviel ein B-Flügel 1992 gekostet hat. Die Dame hat jetzt 38.000€ dafür bekommen und nie irgendwelche Zusatzkosten außer Stimmung gehabt in den 20 Jahren. Und sie konnte das Instrument nutzen. Wenn der damals vielleicht 60.000€ gekostet hat ( vielleicht ja auch weniger), ist das doch immer noch super!

Der Wertverlust bei anderen Marken ist da tatsächlich viel größer!

Liebe Grüße

chiarina
 
Interessant zu lesen, was Wertverlust oder Kein-Wertverlust bei Steinway angeht!

Nun hoffe, ich dass ich mich bei den folgenden Nullen nicht verschreibe, aber wie ich hier gelesen habe, spielt das ja sowieso keine große Rolle. :mrgreen:

Will nur sagen, dass ich vor ca. 5 Jahren im Musikhaus Döll in Hannover einen 100 Jahre alten Steinway-B gesehen und angespielt habe. Das Teil sollte für 30.000€ verkauft werden. Nach Auskunft von Döll schlug dabei die akustische Vollsanierung mit rund 10.000€ zu Buche, genausoviel nochmal die optische Sanierung. Der "Rohflügel" vor Restaurierung war demnach ebenfalls 10.000€ wert.
Ich war vom Klang und Anschlag begeistert gewesen, und das Erlebnis führte dazu, dass ich eine (nur akustische) Sanierung meines damals 75 Jahre alten "O" dort durchführen ließ.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es gibt Instrumente - auch von Steinway - deren Preis dem einer Eigentumswohnung entspricht. Da man in einem Instrument nicht wohnt, nachdem man es gekauft hat, wird man diesen Erwerb nicht wie eine Immobilie behandeln ;) Von derart kostspieligen Instrumenten trennt man sich nicht nach kurzer Zeit, insofern ist der echte oder vermeintliche Wertverlust, welchen der Markt bestimmt und welcher infolgedessen keine fixe Größe ist, eher unerheblich. Hat man den Kies und will man so ein Ding, dann kauft man, mangelt es an einer oder beiden Voraussetzungen, dann kauft man nicht - so gesehen ist nur der aufzubringende Kaufpreis von Interesse. Und wenn nichts schief geht, dann überlebt so ein Ding mehrere Autos - Wartungskosten/Pflege hat man bei vielen Gebrauchsgegenständen: z.B. eine teures Ballkleid sollte immer wieder gereinigt und gebügelt werden ;), ein Automobil sollte zur Inspektion und braucht TÜV und ASU usw.
 
Im Übrigen bekommt man kaum schöne gebrauchte B-Flügel. Der Markt ist ziemlich leer.

... Steinways an Wert kaum verlieren....
Ich weiß nicht, wieviel ein B-Flügel 1992 gekostet hat. Die Dame hat jetzt 38.000€ dafür bekommen...

Liebe Grüße

chiarina

Hallo Chiarina, ich meine mich zu erinnern, daß ein neuer B 1992 etwa 75.000- 78.000 DM gekostet hat.
Wenn man den heute in einem guten Zustand privat verkaufen wollte, wären vermutlich 40.000 Euro drin.
Das ist immer noch weniger als die Hälfte eines fabrikneuen Instruments...
Grüße
Toni
 
Hallo Chiarina, ich meine mich zu erinnern, daß ein neuer B 1992 etwa 75.000- 78.000 DM gekostet hat.
Wenn man den heute in einem guten Zustand privat verkaufen wollte, wären vermutlich 40.000 Euro drin.
Das ist immer noch weniger als die Hälfte eines fabrikneuen Instruments...
Grüße
Toni


Lieber Toni,

aber das ist doch dann super oder lebe ich total hinterm Mond? Sie hätte dann etwa 38.000€ bezahlt, 20 Jahre den Flügel ohne nennenswerte Kosten genutzt und 40.000€ wieder für den Verkauf bekommen.

Sie hatte kaum ein Risiko, im Gegensatz zu Aktien, aber als reine Geldanlage gibt es natürlich rentablere Dinge. Wenn man aber den Flügel musikalisch nutzt und er auch einen künstlerischen Wert hat, ist ein Steinway doch die beste Investition, meine ich.

Liebe Grüße

chiarina
 
100%ige Zustimmung, wobei es eigentlich egal ist, ob das Instrument eine ganze oder eine halbe Eigentumswohnung kostet :-)

Für den einen ist ein Steinway einfacher zu kaufen als für den anderen ein Y,K oder was auch immer

Der Wertverlust eines Instrumentes wird immer viel geringer sein als der von z.B. einer Zigarette :-)

Shigeru

Es gibt Instrumente - auch von Steinway - deren Preis dem einer Eigentumswohnung entspricht. Da man in einem Instrument nicht wohnt, nachdem man es gekauft hat, wird man diesen Erwerb nicht wie eine Immobilie behandeln ;) Von derart kostspieligen Instrumenten trennt man sich nicht nach kurzer Zeit, insofern ist der echte oder vermeintliche Wertverlust, welchen der Markt bestimmt und welcher infolgedessen keine fixe Größe ist, eher unerheblich. Hat man den Kies und will man so ein Ding, dann kauft man, mangelt es an einer oder beiden Voraussetzungen, dann kauft man nicht - so gesehen ist nur der aufzubringende Kaufpreis von Interesse. Und wenn nichts schief geht, dann überlebt so ein Ding mehrere Autos - Wartungskosten/Pflege hat man bei vielen Gebrauchsgegenständen: z.B. eine teures Ballkleid sollte immer wieder gereinigt und gebügelt werden ;), ein Automobil sollte zur Inspektion und braucht TÜV und ASU usw.
 

Der Wertverlust eines Instrumentes wird immer viel geringer sein als der von z.B. einer Zigarette :-)

Welch ein Gleichnis....

Hätte man vor 10-15 Jahren in Zigaretten investiert, wäre es doch allerdings sehr wohl eine äußerst lukrative Anlage gewesen...:mrgreen:

Wo sich bei mir Fragezeichen auftun ist, wenn Hersteller wie Bösendorfer versuchen, Ihre Instrumente nicht nur als wertstabil bezeichnen, sondern gar als lohnenswertes Investment mit 300%tiger Wertsteigerung bewerben...

http://http://www.boesendorfer.com/de/wertbestaendigkeit.html
 
Ob die Zigaretten noch "gut" wären und sich noch verkaufen lassen ist die andere Frage

Aber ohne Zweifel ist das in gute Instrumente angelegte Geld nicht sooo schlecht angelegt.

Welche Arbeitsgeräte kann man noch nach 50 und mehr Jahren sehr gut verkaufen?

Der Link stimmt übrigens nicht

So geht's aber:

Wertbestndigkeit

Welch ein Gleichnis....

Hätte man vor 10-15 Jahren in Zigaretten investiert, wäre es doch allerdings sehr wohl eine äußerst lukrative Anlage gewesen...:mrgreen:

Wo sich bei mir Fragezeichen auftun ist, wenn Hersteller wie Bösendorfer versuchen, Ihre Instrumente nicht nur als wertstabil bezeichnen, sondern gar als lohnenswertes Investment mit 300%tiger Wertsteigerung bewerben...

http://http://www.boesendorfer.com/de/wertbestaendigkeit.html
 
Wo sich bei mir Fragezeichen auftun ist, wenn Hersteller wie Bösendorfer versuchen, Ihre Instrumente nicht nur als wertstabil bezeichnen, sondern gar als lohnenswertes Investment mit 300%tiger Wertsteigerung bewerben...

http://http://www.boesendorfer.com/de/wertbestaendigkeit.html

konnte den link zwar nicht öffnen,aber das ist GENAU das ,was ich kritisierte,wusste nicht,dass Bösendorfer auch mit diesem Schwachsinn wirbt.Flügel,egal welcher Marke.sind nun mal keine Stradivaris!!
 
Wo sich bei mir Fragezeichen auftun ist, wenn Hersteller wie Bösendorfer versuchen, Ihre Instrumente nicht nur als wertstabil bezeichnen, sondern gar als lohnenswertes Investment mit 300%tiger Wertsteigerung bewerben...

Wenn diese (Werbe)-Aussage Rückschlüsse auf das betriebswirtschaftliche Wissen von Bösendorfer erlaubt, wundern mich die Probleme dieser Firma keineswegs:
Der Preisindex für den genannten Zeitraum (40 Jahre seit 1965) beträgt nämlich über 400, da kann auch ein Milchmädchen keine Wertsteigerung mehr herbeizaubern!

MfG

Wolfgang
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wie verhält es sich mit Bechstein-Flügel? Bei denen müsste der Wertverlust besonders hoch sein, gibt es doch recht viele von denen! Weiß jemand, wie viel ein Bechstein C ca. 1910 gekostet hat und was das in Relatiuon zur Kaufkraft/Verdienst in EUR bedeutet?
 
Ohne mir jetzt jeden einzelnen Beitrag durchgelesen zu haben....

In der heutigen Zeit gibt es rein gar nichts, daß man als Wertobjekt ansehen könnte. Menschen wollen gebrauchte Sachen zum halben Preis oder sogar noch darunter. Am liebsten geschenkt.
Sogar Gold würde ich nicht als "sicher" ansehen. Jedes Klavier oder Flügel hat einen Wertverlust. Je älter, desto mehr Wert wird verloren. Das Problem dabei ist, daß sogar Bargeld von jetzt auf gleich völlig wertlos sein kann.
Und natürlich möchte der Händler einen möglichst hohen Gewinn auf Kosten der Käufer. Da wirbt man gerne mit namen wie Steinway. Begründet oder nicht.
Ich persönlich empfinde Musikinstrumente ähnlich wie Autos als Gebrauchsgegenstände. Man kauft sich einen Flügel, weil man daran Spaß hat und nicht um ihn als Wertobjekt zu halten.
 
Ich habe noch ein Steinway&Sons M170 aus dem Jahr 1919 und denke daran es zu verkaufen.
Kann hier jemand den ungefähren Wert abschätzen?
Zustand ist gut es müsste laut gutachten ein "Service" von 2000€ durchgeführt werden dann wäre es wieder in einem Top Zustand.
 
Ich habe noch ein Steinway&Sons M170 aus dem Jahr 1919 und denke daran es zu verkaufen.
Kann hier jemand den ungefähren Wert abschätzen?
Zustand ist gut es müsste laut gutachten ein "Service" von 2000€ durchgeführt werden dann wäre es wieder in einem Top Zustand.

Es ist komplett nichtssagend, wie Du das Instrument beschreibst und somit wäre jede Preisangabe unseriös.
 

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