Wertverlust von Flügeln

  • Ersteller des Themas kreisleriana
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Vielleicht ist der Benz ...pardon der Steinway lila gelackt und gelb gepunktet...

Vielleicht, nein SICHER hat er das Sostenuto nicht, denn das gab es erst nach den 30er Jahren für alle Steinway-Flügel, inlcu derer des "Miniature Designs" O-180, L-180, M-170 und dann ab 1935 den S-155. (Ich meine, mit Erscheinen des S-155 habe man sich dann entschlossen, allen Flügeln und Flügelchen das Sos zu spendieren.)

Frühe M sind in der Regel Amerikaner, d.h. sie haben das US-Design "Sheraton" mit der eckigen Tastenklappe, und die seidenmatt schwarze Lackierung, die in Europa minder beliebt ist (obschon sie sich sooo einfach bei Scratches mit dem Edding reparieren lässt...) . Wenn sie polyesternd glänzen, ist an ihnen schon mal herumgefummelt worden, weil Polyester erst in den 60er Jahren aufkam. Dann also unoriginal und uU. noch aufwendiger zu sanieren, wenn notwendig.

Dann sind viele M stimmlich kräftige Kerlchen..., oft, aber nicht immer, nicht allen ist die kräftige Aussprache zu eigen. Dies i.Ggs zu den O-180, die ich allesamt nur als feine Flügel kennenlernte.

Ansonsten siehe Kollege OE1FEU. Die Angaben sind nichtssagend. D.h. Unbrauchbar. Nichtmal ein Foto wurde spendiert.

Ahh noch eines, die 1910er, 20er jahren sind wohl die Zeit, in der man die Achsen der Mechanik verkupferte... Mit dem Driss, dass dann der Stahl darunnter safe war, aber das Kupfer zu gammeln anfing - Vertigris. Man muss sich also die Mechanik SEHR genau ansehen. Denn eine mit Vertigris ist komplett spassbefreit, solange bis sie von Vertigris, dem Grünspan befreit ist. Per Edelstahl-Umachserei, oder per neuer Repetitionen und Hammerstielen samt -Nüssen.

Doch noch ein Hinweis - ein Privatverkaufsversuch wird am Alter von exakt 100 Jahren klemmen, und ein Profi-Ankauf wird i.a.R. irgendeinen kleinen vierstelligen Betrag in der Gegend 2.000-3.000 max. erbringen. (Verkauft wird dann ein M vom Profi gerne mal für 15-17-20.000.)
 

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