Welcher Anschlagstyp ist der richtige?

  • Ersteller des Themas hanapha
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hanapha

Guest
Hallo,

ich stehe vor der Auswahl eines anderen Klavier. Gelernt habe ich hier dass die Marke, solange es eine ist, nicht unbedingt relevant ist.
Daher meine Frage,

welchem Anschlagsverhalten (leichtgängig, schwergängig) ist vorzuziehen. Gibt es ausser persönlichen Neigungen andere Kriterien für die Mechanik?

Gruß
Jörg
 
wenn Du Dich für alles rüsten willst, was kommen mag, dann eher schwer*** (weil Dir ja irgendwo ein solches Instrument begegnen wird)...

Wenn Du nur für Dich spielst, würde ich möglichst leichten Anschlag bevorzugen. Wozu sich das Leben schwer machen...

*** schwer heißt keinesfalls zäh und langsam!!!!!
 
Ich sehe das etwas anders als fisherman.

Weder würde ich mir ein Klavier mit einer besonders schwergängigen Tastatur zulegen nur um "mich für alles zu rüsten", noch eins mit einer besonders leichtgängigen, wenn ich nur für mich selber spiele - vor allem letzteres nicht, weil ich eine leichtgängige Tastatur um ein vielfaches schwieriger zu kontrollieren finde, gerade im leisen Spiel.

Ich würde auf ein mittleres Gewicht achten, und noch viel wichtiger: auf einen gleichmäßigen Anschlag. Ob nun insgesamt etwas leichter oder schwerer, reproduzierbar und von einer Note zur nächsten konsequent sollte er sein.

Meine 2 Cent...

Ciao,
Mark
 
Was das "Spielgewicht" anbelangt: der goldene Mittelweg.
Bitte beachte, dass es einen Unterschied zwischen "schwer - leicht" und "langsam - schnell" gibt. Man findet also auch manchmal die blöde Kombination "leicht" und "langsam".
Die Mechanik muss so schnell wie möglich reagieren können. Wenn sich bei dir irgendwie das Gefühl von "zäh, lahm, träge" einstellt, dann kaufst du nicht.
 
@ klimperer & schmickus: Ihr habt mich überzeugt. Das gibt Arbeit für Micha ;-) Leicht ist tatsächlich ziemlich heikel in der Kontrolle. Danke für diesen wichtigen Hinweis - und ich dachte immer, die "Gräfin sei zickig"...
 
... auf einen gleichmäßigen Anschlag. Ob nun insgesamt etwas leichter oder schwerer, reproduzierbar und von einer Note zur nächsten konsequent sollte er sein.

Meine 2 Cent...

Gute Argumente, ich hoffe nur ich erkenne das auch. Vor allem das "reproduzierbar" kann auch gut an meiner Unfähigkeit liegen.

Meine 2 Cent ... :confused:

Gruß und vielen Dank für Eure Hinweise!

Jörg
 
Ich würde auch zu mittelhartem/weichem Anschlag tendieren. Meine Eltern haben ein Klavier mit etwas schwererem Anschlag, meine alte Musikschule hatte Yamahas mit sehr sehr leichtem Anschlag, das war jedes Mal ein Krampf mich da in 10min umzugewöhnen...
 
hmmmm..... ich würde es ganz einfach nehmen; wenn dir/deinen fingern dea naschlag passt/entspricht, dann nimmst es... ob schwär- oder leichtgängig... das ist ja individuell.... es heißt nicht, dass sich unterschiedliche klaviere mit dem gleichen spielgewicht gleich "angreifen"... das sind eben klaviere und nicht nnur klaviatur, mechanik. oder was schon immer....

lg
emmanuel
 
Ok, ich sehe auch dafür gibt es keine wirklichen Vor und Nachteile.

Ich habe mir gestern ca. 10 gebrauchte Klaviere angehört, mittlerweile kann ich ja wenigstens ein paar kleine Stücke. Darunter 2 U1, 1 YUS1, Yamaha m5j, 2 Kawai, Schimmel 112, Seiler (neu), und meine beiden Favoriten.

Nordiska 112 aus den 80er (ausgezeichnet mit "in Bayern gebaut" ??) mit Renner Mechanik. Spielt sich gut und hat einen warmen singenden Klang. Passt prima in mein Buget aber nicht unbedingt zu unserem Einrichtungsstil. Nicht so voluminös aber für ein kleines Zimmer sicher ausreichend.

Sauter Carat122 (irgendeine Sonderausgabe) . Absoluter Traum vom Klang und vom Spielgefühl. Aber ob das zu Hause auch so ist? Da bin ich schon einmal enttäuscht worden. Liegt eigentlich ausserhalb des Bugetrahmen - aber den kann man ja ändern.

Irgendwelche Kommentare ?

Gruß
Jörg

PS: Wer nach Sauter Carat122 googled findet nur eins. Ich bin allerdings an diesen Verkäufer vertraglich gebunden.
 

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