Was sollte man nach einem Jahr so können...

Gibt es Tipps für mich? Was kann ich selber machen, Literatur, Klavierschule etc...
Ich würde das jetzt die nächsten 5 Wochen so angehen :
Mein aktuelles lieblingsstück (oder das davor) nehmen und versuchen absolut perfekt hin zu bekommen.
Mit Blick auf:
-Tempo (auch wenn ich gesteinigt werde, nimm das Metronom dazu)
- Dynamik (bin ich leise wenn ich piano spiele? Ist mein forte deutlich lauter als mein piano? Weiß ich wann das FF kommt? Sitzt auch da die Lautstärker? Wo wird betont? Wann führt welche Stimme? Gibt es Linien die ich spielen kann?)
- Klang (ist rhythmische Betonung richtig? Ist mein legato richtig gebunden? Könnte mein staccato noch etwas genauer sein? Hört man dazwischen auch deutlich einen Unterschied)
-Fingersatz (ist das geschmeidig? Sind die richtigen Finger gewählt? Könnte ich irgendwo meine Bewegung optimieren oder kann durch einen bestimmten Wechsel einen Vorteil bekommen)

Und ich würde ein Stück suchen, das gut unterhalb meines jetzigen Niveau ist und mir das alleine erarbeiten.
Sowohl spielerisch als auch theoretisch.

Du kannst da ohne Skrupel etwas ganz einfaches nehmen, um das erlernen zu vereinfachten und das ganze nicht zu kompliziert wird.
Wenn du das in 2 Wochen schaffst, nimm noch ein anderes Stück aus dem Niveau.

Ich bin gerade völlig aufgeschmissen, habe keinen Plan, wie ich mir etwas selber erarbeiten kann. Aber das würde ich gerne...außerdem kommt doch nächste Woche mein neues EPiano
Glaub jetzt nicht, dass es endlich an der zeit ist für die Elise:-D
Wenn, dann nur wenn sie unter deinen Niveau ist oder du sie vor kurzem gemacht hast (ich hoffe doch ganz und nicht nur den ersten Satz:super:)
Nun die 5 Wochen um dein können zu verfestigt, nicht um Frust aufzubauen.

Viel Spaß mit dem neuen piano:love:
 
@Poldi91 : Klaus Kauker hat Videos über Tonleitern, Akkorde und Intervalle,... auf youtube. Vielleicht helfen Dir die weiter
 
Es gibt hier einen Faden für Anfängerliteratur. Einfach mal Noten bestellen und ein bisschen üben. Das mag nicht das allerbeste zielgerichtetste werden ohne Anleitung, aber jede angeschlagene Note verbessert das Gefühl, wie sich das anhört und lässt die Finger den Weg auf die Taste leichter finden. Ich glaube, kaputt machen kann man beim alleine üben wenig. Die Anfängerstücke sind eher selten dafür geeignet, sich wochenlang mit ihnen zu beschäftigen.
Ich werd mir vermutlich mal die Burgmüller Etüden besorgen, da hab ich erst eine von gespielt.
 
@Poldi91

Jetzt hast Du das neue Instrument, bist heiß darauf und weißt nicht so recht, wie vorangehen. :kuscheln: Ja, plöht.

Nach allem was Du so schreibst von Deinem Unterricht (Obacht, ich kenne nur Deine Wahrnehmung, nicht die Realität!) könntest Du die Zeit nutzen, um Deine Fühler nach anderen Lehrkräften auszustrecken.

Das hier:

Ich bekomme "nur" ein Stück nach dem nächsten, kurzes besprechen des Fingersatzes, evtl. ein zwei neue Noten. Das war es.

ist wenig mehr als "Lernen nach App / Online-Kurs". Vorteil für Dich: Mit dieser "Methode" Deines Lehrers wärst Du auch in 5 Wochen nicht nennenswert vorangekommen.

Normalerweise würde man nicht raten, auf YT rumzustöbern, sondern immer "guten" Klavierunterricht empfehlen. In der aktuellen Situation darf man unübliche Wege gehen. Der Kanal "Klaus Kauker" für Musiklehre wurde schon genannt. Such dort ruhig nach den alten Videos und schau sie Dir an, während Du selbst am Instrument sitzt. "Theorie" muss lange Zeit mit Praxis verknüpft werden, denn in der Musik geht es immer noch ums Hören und nicht ums Rechnen.

Der Kanal "Thorsten Eil" wurde glaube ich auch schon genannt. Auch hier würde ich bei den älteren Vids anfangen.

Nota bene, diese beiden Kanäle sind recht bekannt, etabliert und vor allem auf Deutsch. In englischer Sprache gibt es viel mehr, aber gerade in englischer Sprache gehen Verwirrungen los wie das lästige Thema Tonbezeichnungen. Eine Verwirrung, die man ich nicht gleich am Anfang geben muss. Mangels gutem Unterricht kannst Du von beiden Kanälen bestimmt profitieren.

Mit Eil hatte ich schon Kontakt (freundlich und hilfsbereit), aber ich habe kein finanzielles Interesse, seinen Kanal zu empfehlen. KK kenne ich nicht persönlich.

 
Danke ihr Lieben:011:

Da schaue ich mal durch bei Youtube und mache mich auch auf die Suche, nach neuen Stücken, die ich mir vornehmen könnte.

Da ich ja quasi nie gelernt habe, ein Stück selber zu analysieren, Fingersätze zu setzten etc. fällt es mir jetzt natürlich nicht wirklich einfach, mich da selber dran zu machen. Wenn man halt immer ein Stück vorgesetzt bekommt, Fingersätze werden dran geschrieben, Stück wird nicht besprochen, steht man da jetzt dumm da:009:

Ich habe am Freitag eigentlich eine Probestunde bei einer anderen Klavierlehrerin (sie gibt privat Unterricht), gehe aber mal nicht davon aus, dass diese in Anbetracht der aktuellen Situation stattfinden wird:020: Bin auch selber aktuell ziemlich erkältet...oder was auch immer...

Ich hoffe doch sehr, dass mein neues EPiano die Tage hier noch eintrudelt, bevor hier alles geschlossen wird...:030:
 
Hallo Poldi,

ich spiele auch erst ca. ein Jahr und stehe jetzt ebenfalls erst einmal mindestens 5 Wochen ohne Unterricht da.

Ich denke, ich übe jetzt einfach mal weiter und hinterher darf mein Lehrer schauen, wo es hakt :007:.

Allerdings habe ich kein Problem mit Fingersätzen, da die in Anfängerbüchern doch eigentlich immer vermerkt sind. Zumindest nach Sprüngen/Wechseln steht bei mir immer eine Zahl dabei, sodass ich weiß, welchen Finger ich nutzen muss. Der Rest fällt von selbst in Position.
Zum Analysieren: Meinst du die Tonart und Vorzeichen erkennen? Viel mehr mache ich erst mal nicht. Muster erkenne ich häufig beim Üben. Ob ich die dann gleich richtig benennen und zuordnen kann, wird mir jetzt wohl erstmal egal sein.

Ich versuche das beste aus der Zeit zu machen und tröste mich damit, dass die Sommerferien noch eine Woche länger sind. :015:

Viele Grüße
Maryllis
 
Hallo Poldi,

ich spiele auch erst ca. ein Jahr und stehe jetzt ebenfalls erst einmal mindestens 5 Wochen ohne Unterricht da.

Ich denke, ich übe jetzt einfach mal weiter und hinterher darf mein Lehrer schauen, wo es hakt :007:.

Allerdings habe ich kein Problem mit Fingersätzen, da die in Anfängerbüchern doch eigentlich immer vermerkt sind. Zumindest nach Sprüngen/Wechseln steht bei mir immer eine Zahl dabei, sodass ich weiß, welchen Finger ich nutzen muss. Der Rest fällt von selbst in Position.
Zum Analysieren: Meinst du die Tonart und Vorzeichen erkennen? Viel mehr mache ich erst mal nicht. Muster erkenne ich häufig beim Üben. Ob ich die dann gleich richtig benennen und zuordnen kann, wird mir jetzt wohl erstmal egal sein.

Ich versuche das beste aus der Zeit zu machen und tröste mich damit, dass die Sommerferien noch eine Woche länger sind. :015:

Viele Grüße
Maryllis

Danke auch dir für deine Tipps.

Was sind denn Muster:016: Mich beschleicht immer mehr das Gefühl, dass ich nichts kann:020:

Heute Abend kommt erst mal mein neues EPiano, das Musikhaus rief eben an:chr01:Ich kann zwar nichts, habe dann aber wenigstens ein neues EPiano mit dem ich nichts kann:021:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du ein Buch liest, erkennt Dein Gehirn Muster, nämlich Wörter bzw. gaze Satzteile am Stück, während ein 1. Klässler noch Buchstabe für Buchstabe entziffert. Diese Wörtererkennung klappt mit zunehmender Übung auch bei Noten. Du wirst Akkorde en bloc erkennen, ohne jede einzelne Note entziffern zu müssen, Tonleitern oder irgendwelche oft wiederkehrenden anderen Muster. Und irgendwann erkennst man zusammenhängende große Abschnitte als Muster.
 
Wenn Du ein Buch liest, erkennt Dein Gehirn Muster, nämlich Wörter bzw. gaze Satzteile am Stück, während ein 1. Klässler noch Buchstabe für Buchstabe entziffert. Diese Wörtererkennung klappt mit zunehmender Übung auch bei Noten. Du wirst Akkorde en bloc erkennen, ohne jede einzelne Note entziffern zu müssen, Tonleitern oder irgendwelche oft wiederkehrenden anderen Muster.

Ah, danke:014::005:
 
Heute ist mein neues Epiano gekommen :chr01: Leider funktioniert nicht alles reibungslos...eine Platine macht Probleme:016: nun denn...muss ich mich die nächste Zeit erst mal mit abfinden, bis Abhilfe geschaffen wurde.

Es waren 8 dicke Notenbüchlein dabei:009: Czerny, Burgmüller, Bayer, Bach, Chopin und Sonatinen...na da geht mir wohl in nächster Zeit nicht das Material aus:004::026:
Ich werde es Morgen mal sichten und schauen, ob wenigstens ein paar einfache Stücke bei den Sonatinen zu finden sind:030: Habe zumindest schon Präludium von Bach BWV 846 gesichtet....da könnte ich mich vielleicht mal ran wagen.
 

Bestimmt ist auch die Classical Piano Collection dabei (ich hab auch ein Kawai, aber ein CA 58). Da gibt es die Menuette BWV 114 bis 116. Vielleicht sind die ja was für dich. Außerdem lag bei mir ein Heft dabei, das sich Finger Exercises nennt. Da drin sind u. a. Tonleitern mit Fingersätzen. Und auch mit dem Heft von Beyer (Vorschule) kann man sich sicherlich mal beschäftigen.
 
Hm, die beiden ersten habe ich leider nicht. Vielleicht gehen die davon aus, je teurer das EPiano, desto besser kann man dann auch spielen:016::021: ganz im Ernst: Chopin?!:008:
 
Hey @Poldi91 ,
ich habe auf youtube eine Reihe von Kanälen abonniert. Josh Wright veröffentlicht da einen Haufen Unterrichtsvideos, ohne Bezahlung allerdings etwas unstrukturiert. Wegen Mr. Corona hat er ein kleines kostenloses Curriculum geschnürt, das man mit einer Anmeldung freischalten kann. Hier ist der Link (runterscrollen für den Inhalt, Noten sind wohl dabei).
Ich denke, daß das etwas für dich sein könnte, falls du des Englischen mächtig bist.
 

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