Was macht die "großen Meisterwerke" aus?

Pianojayjay

Pianojayjay

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Aus einem anderen Beitrag übernehme ich die Frage, was ein "großes Meisterwerk" ausmacht? Eingängige Melodien? Spannende Wendungen? Anzahl der Aufführungen? Kompositorische Extravaganz?
 
Entschuldigung, aber ist das eine typische Juristenfrage? Da geht's doch auch immer um "angemessen", "in erheblichem Umfang", usw. Und dann sitzen Gerichte da und ueberlegen, was ein erhebliches Meisterwerk ist usw.. Tut mir wirklich leid, dasz ich in so einer boes ironischen Stimmung bin.
Ein "groszes Meisterwerk" ist zumindest rein sprachlich ein groszes Werk, von einem Meister geschaffen. Also ist die Anwort auf die Frage zurueckgefuehrt, wer ein Meister ist.
Jannis
 
Die Frage wurde hier doch längst geklärt. Bei einem Meisterwerk handelt es sich schlicht und ergreifend um schöne Musik. Bei einem großen Meisterwerk handelt es sich demnach um schöne Musik, die lange dauert. Mehr gibt's dazu gar nicht zu sagen. ;-)
 
Meisterwerk ist das beste Werk eines Künstlers während seiner Schaffensphase. Und wer bestimmt das? Selbstverständlich der Dirigent, deswegen nennen sich als "Maestro" ..... so jetzt lösche ich das Licht ab, langsam wird das hier ganz bunt.
 

Ich muß zugeben, Eingängigkeit verfängt bei mir ganz gut.
Also irgendwelche, möglichst kantablen, Melodien oder Rhythmen, die für Wiedererkennbarkeit sorgen.

Ich höre mich derzeit durch die Mozartsonaten und so einiges von Chopin.
Da ist einiges dabei, was zwar schön, aber irgendwie auch beliebig (i.S. eines Wiedererkennungswertes) ist.
 
Der müßte eigentlich das "Opus clavicembalisticum" spielen.

Nein bitte nicht, so einen Mist sollte niemand spielen.

Ich muß zugeben, Eingängigkeit verfängt bei mir ganz gut.

Eingängigkeit ist kein Kriterium.
Sonst wäre Atemlos durch die Nacht auch ein großes Meisterwerk.
Ist es vielleicht auch, wenn man Zweckerfüllung als Maßstab nimmt, aber nicht, wenn man künstlerischen Wert als Maßstab nimmt.

Und wenn man sich mal so die bekanntesten, eingängigsten Stücke anguckt, die mir spontan einfallen:

1. Vivaldi Frühling
2. Bach Toccata und Fuge d-Moll
3. Mozart Kleine Nachtmusik
4. Mozart Rondo a la Turca
5. Beethoven Für Elise
6. Beethoven Symphonie Nr. 5
7. Beethoven Symphonie Nr. 9
8. Chopin Etüde E-Dur
9. Schumann Träumerei
10. Grieg Morgenstimmung

Davon würde ich 6 und 7 als Meisterwerke betrachten, vielleicht noch 2 oder auch vielleicht auch noch 8 und 9.
Der 3. Satz aus Beethoven Op 106 z.B. ist dagegen mal so gar nicht eingängig und absolut meisterhaft.
 
Eingängigkeit ist kein Kriterium.
Sonst wäre Atemlos durch die Nacht auch ein großes Meisterwerk.

Zum Glück war meine Aussage deutlich genug als subjektiv zu erkennen.

Je nachdem, wen man fragt, gilt Atemlos wohl auch als Meisterwerk. Was den Erfolg angeht, kann das wohl niemand bestreiten.

Gefallen tut's mir auch nicht. Wohingegen "Last Christmas" einfach ein genialer Popsong im besten Sinne ist ;-)

Aber wir bewegen uns hier ja im Feld der E-Musik ...

Muß ein Meisterwerk immer sofort als solches zu erkennen sein?
Oder kann es sich durch eine längere Rezeptionsgeschichte auch erst als solches herausstellen?

P.S.: Den Igor werde ich mir mal zu Gemüte führen.
 
Und ein großes Meisterwerk wird von wem gespielt? Genau, von einem großen Weltklassepianisten.
Da gibt's ja eh nur einen.
Der müßte eigentlich das "Opus clavicembalisticum" spielen.
Nein bitte nicht, so einen Mist sollte niemand spielen.
Aber es ist das längste.
 

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