Ich hatte das gleiche Problem, als ich BWV114 geübt habe. Der Rhythmus wollte einfach nicht "zünden". Ich schaffte es einfach nicht, linke und rechte Hand rhythmisch in Einklang zu bringen.
Ich hatte damals ein CVP96, manche sagen "Rhytmus Piano" dazu. Nachdem ich dann die Akkorde rausgefunden hatte, spielte ich die linke Hand mit dem Style "Big Band Waltz", ein etwas jazziger Begleitrhythmus, und das "zündete" dann. Anschliessend klappte es auch mit beiden Händen.
Ausserdem übte ich natürlich auch mit Metronom, auch das hilft den Rhytmus zu verinnerlichen und ihn durchzuhalten. Ich glaube, es gibt Stücke, bei denen der Rhythmus von der linken Hand geführt wird, und solche bei denen besser die rechte Hand den Rhythmus vorgibt. BWV114 gehört IMO zu den letzteren. Ich finde, es ist auch richtig, das Metronom zunächst auf das Tempo einzustellen, das man als angehm empfindet. Zu langsam bringt nichts, man fühlt den Rhythmus dann nicht.
Im Zweifelsfall mit 1 Schlag/sec anfangen, wenns noch langsamer ist, empfindet man das kaum noch als Rhythmus.
Den Ratschlag hab ich einem Buch entnommen und denke, das ist richtig so.
Mit beiden einzeln Händen üben, bis es auch rhythmisch stimmt, ist glaube ich, das richtige. Dann beide zusammenbringen und sich überlegen, welche Hand rhythmisch führen soll.
Statt einem Rhythmus Piano kann man auch einen käuflichen Rhythmus Computer verwenden. Ein Rhythmus, der zum "mittappen" anregt, hilft ungemein, finde ich.
Mit der 2. Hälfte hatte ich immer noch Probleme. Hier half mir ein Beispiel von Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=TZ860P4iTaM
Man muss es aber wirklich bis zum Schluss anhören:D:D
Das ist dort auf eine Weise gespielt, so dass ich es irgendwie kapiert habe.
Manchmal ist es besser nicht ein Beispiel von einem Profi anzuhören, sondern eines von einem anderen guten Anfänger :)
Grüsse,
Peter