Wann "kann" man ein Stück

Das schöne an Vollidioten ist, daß sie unter sich bleiben :D

...wollte Gott, dem wäre so...

blieben die als Gruppe unter sich, bestünde die Hoffnung, dass sie infolge von Inzucht irgendwann ausstürben - demgegenüber aber habe ich den Verdacht, dass die ausschwärmen, sich auch außerhalb ihrer Gruppe genetisch betätigen und überhaupt viele Proselyten machen :D ein einziger Beweis unter vielen: das Fernsehprogramm :D

amüsierte Grüße, Rolf
 
Zu Yannick: Du kannst nicht nur kein Französisch - auch in Deutsch scheints zu hapern (jedefalls Deiner Schreibe nach zu urteilen).

Zum Tread im Allegmeinen:

Das ufert ja ganz schön aus. Mir ging es auch nicht darum, ob Lang Lang spielen kann, sondern was der Durchschnitt der hier Handelnden darunter versteht "ein Stück zu können".

Für mich hab ich ja eine Definition (die ich in meinem ganzen Leben als Semi-Profi Musiker - nicht am Klavier - beherzigt habe): Ich kann dann ein Stück, wenn ich mich nicht schämen muss, es öffentlich zu spielen. Dass man dann an einen Profi-Pianisten andere Anforderungen stellt als an den Hobby-Musiker oder ein Kind, das 5 Jahre alt ist und 3 Monate Unterricht hatte, ist doch klar.

Ansonsten wollte ich natürlich nie behaupten, dass der individuelle Spass in irgendeiner Weise davon abhängt, was andere denken. Mir ging es nur darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, was von der Aussage "Ich kann dies und das" zu halten ist. Dieses Gefühl hab ich jetzt.


Gruss

Hyp
 
Habe mir nun nicht alle Beiträge durchgelesen.
Das Thema ist aber sehr interessant.

Ich finde, dass der emotionale Punkt des "Könnens" viel zu kurz kommt.

Man kann ein Stück, egal wie schwer oder leicht es zu erlernen ist, definitiv nicht, wenn man es fehlerfrei vortragen kann. Meinetwegen auch zig mal hintereinander. Wer so an eine musikalische Sache herangeht, der hat den Sinn der Musik nicht verstanden. Musik ist ein Ausdruck von Gefühlen und keine mathematisch korrekte Folge aneinandergereihter Noten.

Ich bringe mir meine Stücke selbst bei - manchmal gucke ich mir diverse "How to plays" bei Youtube an. Das klappt sehr gut.

Lassen wir das fehlerfreie Spiel mal weg - das sollte klar sein.

Wenn man selbst ein Stück spielt und zwischendurch aufhören muss, weil man einfach nur noch hin und weg ist; ich glaube dann kann man es so richtig... vorausgesetzt man ist selbstkritisch genug.
 
Wann "kann" man ein Stück?

Mir kam die Frage, wann man ein Stück zufriedenstellend oder gut vortragen kann, beim Lesen dieses Fadens.

Ja, wann kann man es? Wenn es einem selbst gut gefällt? Wenn der KL sagt, das Ziel ist erreicht? Wenn es den Zuhörern gefällt? Ich finde, die Antwort ist abhängig von den eigenen Ansprüchen. Meist ist es doch so, dass man selbst noch gar nicht zufrieden ist, andere aber sagen, es wäre in Ordnung. Oder aber - man selbst findets gut gespielt und die Kritiker finden es verbesserungwürdig. Die Frage ist doch: welche Intention habe ich? Spiele ich "nur" zum eigenen Vergnügen oder möchte ich andere Menschen mit der Musik erfreuen und wenn ja, wen? Was erwartet der Zuhörer? Wie hoch ist mein Anspruch, wie hoch ist der Anspruch der Zuhörerschaft? Was meint ihr, wann "kann" man es?

Mephi sagt, sie kann das Rondo. Pianoman bezweifelt das, weil er es noch nicht von ihr gehört hat. Wer hat Recht? Beide vielleicht? Für Mephi ist es so, wie sie es spielt, okay. Sie kann es. Sie spielt es sich oder ihren Freunden vor und es gefällt ihnen. Pianoman würde vermutlich, wenn er es hört, Kritikpunkte finden und sagen: nein, sie kanns noch nicht. Was meint ihr? Wann kann man ein Stück? Was ist maßgebend? Der eigene Anspruch oder der der Anderen?

Beste Grüße,
8f2d
 
Ich habe beruflich einen "Lieblingssatz": Es gibt nichts, was man nicht verbessern könnte. Ich kann alles zerpflücken und selbst an den großen, "bewiesenenen" Kunstwerken der Welt kann ich noch ein verbesserungsfähiges Fitzelchen finden.

Daher gibt es für mich zu dieser Frage nur ein Kriterium: Wenn der Pianist damit glücklich und zufrieden ist, ist es "gekonnt".
 

Vielleicht mangels eigener pianistischer Perfektion, aber ich schließ mich dem Fischermann an.
 
Mephi sagt, sie kann das Rondo. Pianoman bezweifelt das, weil er es noch nicht von ihr gehört hat. Wer hat Recht? Beide vielleicht? Für Mephi ist es so, wie sie es spielt, okay. Sie kann es. Sie spielt es sich oder ihren Freunden vor und es gefällt ihnen. Pianoman würde vermutlich, wenn er es hört, Kritikpunkte finden und sagen: nein, sie kanns noch nicht. Was meint ihr? Wann kann man ein Stück? Was ist maßgebend? Der eigene Anspruch oder der der Anderen?

Eigentlich sollte das lediglich eine Stütze der Antwort auf Ziskas Frage sein.
Ich sage nicht, dass ich das Rondo Alla Turca kann, sondern dass ich es kann. :)
Können und Können ist irgendwie ein Unterschied. Können, das fast fehlerlose Interpretieren und Spielen eines Stückes, ja sogar nahezu perfekt und eben das Können, es fließend spielend zu können, mit Ausdruck. Zweitens meinte ich eher.
Denn ich habe an mir genug zu bemängeln, was mich maßlos ärgert. Aber deswegen zu sagen, ich könne das Stück nicht, wenn ich es doch spielen kann, fände ich hier falsch.
 

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