Wann bin ich mit einem Stück vorerst "fertig"?

  • Ersteller des Themas Debbie digitalis
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Selbstverständlich, und das weißt Du genau so wie ich, muß man gegenüber bestimmten Menschen (z.B. Veranstalter, Chefs, Schüler-Eltern, manche Schüler) eine "Maske" aufsetzen und kann nicht einfach frei Schnauze reden, da nicht wenige von ihnen in bestimmten Konventionen und Vorstellungen gefangen sind und sie auf unverblümte Ehrlichkeit mit Unverständnis bis Ablehnung reagieren würden.

Und genau deshalb bin ich hier anonym: Weil ich nicht will, daß bestimmte Leute, mit denen ich zusammenarbeite oder noch zusammenarbeiten will, die aber spießig oder überempfindlich sind, sehen oder rumerzählen: "Hier, Dingenskirchen ist ein unhöflicher Mensch, der im Internet krasse Sachen sagt!"

Man kann ja 100% zu seinen Ansichten stehen, aber es ist dennoch weise, zu wissen, wem man diese unter die Nase reiben kann und wem besser nicht.

LG,
Hasenbein

Ich kann Dich da schon in gewisser Hinsicht verstehen - wenn man wo Erfolg haben will, sei es wirtschaftlich oder wie auch immer, sollte man schon positiv rüberkommen. Und ob man sich da mit billiger Gebrauchsmusik oder freundlichen Getue prostituiert, ist im Grunde genommen das selbe - es geht darum daß man gut ankommt. Erfolgreiche Popp Ikonen haben es da doch sehr viel besser - selbst die pädophylsten Untaten verzeiht man ihnen, ja dreht das sogar noch als Lüge um, und ist tief betroffen wenn ein Solcher von einem pösen Arzt vermeintlich vergiftet wurde :twisted:

Aber mal Schmerz beiseite; hier spielt doch wieder daß Selbstbewußtsein eine nicht unerhebliche Rolle - wenig Erfolg, mangelnde Anerkennung usw. sind die Auslöser. Der Gesellschaft spielt man vor, was man glaubt der Erwartungshaltung genüge zu tun. Nur, wie der Gegenüber wirklich denkt, weiß man auch wider nicht, und eine erwartete Reaktion fällt nicht wunschgemäß aus. Das macht zornig, das macht wüthend, das macht rasend und eine dunkle Wolke des Hasses und der Verachtung brodelt in einem, und kann nicht raus (es wäre ja unklug seinem Gegenüber mal den Marsch zu blasen, gerade wo man sich Angesicht zu Angesicht gegenüber steht)
So ein Forum hingegen ist da doch das geeignete Ventil, da kennt ein niemand, da ist man anonym.....denkt man zumindest.

ABER

Die StaSi hätte an Foren ihre wahre Freude gehabt, kein umständliches observieren mehr, einfach nur noch gemütlich am Bildschirm sitzen und die Beiträge lesen. Ein Forennutzer verrät durch seine Beiträge mehr über seine Identität als ihm recht ist. Bei einem leibhaftigem Gegenüber ist die Zahl derer welche dessen anderen Meinung wissen überschaubar - in Foren lesen eine nicht mehr überschaubare Anzahl von Menschen, und man weiß nicht wer, noch weniger weiß man wer einen kennt.

Viele Grüße

Styx
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Erfolgreiche Popp Ikonen haben es da doch sehr viel besser - selbst die pädophylsten Untaten verzeiht man ihnen, ja dreht das sogar noch als Lüge um, und ist tief betroffen wenn ein Solcher von einem pösen Arzt vermeintlich vergiftet wurde :twisted:
:D:D

zum Thema vorübergehend mit diesem oder jenem fertig sein sicher sehr eigenwillige Vorstellungen...
 
zum Thema vorübergehend mit diesem oder jenem fertig sein sicher sehr eigenwillige Vorstellungen...

Und der Forenbetreiber wäre wahrscheinlich schon in Bauzen, wegen "Zusammenrottung staatsfeindlicher Elemente" und "Verbreiten von antisozialistischer Hetzpropaganda". Bei dem Thema Wang im Mini kame dann wahrscheinlich noch "Veröffentlichung von Schmutz und Schundliteratur" hin zu :D :D :D

Ach ja DD, in wie weit Du Dein Stück dann hättest vorspielen dürfen, hätte erst einmal geprüft werden müssen, ob es nicht zu den "unerwünschten Liedgut" gehört. :D

Viele Grüße

Styx
 
Meine KL akzeptiert das (zähneknirschend), weil ich noch so sehr auf die richtige Rückmeldung via Gehör angewiesen bin.;-)

Wieso noch? Ich dachte, es sei eins der Ziele auf dem Weg vom Anfänger zum fortgeschrittenen Klavierspieler, wegzukommen von der visuellen und haptischen Rückmeldung "Hurrah, ich hab' den richtigen Ton getroffen!" und sein Spiel mehr an der autitiven Rückmeldung "Kingt es so, wie es soll?" zu orientieren.
 

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