Zum Beispiel, WAS genau nun eigentlich an der Musik von Burt Bacharach, Sergio Mendes, Dionne Warwick, Christopher Cross, Lennon/McCartney, Michael Nyman, John Berry, usw., vorbildlich ist, kleine Analyse am konkreten Beispiel, ...
Auch den Vorschlag von Fisherman möchte ich hier zitieren:
Blöderweise kenne ich mich in dem Genre der hier genannten Herren nicht aus. Also kann ich nur ein Beispiel klassischer Musik liefern:
http://216.129.110.22/files/imglnks..._10_Pens__es_Lyriques__Op.40_No.9__piano_.pdf
Leider gibt es auf YT keine gute Einspielung, trotzdem sei als Hör-Hilfe diese genannt:
Sibelius: 10 Pensees Lyriques Op. 40 No. 9 (Petite Serenade) - YouTube
Diese "Pensees lyriques", speziell hier die "Petite Serenade" von Jean Sibelius sind recht einfach gestrickte Stücke, die m.M.n. klanglich und musikalisch wirklich ausdrucksvoll sind. Es sind keine musikalisch hoch anspruchsvollen Werke, sondern eben "musikalische Gedanken" mit unkomplizierter Harmonik, aber schöner Melodik, die aber vielleicht deinen Geschmack, Patrick, treffen könnten.
Hier werden nach einer kurzen Einleitung vorwiegend Harmonien der Grundtonart (Tonika) B-Dur und Dominante F-Dur als Arpeggien über einem quasi Ostinato - B gespielt, die eine schlichte Melodie begleiten, anhand derer man schon einiges über Melodieführung, Perioden (Vorder-, Nachsatz) lernen kann. Styx hatte ja schon gefragt, ob es zu deinem Stück, Pat, noch eine Melodie geben wird.
Dann könnte man z.B. versuchen, wie dieses Stück klingt, wenn man die begleitenden Arpeggien nicht immer über dem "B", sondern über dem jeweiligen Grundton (bei der Dominante eben "F") erklingen lässt. Da wird man feststellen, dass damit schon ein Zauber des Stückes verloren geht. So kann man versuchen, anhand von "einfach" konzipierten Stücken deren Schönheit und Ausdruck zu untersuchen und daraus zu lernen.
Ich finde es schön, Pat, dass du dich noch einmal zu Wort gemeldet hast und wünsche mir, dass wir uns tatsächlich bei allem Ärger fachlich weiter austauschen.
Was mich zudem wundert, ist, dass solch begnadete und wissende Künstler wie ihr es seid, es anscheinend nötig haben, euch hier tagein tagaus mit solchen Kinkerlitzchen abzugeben. Ich meine, hätte ich Musik studiert, dann würde ich meine Zeit mit Sicherheit nicht damit verbringen, Anfänger des Handwerks (auf umfangreiche Weise) runterzumachen. !
Wieso wir so was machen, lieber Latur, ist vielleicht verwunderlich. Bei mir liegt es u.a. daran, dass dies sowieso mein Beruf ist. Man hat ziemlich qualifizierte Abschlüsse, wenn man eine Künstlerische Reifeprüfung, ein klavierpädagogisches Diplom und eines für musikalische Früherziehung in der Tasche hat. Der Fakt ist, dass man damit in zumindest meinem Fall Laien das Klavierspielen beibringt und das sehr gerne, weil man nämlich Musik über alles liebt und gern diese Liebe weiter geben möchte (mal abgesehen von einem Interesse an Menschen und davon, dass man auch finanziell leben muss). Deine "Kinkerlitzchen" sind für mich keine!
Ich verstehe auch nicht, wieso Leute, die einen guten Umgangston fordern, selbst beleidigen?
Letzten Endes bleibt die üble Kritik der Übenden sowieso belanglos und bedeutungsarm, da sie es bisher versäumt haben, einen tatsächlichen Überlegenheitsbeweis anzutreten. Und damit meine ich, eigene brauchbare Musik darzubieten. Aber das macht ja angreifbar...;) Ganz schön feige die Herren...
Ist daraus zu folgern, dass, wenn man spielt wie Zimerman oder Horowitz persönlich, dann eine solche Kritik erlaubt ist? Geht nicht auch aus vielen Beiträgen eine gewisse Qualifikation hervor? Wenn du die Kritik verachtend empfindest, wieso darf man die äußern, wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat? Wieso sollte Benehmen vom fachlichen Niveau abhängig sein dürfen?
Um vielleicht allen Seiten Rechnung zu tragen, könnte man ja aus diesem Faden lernen, dass bestimmte Formen von Kritik je nach bisherigem Erfahrungshorizont verschieden verstanden werden. Und je nachdem darauf Rücksicht nehmen.
Liebe Grüße
chiarina