Vorstellung CD Klaviermusik / Filmmusik

Musik geht einen direkten Weg zum Menschen es berührt einen (oder nicht) und diese psychologisch/seelische Komponente kann man (und sollte man ) nicht versuchen zu erklären.
Prinzipiell nicht ganz falsch. Aber: Wenn das ein Postulat wäre, könnte man jegliche künstlerische Ausbildung in die Tonne treten. Es gibt verbal vermittelbare Kriterien und Beziehungen zwischen Ursache/Wirkung. Wir können doch jederzeit über Dur & Moll reden, ja sogar über die Wirkung von Tonarten - weshalb sollte man nicht einen Schritt weitergehen können? Deine Haltung, lieber pff, bewahrt vielleicht den Frieden, bringt aber niemand weiter. Und der TE wollte weiterkommen (oder nur gehätschelt werden? - das glaube ich nicht).
 
Wenn man über Musik s p r i c h t ist das immer ein bisschen so, als ob man über Humor doziert und genau erklären will, warum ein Witz witzig ist und ein anderer eben nicht.


Lieber pianofortissimo,

nix Schelte! :D Bloß eine andere Meinung dazu. :D

Man kann Musik studieren, man kann Musikwissenschaft studieren. Unsere Sprache ist eine wichtige und kostbare Fähigkeit, die wir nutzen können, um etwas zu erkennen. Im Klavierunterricht benötige ich durchaus die Sprache, um Dinge über Musik und das Klavierspiel zu vermitteln.

Recht hast du, dass Musik machen, schreiben, erfinden, hören letztendlich das ist, was das Wunderbare an ihr ausmacht. Wenn man aber etwas über Musik lernen will, kann es nicht schaden, alle Ressourcen, die man hat, auszuschöpfen. Und dazu gehört die Sprache, denn mit ihr denken wir.

Liebe Grüße

chiarina
 
Nachdem ich mir zwar gesagt habe, dass ich das Thema ruhen lasse, möchte ich dennoch noch kurz meinen abschliessenden Kommentar hinzufügen :



Ich bin über jegliche konstruktive Kritik dankbar, auch wenn sie vernichtend ist. Ich nehme mir sie zu Herzen und versuche sie danach zu befolgen.

Etwas, das ich nicht gut heisse, ist eine Unterstellung. Ich hätte mit Gomez absolut kein Problem gehabt, wenn nicht folgender Satz gekommen wäre :

Das Problem besteht nicht darin, daß Du [...] keinerlei Ausbildung in Komposition [...] hast, sondern offensichtlich keine bessere Musik kennst oder zu schätzen weißt, die Dir als Vorbild dienen könnte.,

Das ist eine Aussage, die erstens unnötig, taktlos, falsch und ohne jegliche Hintergrundinformation gemacht wurde. Hasenbein meinte dann :

"Es ist vollkommen klar und bedarf keiner Diskussion, daß Du so komponierst, weil Du keine Ahnung hast. Peng, aus. Du kannst uns ja das Gegenteil beweisen, indem Du ein anspruchsvolleres Eigenwerk hier reinstellst".

Ich solle mich für meine Musik "rechtfertigen", obwohl ich nach mehrmaliger Aufforderung keine seiner Stücke anhören durfte, wahrscheinlich, weil er entweder noch weniger Ahnung in Komposition hat ( das unterstelle ich aber nicht, weil ich es nicht weiss ) oder einfach nicht will.

Danach wurde mir gesagt ( Gomez ) : "Zu loben ist an den präsentierten Musikschnipseln nichts - leider, und das ist zuallererst keine Frage des Geschmacks, sondern des Handwerks. Du orientierst Dich an miserablen Vorbildern."
Hier kam mein Vergleich mit der Kochkunst. Was bringt mir das beste Essen, welches handwerklich zur Perfektion gebracht wurde, wenn es mir nicht schmeckt ? Ich mag diese Art von Musik und orientiere mich an diesen miserablen Vorbildern, auch wenn es hier wohl auf sehr negative Resonanz stösst. Das wusste ich nicht, aber ich hab auch kein Problem damit.
Ich finde, dass man etwas nicht als exzellent befinden muss, nur weil es handwerklich extrem gut ausgeführt wurde. Man kann es zwar als gutes Produkt schätzen, nur ob es jmd gefällt sind 2 verschiedene Paar Schuhe.

Bezüglich meines Umgangstones : Manchmal vielleicht etwas barsch, dennoch nicht ungerechtfertigt und auch in meinen Augen nicht persönlich. Es ist ein Unterschied, ob sich jemand idiotisch und kindisch verhält oder ein Idiot/Kind ist. Hier muss man differenzieren. Ich sagte irgendwo, dass in der Argumentationsführung Strohmann Argumente waren und die ( daher mein Schluss zu kindisch bei Gomez ) einzige Antwort die ich bekam, war ein Hinweis auf einen Bindestrich "Fehler". Ist das wirklich nötig und bringt uns das weiter ? Meines Erachtens nicht wirklich :)
Ich kenne diese Art von Gesprächsführung, leider kommt man hier mit einem sanften Umgangston nicht voran und muss den Kessel heizen. Erinnerte mich sehr an Diskussionen mit religiösen Menschen, die einfach ausweichen und ablenken.

Abschliessend möchte ich mich nochmal bei allen, die es gut gemeint haben, bedanken. Ich entschuldige mich dafür, falls ich jmd zu Nahe getreten bin, nur ich lasse mir in keinster Weise FALSCHE Dinge unterstellen und auch lasse ich mir nicht MEINEN Musikgeschmack diktieren. Das ist nicht mit fehlender Kritikfähigkeit zu verwechseln - ich habe NIE bei Kritik widersprochen.

Ich hoffe, wir haben nun die Dinge geklärt und können wieder in netter Weise miteinander kommunizieren.

Herzliche Grüße,
Patrick
 
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Lieber Pat83, ich will nicht nachkarten. Aber ich möchte Dir Deinen Denkfehler aufzeigen, weil Du anscheinend "lernen" willst, Dir aber irgendwo im Weg stehst:

Etwas, das ich nicht gut heisse, ist eine Unterstellung. Ich hätte mit Gomez absolut kein Problem gehabt, wenn nicht folgender Satz gekommen wäre :
[...] sondern offensichtlich keine bessere Musik kennst oder zu schätzen weißt, die Dir als Vorbild dienen könnte.
Nun schreibst Du aber selbst:
Ich mag diese Art von Musik und orientiere mich an diesen miserablen Vorbildern, auch wenn es hier wohl auf sehr negative Resonanz stösst.
Somit ist das keine Unterstellung, sondern entspricht der Realität! Du solltest verstehen, dass manch einer bei dem Wort "Unterstellung" gereizt reagiert.

Hier kam mein Vergleich mit der Kochkunst. Was bringt mir das beste Essen, welches handwerklich zur Perfektion gebracht wurde, wenn es mir nicht schmeckt ?
So, das ist Dein "Dilemma". Du gehst von Dir aus, willst aber gleichzeitig Kritik. Und wenn Du dann informiert wirst, dass Dein Essen aber anderen nicht schmeckt, weil es eben nicht handwerklich sauber gekocht wurde, dann ... ja, was nun? Rückzug: "Mir schmeckts aber! Bäh!" Versteh mich recht: Du darfst so viel labbrige Currywurst essen wie Du magst, aber wenn Du einen Koch fragst, musst Du damit rechnen, dass er dem nicht viel abgewinnt, es sei denn, die Currywurst ist auf allerhöchstem Niveau.

Dass Hasenbein keine eigenen Einspielungen einstellt, ist nachvollziehbar. Er (und andere) leben von und für die Musik - da ist das wahrhaft existenziell. Hinzu kommt: Wenn ich Profi bin und mich ein Amateur um Rat fragt, dann aber patzig kommt: "Beweise mir erst mal, was DU kommst" - dann, sag ich was nicht Druckfähiges und dreh mich um.

Ein bisserl schade allerdings ist, dass man Dir keine Beispiele für GUTE Musik genannt hat - bei der Fülle guter Musik ist das aber auch schwer. Denn was nützt es Dir, wenn ich Dir nun z.B. Bachs "Musikalisches Opfer" nenne - das bringt Dich in Deinem Genre auch nicht weiter.

Daher - @ all: ICH würde mich freuen, wenn hier ein paar Verlinkungen zu guter Musik in Pats "Genre" auftauchen würden!!! Bestimmt wird vieles dann deutlicher. Leider kann ich Dir - mangels Interesse an romantisierendem "Plätscherklavier" nichts Passenden präsentieren - ich hätte es gerne getan.

Nachtrag: Filmmusik. Michael Nymann. Oder gleich John Barry. Das ist dann aber wirklich "Currywurst". Aber eine, die verdammt gut gemacht ist - sonst würde sie nicht so vielen Menschen schmecken ;-)

Korrektur: Es gab doch Empfehlungen, sorry - hatte ich übersehen. Tornado12 - Dank für das Rheingold-Vorspiel. Das ist ein Traum und kommt in mein nächstes Video!!!
 
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Guten Abend!

Schade, Pianofortissimo, daß Dein letzter Beitrag offenbar einem Anfall
von Selbstzensur zum Opfer gefallen ist (oder hat Clavio-1 sich vertan?).
Mit dem, was Du geschrieben hattest, stimme ich vollkommen überein:
Jede Art von schöpferischem Impuls sollte gefördert werden
und hat Beachtung verdient.
Wenn sich ein paar Halbstarke
zusammentun und Garagenpunk spielen, ist das besser,
als wenn sie rumsitzen und sich das Zeug nur anhören.

Aber wer mit einer gewissen Prätention an die Öffentlichkeit tritt,
muß sich auch dem kritischen Urteil dieser Öffentlichkeit stellen.

"L'Opinion Publique" ist meistens gnadenlos: Sie versteht das Neue nicht,
weil ihr die Vergleichsmuster fehlen. Sie akzeptiert das Neue nur in Gestalt des Vertrauten -
also überhaupt nicht. Erst aus Gründen der Distinktion ist sie bereit, sich dem Neuen zu öffnen.
Dann ist es schon nicht mehr ganz so neu, sondern eine Modeerscheinung.

Ein spezielles Phänomen ist die kollegiale Kritik: Der Futterneid ist unter Künstlern
nicht schwächer ausgeprägt als in anderen Berufsgruppen. Künstler beargwöhnen einander.
Sie schwanken zwischen rabiater Ablehnung dessen, was der Kollege gerade tut,
und der Fähigkeit, es im nächsten Moment zu plagiieren und als eigene Idee auszugeben.

Nun gibt es etwas drittes: wohlwollende kollegiale Kritik. Wie schwierig es ist, sie auszusprechen
bzw. sich anzuhören, das zeigt dieser Thread. Um aus Fehlern lernen zu können,
muß man sie erst einmal erkennen. Gute Kritik benennt die Fehler in einer Arbeit
und nimmt die Arbeit zugleich ernst. Das eine ist ohne das andere nicht möglich.

Wer all das, die Borniertheit der öffentlichen Meinung, die Frechheit der lieben Kollegen
und die ernsthafte kollegiale Kritik nicht verkraftet, sollte besser nicht Künstler werden
oder zumindest seine Arbeiten in der Schublade liegenlassen, statt dafür noch Kritik zu erbitten.

Hier - um nach aller Polemik auf den Kern der Diskussion zurückzukommen - ging es
wieder einmal um die Einfachheit. Du, Patrick hast den Vergleich mit der Kochkunst bemüht,
ohne ihn zu verstehen: Es geht hier um kein *****-Menü, sondern um schlichte Hausmannskost.
Man kann ein schlichtes Gericht mit wenig Zutaten auf feine oder lieblose Art und Weise zubereiten.
Man kann sich musikalisch enge Grenzen setzen - das ist vollkommen unanstößig und aller Ehren wert -,
und mit seinem reduzierten Material achtsam oder weniger achtsam umgehen.
Das ist wie mit der Orthographie: Man kann Worte sinnlos in die Landschaft stellen
(Strohmann Argument, Deppen Leerzeichen) oder ihnen einen Bindestrich gönnen.
Das ist wie mit der Heilkunst, deren Ausübung Ungenauigkeiten auch nicht zuläßt
(Professor zum Assistenten: "Sie sollten doch nur den Appendix entfernen.
Die anderen Organe legen Sie schön wieder in den Patienten zurück...").
Mit einem Diktat hat das nun wirklich nichts zu tun.

HG, Gomez

.
 
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Ich kenne diese Art von Gesprächsführung, leider kommt man hier mit einem sanften Umgangston nicht voran und muss den Kessel heizen. Erinnerte mich sehr an Diskussionen mit religiösen Menschen, die einfach ausweichen und ablenken
Monsieur Pat, wer seine eigenen Beiträge - nachdem man ihn auf Argumentationsfehler hinweist - UNKOMMENTIERT verändert, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Wind etwas kräftiger bläst... Ganz mieser Stil! Und sehr, sehr unhöflich gegenüber allen stillen Mitlesern, die sich wundern, weil Post und Replik nicht mehr zusammenpassen.
 

Nehmt euch doch einfach ein Zimmer...;) Aber bitte dann nicht so öffentlich...es würde sicher unschön.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie wunderbar abartig es doch hier in diesem Thread zugeht. Eigentlich lese ich nur noch zu Unterhaltungszwecken mit...:.)

Es ist zu köstlich, wie mitanzusehen, wie armselig doch gewisse Existenzen sein müssen. Dass bestimmte Menschen es wirklich mehr als alles Andere zu brauchen scheinen, sich immer wieder und wieder über ihre Mitmenschen zu stellen, nur damit sie selbst nicht ganz unten dastehen. Das erscheint fast schon zwanghaft. Zudem zeugt es für mich von einem ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex und wenig Lebensreife. Die Provokation und der Streit dienen dir nur als Vorwand, G. In Wirklichkeit geht es nämlich um dich.

Deine Kritik war alles ander als wohlwollend, G. Es waren inhaltslose Unterstellungen in einem sehr abfälligen Ton. Weiters gibt es in deinen Ausführungen vielleicht 2-3 Sätze, die ich als konstruktiv informativ durchgehen lassen würde, der Rest ist überwiegend selbstgefälliges Gehabe in Manier übersteigerter Hybres. Aber damit warst du ja nicht alleine...;.)

Was mich zudem wundert, ist, dass solch begnadete und wissende Künstler wie ihr es seid, es anscheinend nötig haben, euch hier tagein tagaus mit solchen Kinkerlitzchen abzugeben. Ich meine, hätte ich Musik studiert, dann würde ich meine Zeit mit Sicherheit nicht damit verbringen, Anfänger des Handwerks (auf umfangreiche Weise) runterzumachen. Das wär` mir entscheidend zu dämlich...!

Aber ihr scheint förmlich darauf zu lauern, dass mal wieder ein Ahnungsloser in eure Falle tappt.

Da der eine oder andere hier vermutlich gar kein anderes Forum hat (ja, es gibt auch ein reales, wirkliches Leben), um seine bescheidene Meinung kund zu tun, kann ich diese Verhaltensweise in gewisser Hinsicht nachvollziehen. Allerdings zeugt dies auch von bedenklichen charakterlichen Eigenschaften und dem unbedingten Wunsch nach Zuspruch und Anerkennung. Klar, das haben wir natürlich alle, aber es sich über das Ausweiden über die Fehler der Anderen zu erschleichen, ist jämmerlich und bizarr.

Letzten Endes bleibt die üble Kritik der Übenden sowieso belanglos und bedeutungsarm, da sie es bisher versäumt haben, einen tatsächlichen Überlegenheitsbeweis anzutreten. Und damit meine ich, eigene brauchbare Musik darzubieten. Aber das macht ja angreifbar...;) Ganz schön feige die Herren...

...aber ich hätte auch gar nichts anderes erwartet!

Bravo, Gomez!
 
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Was mich zudem wundert, ist, dass solch begnadete und wissende Künstler wie ihr es seid, es anscheinend nötig haben, euch hier tagein tagaus mit solchen Kinkerlitzchen abzugeben. Ich meine, hätte ich Musik studiert, dann würde ich meine Zeit mit Sicherheit nicht damit verbringen, Anfänger des Handwerks (auf umfangreiche Weise) runterzumachen.
Genau das wundert mich auch.
Seitenweise wird hier über Pat’s (angebliche) Unfähigkeit, Kritik anzunehmen, diskutiert; ihm wird unterstellt, er kenne keine "bessere Musik" oder wisse sie nicht zu schätzen; fehlende Bindestriche werden angekreidet; gar seine Eignung als zukünftiger Arzt wird in Frage gestellt, ...
Was hätte man alles in dieser Zeit an konstruktiven und hilfreichen Beiträgen schreiben können. Zum Beispiel, WAS genau nun eigentlich an der Musik von Burt Bacharach, Sergio Mendes, Dionne Warwick, Christopher Cross, Lennon/McCartney, Michael Nyman, John Berry, usw., vorbildlich ist, kleine Analyse am konkreten Beispiel, ...
Auch den Vorschlag von Fisherman möchte ich hier zitieren:
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Daher - @ all: ICH würde mich freuen, wenn hier ein paar Verlinkungen zu guter Musik in Pats "Genre" auftauchen würden!!! Bestimmt wird vieles dann deutlicher.
Ich mich auch.
 
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hätte ich Musik studiert, dann würde ich meine Zeit mit Sicherheit nicht damit verbringen, Anfänger des Handwerks (auf umfangreiche Weise) runterzumachen
Siehst Du, Latur; Gomez und andere nehmen sich aber die Zeit! Und wenn dann der Kritisierte zurückkeilt, braucht er sich nicht zu wundern. Wenn man sich als Profi schon mit schlechtem Handwerk auseinandersetzt, möchte man sich nicht auch noch ständig vor dem "Plebs" rechtfertigen.

Vielleicht kann ich das alles besser nachvollziehen, weil ich eben auch ein künstlerisches Studium absolviert habe. Und da geht es einfach ein wenig deutlicher zu als z.B. bei Psychologen oder Sozialpädagogen. Geht mal in Vorlesungen von großen Künstlern. Da weht zu 90% ein verdammt rauher Wind. Da wird nix betüttelt...
 

wenn ich diesen Beitrag https://www.clavio.de/forum/theorie...g-cd-klaviermusik-filmmusik-9.html#post217592 richtig verstehe, dann erklärt Teilnehmer Latur, dass es sich bei Teilnehmer Gomez de Riquet sowie denen, die ihm zustimmen, um feige, mit Minderwertigkeitskomplexen behaftete Psychopathen handele... und interessanterweise übersieht Teilnehmer Latur dabei, dass es von Gomez in den entsprechenden Fäden einiges an Musik gibt, jederzeit für jeden sicht- und findbar...

na ja, solche Rüpeleien sind Angelegenheit von clavio-1
 
Zum Beispiel, WAS genau nun eigentlich an der Musik von Burt Bacharach, Sergio Mendes, Dionne Warwick, Christopher Cross, Lennon/McCartney, Michael Nyman, John Berry, usw., vorbildlich ist, kleine Analyse am konkreten Beispiel, ...
Auch den Vorschlag von Fisherman möchte ich hier zitieren:

Blöderweise kenne ich mich in dem Genre der hier genannten Herren nicht aus. Also kann ich nur ein Beispiel klassischer Musik liefern:

http://216.129.110.22/files/imglnks..._10_Pens__es_Lyriques__Op.40_No.9__piano_.pdf

Leider gibt es auf YT keine gute Einspielung, trotzdem sei als Hör-Hilfe diese genannt:

Sibelius: 10 Pensees Lyriques Op. 40 No. 9 (Petite Serenade) - YouTube


Diese "Pensees lyriques", speziell hier die "Petite Serenade" von Jean Sibelius sind recht einfach gestrickte Stücke, die m.M.n. klanglich und musikalisch wirklich ausdrucksvoll sind. Es sind keine musikalisch hoch anspruchsvollen Werke, sondern eben "musikalische Gedanken" mit unkomplizierter Harmonik, aber schöner Melodik, die aber vielleicht deinen Geschmack, Patrick, treffen könnten.

Hier werden nach einer kurzen Einleitung vorwiegend Harmonien der Grundtonart (Tonika) B-Dur und Dominante F-Dur als Arpeggien über einem quasi Ostinato - B gespielt, die eine schlichte Melodie begleiten, anhand derer man schon einiges über Melodieführung, Perioden (Vorder-, Nachsatz) lernen kann. Styx hatte ja schon gefragt, ob es zu deinem Stück, Pat, noch eine Melodie geben wird.

Dann könnte man z.B. versuchen, wie dieses Stück klingt, wenn man die begleitenden Arpeggien nicht immer über dem "B", sondern über dem jeweiligen Grundton (bei der Dominante eben "F") erklingen lässt. Da wird man feststellen, dass damit schon ein Zauber des Stückes verloren geht. So kann man versuchen, anhand von "einfach" konzipierten Stücken deren Schönheit und Ausdruck zu untersuchen und daraus zu lernen.

Ich finde es schön, Pat, dass du dich noch einmal zu Wort gemeldet hast und wünsche mir, dass wir uns tatsächlich bei allem Ärger fachlich weiter austauschen.

Was mich zudem wundert, ist, dass solch begnadete und wissende Künstler wie ihr es seid, es anscheinend nötig haben, euch hier tagein tagaus mit solchen Kinkerlitzchen abzugeben. Ich meine, hätte ich Musik studiert, dann würde ich meine Zeit mit Sicherheit nicht damit verbringen, Anfänger des Handwerks (auf umfangreiche Weise) runterzumachen. !


Wieso wir so was machen, lieber Latur, ist vielleicht verwunderlich. Bei mir liegt es u.a. daran, dass dies sowieso mein Beruf ist. Man hat ziemlich qualifizierte Abschlüsse, wenn man eine Künstlerische Reifeprüfung, ein klavierpädagogisches Diplom und eines für musikalische Früherziehung in der Tasche hat. Der Fakt ist, dass man damit in zumindest meinem Fall Laien das Klavierspielen beibringt und das sehr gerne, weil man nämlich Musik über alles liebt und gern diese Liebe weiter geben möchte (mal abgesehen von einem Interesse an Menschen und davon, dass man auch finanziell leben muss). Deine "Kinkerlitzchen" sind für mich keine!

Ich verstehe auch nicht, wieso Leute, die einen guten Umgangston fordern, selbst beleidigen?

Letzten Endes bleibt die üble Kritik der Übenden sowieso belanglos und bedeutungsarm, da sie es bisher versäumt haben, einen tatsächlichen Überlegenheitsbeweis anzutreten. Und damit meine ich, eigene brauchbare Musik darzubieten. Aber das macht ja angreifbar...;) Ganz schön feige die Herren...

Ist daraus zu folgern, dass, wenn man spielt wie Zimerman oder Horowitz persönlich, dann eine solche Kritik erlaubt ist? Geht nicht auch aus vielen Beiträgen eine gewisse Qualifikation hervor? Wenn du die Kritik verachtend empfindest, wieso darf man die äußern, wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat? Wieso sollte Benehmen vom fachlichen Niveau abhängig sein dürfen?

Um vielleicht allen Seiten Rechnung zu tragen, könnte man ja aus diesem Faden lernen, dass bestimmte Formen von Kritik je nach bisherigem Erfahrungshorizont verschieden verstanden werden. Und je nachdem darauf Rücksicht nehmen.

Liebe Grüße

chiarina
 
Was mich zudem wundert, ist, dass solch begnadete und wissende Künstler wie ihr es seid, es anscheinend nötig haben, euch hier tagein tagaus mit solchen Kinkerlitzchen abzugeben. Ich meine, hätte ich Musik studiert, dann würde ich meine Zeit mit Sicherheit nicht damit verbringen, Anfänger des Handwerks (auf umfangreiche Weise) runterzumachen. Das wär` mir entscheidend zu dämlich...!

Latur, das wundert mich auch manchmal.

Aber ich nehme es gerne als großzügiges Geschenk - und sehe es im Gegenzug es als meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit an, Fragen von Anfängern hier zu beantworten, soweit ich es kann.

Und ich würde mir die ( von mir implizit so aufgefasste ) Frage verbitten, ob ich neben meinem (nicht musikalischen) Job nichts vernünftiges zu tun hätte ...:p

Lieber Gruß; NewOldie
 
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Um vielleicht allen Seiten Rechnung zu tragen, könnte man ja aus diesem Faden lernen, dass bestimmte Formen von Kritik je nach bisherigem Erfahrungshorizont verschieden verstanden werden. Und je nachdem darauf Rücksicht nehmen.

Liebe Grüße

chiarina
Ein ganz wichtiger und richtiger Satz, chiarina, den ich sofort unterschreiben würde.
Nur, wer soll Rücksicht nehmen, der Kritiker oder wie?
Woher soll er beim ersten Schreiben wissen, wie seine gutgemeinten und ins Schwarze treffenden Ratschläge ankommen? (Post2#)
Herzliche Grüße
Toni
 
Es sieht danach aus, dass der Thread-Ersteller weder die aufwendigen noch die einfachen Kritiken verstanden hat.

Nachdem keine Bemühungen seinerseits, die Kritiken oder Teile davon zu verstehen erkennbar sind, bleibe ich bei meiner in [post=217261]Beitrag #64[/post] im PS niedergeschriebenen Vermutung.

Es fehlt mir auch an Verständnis für die Äußerung, jemand müsse selber komponieren um eine Komposition kritisieren zu dürfen. Demnach dürfte kein Sachverständiger die Qualität eines KFZ beurteilen, wenn er nicht zusätzlich Fahrzeugbauer ist. Wissen die beim TÜV das?


cm
 
Ich habe hier auch schon eine Weile interessiert mitgelesen. Fast schon ein recht interessantes soziologisches Experiment, wo ganz unterschiedliche Diskussionskulturen aufeinandertreffen. Worin liegt das Missverständnis begründet?

Ich habe keine (ausreichende) Ahnung von Musik, kann also inhaltlich nichts dazu sagen. Aber ich war schon öfters in Situationen, in welchen ich die Leistungen anderer Menschen von einem professionellen Standpunkt aus kritisieren musste. Das lief dann in der Tat in der Regel in einem gänzlich anderen Ton ab, und ich vermute, dass es am Fach (Math.-Nat.) liegt. Fisherman hat ja auch schon vermutet, dass es an seinem künstlicheren Studium liegt, dass er mit dieser Art der Diskussion vertraut ist.

Ein Beispiel: Ich habe früher an der Uni diverse Lehrveranstaltungen betreut, unter anderem auch für Erst- und Zweitsemester. Die Studierenden in diesen Veranstaltungen konnten natürlich fast gar nichts (bei fortgeschrittenen Semestern sieht das natürlich anders aus). Relativ zu den Professoren bspw. war ihr wissen absolut marginal und lächerlich. Kam nun ein Student bei einer Klausureinsicht, oder einer Beratung zu mir, so habe ich ihn nicht zunächst darauf hingewiesen, dass er ja überhaupt gar keine Ahnung hat. Wenn ich ihn kritisiert habe, dann immer relativ zum Stand seiner KommilitonInnen. Hat jemand in dieser Relation äußerst schlecht abgeschnitten, so musste man hin und wieder auch darauf hinweisen, dass vielleicht der Wechsel des Studiengangs die beste Wahl ist. Sowas wurde dann auch nicht immer gerne gehört. Aber selbst bei einem leicht unterdurchschnittlichen Studenten konnte ich durch Aufzeigung der Stärken (Lob), und der Defizite eine Richtung vorgeben, wie er weiter lernen/arbeiten konnte. Und ich konnte ihn dadurch entsprechend motivieren.

Möglicherweise hat Pat so etwas erwartet, eine Auflistung seiner Stärken, und eine nüchterne Darstellung möglicher nächster Entwicklungsziele. Bekommen hat er (aus der Sicht von Menschen, die wie ich sozialisiert wurden), zwar tatsächlich das Aufzeigen von Entwicklungszielen, aber dies sehr grobmaschig, und versehen mit dem Hinweis, dass er noch ganz, ganz am Anfang steht. Was ja so sein kann (wie gesagt, ich kanns nicht beurteilen), was er aber nicht in der Form hören wollte.

Bleibt die Frage, woher kommen diese unterschiedlichen Kulturen? Schließlich habe ich meinen Studierenden auch nicht gesagt, dass sie noch gaaaaaanz am Anfang stehen, und quasi nix blicken. Obwohl es objektiv so war. Ich denke, der Unterschied ist dieser: In Math.-Nat. Fächern ist diese Erkenntnis offensichtlich. Wer sich als AnfängerIn in eine Mathe Erstsemestervorlesung setzt, merkt sehr schnell, dass er/sie nix blickt. Wenn eine solche Person sich dann mit mir über den Stoff unterhält, merkt sie auch sehr schnell, dass da Welten zwischen liegen.

Im musikalisch/künstlicherischen Bereich, aber auch in vielen Geisteswisschenschaften scheint mir das anders zu sein. Wenn ich mich da in eine Vorlesung setzte blicke ich auch nichts, aber ich kann mich sehr leicht der Illusion hingeben, ich würde etwas verstehen. Immerhin wird Deutsch geredet, und es sind keine Hiroglyphen an der Tafel. Vielleicht ist es also notwendig, im musikalsichen Bereich deutlicher zu sein, weil es eben nicht selbstverständlich ist, wie weit man von wirklichem Verständnis entfernt ist? Vielleicht daher die unterschiedlichen Kulturen?
 
Liebe chiarina, vielen herzlichen Dank für deine Meinung und dein Beispiel. Ein schönes Lied, leider nicht so ganz meine Richtung - hör dir zb mal Jon Schmidt "All of Me" an oder von William Joseph "Within" oder von David Lanz zb. Nocturne / Cristofori´s Dream.

Caligulaminix, sehr interessant deine Aussage. Wie sieht es deiner Meinung nach aus, dass ich eine Kritik verstehe ? Ich habe mich für konstruktive Kritik bedankt - soll ich deiner Meinung nach jetzt schon ein Klavierkonzert mit Orchester in der Wiener Staatsoper aufgeführt haben, wo ihr eure "Kritiken" verwirklicht seht ? Sorry, aber wie stellst du dir das vor ?

Bezüglich Gomez und Hasenbein, wenn diese beiden Herren ( was ich gar nicht abstreite ) etablierte Musiker sind, dann kann es doch nicht schwer sein, sich eines ihrer Stücke anzuhören oder ? Quasi JEDER Musiker hat Cds, Auftritte, Youtube Videos. Wie soll man mit der Musik Geld verdienen ( laut fisherman ), wenn sie keiner hört ? Ich möchte ja nur Beispiele. Ohne Information kann man nichts lernen.

Mein Genre, in das ich gehen will ist New Age, bzw New Age / Neoklassik. Damit ich noch ein paar Künstler nenne : David Lanz, Jon Schmidt, Yiruma, William Joseph, viele Musiker des Narada Labels, etc... ihr könnt es euch ja durchhören. Wenn ihr diese Musik einfach nicht anspruchsvoll findet, bzw sie euch absolut nicht gefällt, dann brauchen wir hier ja nicht weiterversuchen auf einen grünen Zweig zu kommen :) Ich diktiere hier ja niemandem meine Musik auf.
Wenn ich in einem Spa bin/am Strand liege/massiert werde/einfach relaxe/usw.. will ich sanfte, ruhige & harmonische Musik und kein tobendes Orchester. Wenn ihr das mögt dann bitte, jeder wie er will.

Und dieser Beitrag ist ganz neutral geschrieben, ich habe nirgendwo Angriffe gestartet, sondern einfach nur Fragen gestellt. Nicht, dass es dann wieder heisst.... :)

Zum Abschluss noch ein Lied :
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=RQ5ljyGg-ig

Was sagt ihr zu dem ? Nachdem es nicht meine Musik ist, könnt ihr euch auch austoben :)
 
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