Nun mal im Ernst!
In mehr als 2.000 Beiträgen, teilt Gomez sein profundes Wissen absolut „Pro Deo“ mit den Forumsmitgliedern und den stillen Lesern, zu denen ich auch lange Zeit gehörte. Persönlich habe ich diese Beiträge immer mit großer Begeisterung gelesen, weil sie stets mit Fachwissen bis zum Überlaufen vollgestopft sind. Ich kann in seinen Beiträgen die ich las (das sind nicht Alle), keine historische, kunst-historische oder musikwissenschaftliche Mängel finden. Dass man aber über verschiede Themen andere Standpunkte vertreten darf, erlaubt ja erst die fachkundliche Diskussion: solcher Diskussionen sind ja auch in diesem Forum zu finden.
Es stört mich allerdings, wenn die Argumentation in triviale „unter-die-Gürtellieniehiebe“ ausartet.
Zur illegitimen Aufforderung, Gomez und Hasenbein sollen hier was reinstellen, möchte ich Folgendes bemerken.
Zum ersten gab es diese Diskussion schon einmal, und sie hatte damals schon zu, sagen wir mal, nicht zivilen Wortkreuzzügen geführt.
Zum zweiten ist diese Aufforderung einfach nicht legitim. Wenn ich irgendwo in meinem Leben einem Menschen begegne, welcher mir sach- und fachkundige Bemerkungen über mein Tun gibt, dann merke ich ja sofort dass er etwas davon versteht und ich frage nicht lange nach Diplom oder Musterbeispiel. Und wenn ich merke dass er unfachmännisch redet, lass ich ihn bei seiner Meinung.
Zum dritten gibt es sicherlich deontologische Zwänge, welche Gomez und Hasenbein davon abhalten hier ihre Werke einzustellen. Was Hasenbein betrifft, ist es doch offensichtlich: er kann nicht als Vollprofi hier sein Werk preisgeben. Was Gomez betrifft, muss man halt etwas überlegen weshalb er nichts einstellt. (Hier ist einfach mal „meine“ Überlegung.) An Hand seiner Beiträge, schätze ich, dass man Gomez in die Zunft der Kunsthistoriker ansiedeln könnte. […]. Dass ein Mensch, der in einem Beruf auf aller höchster intellektueller Ebene arbeitet, seine „Hobby Arbeiten“, von denen er weiß, dass sie seinen beruflichen Kriterien nicht stand halten, nicht Preis geben möchte, versteht sich doch von selbst. Gomez äußert sich übrigens in keinem seiner Beiträge über seinen Beruf. Er hält sich ganz bewusst zurück. Da steckt m.E. keine Arroganz sondern Notwendigkeit dahinter. An Hand seines Pseudonyms, glaube ich auch zu erkennen, dass er eine große Vorliebe für die französische Musik hat, was dann auch wiederum erklärt weshalb manchmal französische Worte – was ihm ja auch als Arroganz vorgeworfen wurde – in seinem Schreiben auftauchen.
Ich bin mir bewusst, dass meine Spekulationen über Gomez weit aushohlen. Sie beanspruchen nicht den geringsten Wahrheitsfunken. Sie versuchen blos zu erklären, dass man die Zurückhaltung verschiedener Personen nicht negativ einstufen soll sondern einfach respektieren soll. Sollten meine Überlegungen nun gänzlich falsch sein, so fällt weder ihm noch mir ein Stern aus der Krone: seine Beiträge sind einfach trifflich. (Ich schätze sie jedenfalls sehr hoch, wie Andere übrigens auch.)
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass ich weder Gomez noch Hasenbein persönlich kenne. Sie zu verteidigen brauch ich nicht, das tun zur Genüge ihre eigene Beiträge. Der einzige Grund meiner Anwesenheit hier ist, außer dieser hoffentlich einzigen Spekulation, der sachliche Gedankenaustausch: auch werde ich mich nicht zu jedem Thema melden.
Beste Grüße
PiRath
