hallo Peter,
kann es sein, dass Du die Überschrift molto scherzando, um evtl amüsantes Geplauder als solches zu kennzeichnen, in meinem von Dir so ernst zitierten Beitrag übersehen hast?
Ja.:rolleyes:
na ja, ganz so weit von Deinen Überlegungen sind meine Witzeleien a la Kelten & Teutonen contra dekadente röm. Zivilisation nicht entfernt :) - aber was Du dann mutmaßt, hat mich ebenso verblüfft wie erheitert, nämlich die Entwicklungsfolge "Vielleicht dienten die ersten Instrumente zur Jagd und Kommunikation und erst später zum Vergnügen und für soziale Events.", wobei mich besonders der Ausdruck "soziale Events" begeistert :D !!! was in Gottes Namen ist das???
in der Hoffnung, dass Du Humor hast - liebe Grüße, Rolf
Also, soziale Events: Festivitäten und Veranstaltungen
aller Art, seien es rituelle Tänze am Lagerfeuer, religiöse Veranstaltungen, Vermählungen, (Treib)jagden oder deren Vorbereitung und Nachbereitung oder das Festmahl danach, also alles, was auch eine akustische Kommunikation auch auf einer nichtverbalen Ebene erfordert.
Ich meine durchaus, dass es sinnvoll ist, Musikinstrumente einfach mal als Werkzeuge, als Technik und Technologie zu betrachten.
Nach Descartes soll man ja seinen Blick auf das richten, was wirklich evident ist.. dieser Ratschlag hat sich schon oft bewährt.
D.h. Musikinstrumente sind die Hardware und die Musik selber ist die Software, und der Zweck des Ganzen ist
nichtverbale nichtsymbolische akustische Echtzeitkommunikation vermittels Rythmen und Harmonien.
Weshalb man das macht, zum Spass, um Entfernungen zu überwinden, um Menschenansammlungen zu synchronisieren oder zu manipulieren, um ein höheres Wesen anzubeten oder anzuflehen, das ist dann zunächst mal zweitrangig. Wobei Musik ursprünglich wohl auch nicht von Einzelnen erfunden wurde, sonder sie dürfte eher ein Gemeinschaftsprodukt sein, Beispiel, die Treiber einer Jagd machen Krach und irgendwie synchronisiert sich das Ganze von selber zu einem rythmischen musikalischen Muster. Weil das auch Spass macht, macht man halt am Lagerfeue3r dann weiter
Diese nüchterne Sichtweise kann man von der Urzeit -sogar im Tierreich- bis heute anwenden, und damit bekommt man vielleicht den Blick frei für Zusammenhänge, die man sonst übersehen hätte.
Apropos Tierreich - bei einer Schimpansenforscherin hab ich mal diese Anekdote gelesen: Wenn die Schimpansen einen Anführer suchen, dann bekommt der den Job, der am lautesten auf seinem grossen Brustkorb trommeln kann. Aber nicht immer - einmal schnappte ein eher schmächtiger Geselle sich einen Blecheimer, machte Mordsradau und er bekam den Job.
Das Board erlaubt mir nicht, noch ein Smiley einzufügen, ab hier gilt die Humorsperre *ggg*
Peter