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Den Schwiegersohn von Mark Twain!Ossip Gabrilowitsch (1878-1936)
und laut Wikipedia von 1910 bis 1914 Dirigent des Münchner Konzertvereins, den heutigen Münchner Philharmonikern. Er hatte anscheinend ein ausgefülltes Leben, das leider nur 58 Jahre gedauert hat.Schwiegersohn von Mark Twain
Marko Tajcevic (1900-1984)
Der in Kroatien geborene Komponist war auch als Professor für Musiktheorie (er hat ein Buch über deren Grundlagen geschrieben) und als Chorleiter tätig.
stammt eine salonhaft-kitschige Habanera, die es in unzähligen Arrangements zu einer gewissen Sonntagsnachmittagswunschkonzert-Popularität gebracht hat. Wenn man sie nicht kennt, hat man allerdings auch nicht viel verpasst.Jan Decadt
Diese Habanera war mir beim Googeln/Suchen auf youtube natürlich auch aufgefallen.Von
stammt eine salonhaft-kitschige Habanera, die es in unzähligen Arrangement zu einer gewissen Sonntagsnachmittagswunschkonzert-Popularität gebracht hat. Wenn man sie nicht kennt, hat man allerdings auch nicht viel verpasst.
Unbekannte Komponisten - Zu Recht oder Unrecht
Wieso werden manche Komponisten einfach vergessen und nicht beachtet?
Hans Gál war und ist in England zwar bekannt - aber weniger als Komponist denn als Musikwissenschaftler und Musikschriftsteller. Auch in England haftet seinen Werken der Geruch des Epigonentums an. Handwerklich war er zweifellos sehr gut, aber von seinem Vorbild Brahms hat er sich nie lösen können. Künstlerischer Stillstand hatte es aber zu allen Zeiten schwer - selbst Bach galt in seinen späten Jahren ja als hoffnungslos altmodisch.Warum wurden sie bei uns vergessen, - oft im Gegensatz zu ihren Emigrationsländern? Die Antworten sind selten schmeichelhaft: Hans Gál etwa und Ernst Toch waren bis in die Nuller Jahre vergessen - weil sie zum "Feind" übergelaufen war, was man in der frühen Bundesrepublik ihnen genauso wenig verziehen hat wie Brandt und Wehner das politische Exil. E. Schulhoff wiederum war Kommunist, igitt; daüber hat man weniger leicht hinweggesehen als über Wagners Antisemitismus, denn der hatte ja sozusagen wenigstens den vertrauten Stallgeruch.
Da gibt es sicher einige. Und sogar welche, die wenigstens posthum noch viel Gehör gefunden haben: Bruckner wäre ein prominentes Beispiel.Wie viele andere mögen ebenfalls "ihrer Zeit voraus" gewesen sein und deswegen kein Gehör gefunden haben?
Naja, Mendelssohns Aufführung der Matthäuspassion hat sicher viel zu Bachs Reputation beigetragen. Vergessen war Bach nach seinem Tod keineswegs: https://www.clavio.de/threads/die-zweite-und-dritte-reihe.28493/#post-7890902. Es gibt aber ja viel banalere Gründe für das Vergessen oder bereits Nicht- Bekannt-Werden; er ist niedergelegt in dem lapidaren, dem deutschen Idealismus gar nicht behagenden Satz des Aristoteles, dass Glück ohne eine materielle Basis überhaupt nicht möglich ist. Vulgo: Wer nicht in eine sichere Position gelangt oder Glück mit der Verlegersuche hat, gerät rasch in Gefahr "zurecht"(?) in Vergessenheit zu geraten. Bach etwa hatte das von Aristoteles "empfohlene" Glück, denn hätte der Weimarer Herzog ihn wegen seiner "halsstarrigen Bezeugung" auf lange Zeit weggesperrt und zum Hilfsgärtner gemacht, was er als unumschränkter Souverän seines Duodezfürstemtums ohne weiteres hätte tun können, würden wir ihn wohl nur als "mitteldeutschen Kleinmeister" kennen. Und er hatte sogar ein zweites Mal Glück mit seinem Entdecker Mendelssohn, und das nun zu unserem Glück.